Sonntag, 27. Oktober 2024

Illegaler Cannabishandel im Supermarkt

Bild: Archiv/Su
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Illegaler Cannabishandel im Supermarkt – Die Polizei hat in mehreren V-Märkten Cannabis-Setzlinge sichergestellt und ermittelt nun wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Handel. Am 17. Oktober fand im V-Markt im Euro-Industriepark eine Razzia statt, bei der 38 Marihuana-Setzlinge sichergestellt wurden. Die Behörden gehen davon aus, dass die Pflanzen seit Anfang Oktober zum Verkauf angeboten wurden. Dies berichtet Merkur.

Einen Tag zuvor hatten Ermittler bereits in zwei V-Märkten im Allgäu zugeschlagen. In Füssen wurden 35 Pflanzen sichergestellt, während in Kaufbeuren 39 Pflanzen beschlagnahmt wurden.

Laut Oberstaatsanwalt Thomas Hörmann besteht der Verdacht, dass die Pflanzen über das Kassensystem verkauft wurden. Er betont, dass der gewinnbringende Verkauf von Cannabispflanzen den Tatbestand des Handeltreibens mit Cannabis erfüllt und somit illegal ist. Hörmann erklärte, dass es sich um in Töpfen eingepflanzte Setzlinge handelt, die unter das Konsumcannabisgesetz fallen.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Handeltreibens, was theoretisch mit Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren geahndet werden kann. Derzeit gibt es einen Anfangsverdacht gegen die Verantwortlichen für Einkauf und Verteilung in den einzelnen Märkten. Die Ermittlungen sind jedoch noch nicht abgeschlossen.

Wie die Marihuana-Pflanzen in die V-Märkte gelangten, ist unklar. Möglicherweise handelt es sich um ein Versehen in Anbetracht der neuen Rechtslage, die seit Mai teilweise eine Legalisierung von Cannabis beinhaltet. Einige Händler verkaufen seitdem offen Cannabis-Pflanzen. Auf Anfrage wollte sich die Geschäftsführung des Familienunternehmens, das 39 Filialen in Bayern betreibt und eine breite Produktpalette von Anoraks bis Zwiebeln anbietet, nicht äußern. In den Münchener Filialen sind derzeit herbstliche Grabkerzen und Halloween-Kostüme im Angebot. Im Jahr 2022 gab es bereits bei Lidl ein Ermittlungsverfahren wegen angeblichen THC-haltigen Produkten.

Ein Beitrag von Simon Hanf

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6 Kommentare
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MicMuc
13 Tage zuvor

Wie ich diesen weiß-blau-braunen UnFreistaat feiere und seine paramilitärischen Blauhemden …

Grüße aus dem Bürgerbräu-Keller!

Haschberg
13 Tage zuvor

Hört der krankhafte Schwachsinn, den man mit dieser wunderbaren Heilpflanze noch immer tagtäglich vollführt, denn gar nicht mehr auf ? Ein solch unnötiges, völlig übertriebenes Verhalten lenkt doch nur von den wahren Problemen ab, die unsere Gesellschaft unablässig bedrohen.
Wir haben einen Riesenmarkt an abartigen chemischen Substanzen, die den Menschen bestimmt weitaus weniger gut tun, wie Cannabis. Wir haben eine asoziale Flut an Spielsüchtigen, die ihr Leben nicht mehr in den Griff kriegen. Dann eine Flut von volksschädigenden Alkoholikern. Wo bleibt der Aufschrei der Politiker ? ? ?
Alles droht so beschissen weiter zu laufen wie bisher und das Umfeld von Cannabiskonsumenten wird wie gehabt unablässig kontrolliert und schickaniert. Muss das unbedingt sein ? ? ?

buri_see_kaeo
13 Tage zuvor

Welche Idiotien betreibt die Verfolgungsindustrie eigentlich nicht, um einen Fortbestand eines Schwarzmarktes für Cannabis mit all seinen negativen Auswüchsen unter allen Umständen weiterhin zu gewährleisten? Eifrigst ist Hr. Jörn Patzak, ein Rauschgiffsgesetzeskommentator…, er schwadroniert über “Stecklinge in Erde?, in Steinwolle? in Cocusfasern? in Sand???” Oder sind es gar Setzlinge?, oder in English: cuttings…?, Ableger vielleicht?, mal vietnamesisch im Laden auszeichnen: Giâm cành ???, oder in Thai: การตัด , spricht sich garadadt …, um harmlose Leute in die Scheisse zu reiten. Wenn kleine Kinder im Sandkasten von anderen (evtl. größeren) wegen frühkindlicher Blödheit gehänselt werden…, hätten die Eltern mal einschreiten sollen. (Rauschgiffs)gesetzeskommentator… warum ist Inkompetenz so verbreitet, dass Richter auf deren Spitzfindigkeiten zurückgreifen müssen?, also ich habe während der Arbeit meine… Weiterlesen »

Zuletzt bearbeitet 13 Tage zuvor von buri_see_kaeo
buri_see_kaeo
13 Tage zuvor

War heute bei YT von Benno Tramm, über einen Brief an Hr. Merz und die von ihm delegierte Antwort:
https://leap-deutschland.de/anfrage-an-friedrich-merz-zur-cannabis-legalisierung-antwortschreiben-und-reaktion-des-leap-vorstand/
Ja, ja, delegierte Antwort…, mal einen Blick aufs Conrad-Adenauer-Haus in Berlin…, die Architektur… das Gebäude innerhalb einer Glasumwandung… die Abschirmung… vom Geschmeiss, vom Niederen – ekelhaft!
mfG  fE

Haschberg
12 Tage zuvor

Danke buri für den interessanten Link mit dem Brief der LEAP Organisation an unsere ewig gestrige, völlig ignorante, schwarze Kriminalisierungspartei, die scheinbar noch immer nicht geneigt ist, an ihrer bescheuerten, einseitigen, verdrehten und längst widerlegten Faschistenpolitik gegen eine Heilpflanze irgend etwas zum Besseren zu verändern.
Ich bin zutiefst entsetzt über ein solches Maß an gehässiger Dummheit von deutschen Politikern !

Rainer Sikora
12 Tage zuvor

Die Stecklinge können von jedem im VMarkt gesehen werden,auch von Kindern.Wie schrecklich wenn jemand denkt,Cannabis könnte normal werden.Nicht auszudenken,wenn das jemand kauft und bei sich zu hause für alle sichtbar auf den Tisch stellt.Gut das es die Polizei gibt,die das im Vorfeld verhindert.Echte Verbrechensbekämpfung.Deutschland sauber wie der Vorgarten eines Reihenhauses.