Dienstag, 26. November 2024

Bayerische Polizei verhindert Cannabis-Export nach Österreich

Grenzpolizei stoppt deutschen Zugreisenden bei dem Versuch, auf dem Weg nach Salzburg gegen das Konsumcannabisgesetz zu verstoßen

Cannabis
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Von Sadhu van Hemp

 

 

Mitunter gibt es Pressemitteilungen der Polizei, die nur zum Kopfschütteln sind. Nein, nicht weil unsere Freunde und Helfer mal wieder in Notwehr wild um sich geschossen haben, sondern weil der Wert der Nachricht darin besteht, dass sich die Polizei der Lächerlichkeit preisgibt.

 

So geschehen letzten Donnerstag unter weißblauem Himmel, als die örtlichen Boulevardzeitungen aus dem Nachrichtenticker der bayerischen Polizei eine Meldung übernahmen, die in ihrer Nichtigkeit so bedeutsam ist wie der berühmte Sack Reis, der in China umfällt. Dennoch geisterte die Pressemitteilung der Polizei durch alle Medien. Das Reizwort „Cannabis“ genügte, da es Aufmerksamkeit erregt und Klickzahlen generiert.

 

Die Pressemeldung Grenzpolizeiinspektion Piding im Wortlaut:

„Donnerstagmorgen (21. November) wurde ein deutscher Zugreisender einer Fahndungskontrolle durch Beamte der Grenzpolizei Piding unterzogen. Der Fahrgast gab an, auf dem Weg nach Salzburg zu sein. Da sich im Rahmen der Kontrolle Verdachtsmomente ergaben, wurde der 29-Jährige und sein Gepäck genauer in Augenschein genommen.

 

Eine Spiegelreflexkamera in seinem Reisegepäck erweckte dabei das Interesse der Fahnder. Nachdem das Objektiv von der Kamera abgeschraubt war, kamen etwa zwei Gramm Marihuana, verteilt auf fünf Klarsichttütchen, zum Vorschein.

 

Da der junge Mann im Begriff war, das Marihuana nach Österreich zu verbringen, lag der Straftatbestand des Versuchs der Ausfuhr von Cannabis vor. Das aufgefundene Rauschmittel wurde sichergestellt und gegen den 29-Jährigen eine Anzeige nach dem Konsumcannabisgesetz (KCanG) erstellt. Nach Abschluss der polizeilichen Sachbearbeitung konnte er seine Zugreise fortsetzen.“

 

Kurz und gut, der Freistaat Bayern kann stolz auf seine Polizei sein – einer Polizei die gnadenlos gegen den internationalen Haschisch- und Marihuanahandel vorgeht und selbst dem kleinsten Drogenkurier der Mocro-Mafia auf dem Weg nach Salzburg das illegale Handwerk legt. Dank der Fleißarbeit der Pidinger Streifenhörnchen kann sich Österreich glücklich schätzen, dass zwei Gramm Cannabis weniger aus dem Narco-Staat Deutschland in die Alpenrepublik geschmuggelt wurden.

 

 

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7 Kommentare
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Hans Dampf
14 Tage zuvor

Die CDU/CSU und die deutsche Polizei… an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.
Also alles wie gehabt.
Wann wird diese Ungerechtigkeit ein Ende finden?
Aber offensichtlich werden wir von Idioten regiert, denn in anderen Bundesländern sieht es nicht viel besser aus.
Die Schwarze Union vergiftet unser Land mit Alkohol und kruden Ideen und die meisten Menschen sehen dabei zu.
ARMES DEUTSCHLAND.

MicMuc
14 Tage zuvor

Ausfuhr und Handeltreiben unter Mitführen einer Schußwaffe. Das mußte reichen für eine hohe Strafe.
Wieso Schußwaffe⁉️ Nun, die Spiegelreflexcamera ist dafür konzipiert, Photos zu schießen. Und unsere bayerischen Beamten haben ja schon bislang nicht unversucht gelassen, sich vor der Öffentlichkeit komplett zu erblöööööden!!!

Sherlock
13 Tage zuvor

hört sich für mich nach einer fingierten Nachricht an. bezweifle ernsthaft den Wahrheitsgehalt dessen. Frage ist nur: wieso ? Wahlkampfgetöse / -Werbung ? +Illusion der Bürger von wegen intakter Grenzsicherung ?

Haschberg
13 Tage zuvor

Hanfliebhaber haben in Bayern, wie auch in seiner ebenso verbohrten Nachbarrepublik wahrlich nichts zu Lachen. Man behandelt sie weiterhin wie Verbrecher. Eine widerwärtige, sinnlose, ja geradezu faschistoide Weltanschauung gegen Konsumenten einer sehr hilfreichen Heilpflanze veranlasst diese Banausen immer wieder zur Durchführung neuer unverhältnismäßiger Repressionen, während an anderer Stelle das wahre Verbrechen grassiert. Unser Staat kann sich absolut keine Verschwendung von Polizeikräften leisten, bei diesem horrenden Gewaltpotential, das wir schon längst in unserer Gesellschaft haben. Ich möchte als Bürger vor gefährlichen Gewalttätern geschützt werden und nicht vor einem harmlosen Hanfkonsumenten, der längst erkannt hat, dass Cannabis weitaus ungefährlicher ist, wie die schrecklichen Horrordrogen Alkohol und Tabak, mit denen dieser Staat unablässig versucht, seine Bürger zu schädigen. Wie lange soll dieser abscheuliche,… Weiterlesen »

Ali
13 Tage zuvor

Scheiß Bayern! Mehr sind die als Kommentar nicht wert.

MicMuc
13 Tage zuvor

In letzter Zeit erinnern mich UNIONS-Politiker zunehmend an jene fanatischen Parteisoldaten, welche in den allerletzten Tagen eines schon verlorenen Krieges noch Menschen reihenweise aufknüpften, als sie die weiße Fahne hissten …

Ralf
7 Tage zuvor

@MicMuc
Daran erinnern die mich schon mein ganzes Leben lang. Meine Freunde können diese uniformierten Sadisten in diesem Leben nicht mehr werden, dazu haben die mir und meiner Familie einfach zu viel angetan.