Sonntag, 20. Oktober 2024

Erster CSC in Chemnitz genehmigt

Cannabis
Bild: su/Archiv

Erster CSC in Chemnitz genehmigt. Die nächste Stadt – der nächste CSC. Die sächsische Stadt genehmigt ersten CSC. Dies berichtet TAG24. 

Der „Firstclass Cannabis Social Club“ in Altchemnitz hat die Genehmigung für den Anbau und die Abgabe von Cannabis erhalten. Der Verein mit Sitz in der Hermann-Pöge-Straße ist der erste in der Region, der von der zuständigen Behörde grünes Licht bekommen hat. Allerdings wird es noch eine Weile dauern, bis die erste Ernte eingefahren werden kann.

Die deutsche Bürokratie verzögert die Genehmigung

„Dass wir in Deutschland eine große Bürokratie haben, daran habe ich mich gewöhnt“, erzählt Vereins-Chef Martin Sinang (45) nach dem Genehmigungsverfahren. „Das Schlimmste war, dass die Behörden selbst nicht Bescheid wussten. Die Mitarbeiter mussten überhaupt erst mal ausgebildet werden.“

Der Verein wurde am 1. April gegründet, die Unterlagen bei der Landesdirektion als zuständiger Behörde wurden drei Monate später eingereicht. In der Zwischenzeit fand sich relativ spontan ein Vermieter, der ein geeignetes Gebäude für die hohen Anforderungen zur Verfügung stellte.

Martin Sinang sagt: „Überall werden Sicherheits-Panzertüren verbaut. Bevor man in den Ausgabe- oder Blüteraum kommt, muss man durch fünf Sicherheitstüren durch und gleichzeitig unsere Live-Feature-Überwachung zur Security überwinden.“ Außerdem werden die Fenster abgeklebt und eine spezielle Belüftung eingebaut. Die ersten Sämlinge kommen in 14 Tagen: „Für maximal 500 Mitglieder (aktuell: 310) brauchen wir acht Blüteräume à 108 Pflanzen. Wir beziehen den Samen von einem guten EU-Händler, wollen dann später selbst züchten. Rauchfertiges Material dürfen wir übrigens nicht ausgeben.“

Mitglied wird man im Club für 150 Euro Aufnahmegebühr plus 150 Euro Jahresbeitrag. Je nach Art der Mitgliedschaft kostet das Cannabis dann 6 oder 8 Euro. „Ich selbst bin auch Konsument, nutze die Blüten aber vor allem aus medizinischen Gründen“, sagt Club-Chef Sinang. Rund 40.000 Euro habe er in das Projekt gesteckt. Bis zur ersten Ausgabe wird es aber noch bis nächstes Jahr dauern. In Hamburg wurde auch der CSC genehmigt.

Ein Beitrag von Simon Hanf

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

3 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
Bürokratie als Mittel der Unterdrückung.
3 Monate zuvor

Ich erfinde was. Wie kann ich verhindern, dass andere genau sowas erfinden und dann auch Geld damit machen? Bürokratie! Patente!. Ich baue Drogen an (Alkohol). Wie kann ich verhindern, dass andere genau sowas machen und dann auch Geld damit machen? Bürokratie! Gesetze!. Es gibt kein besseres Mittel um andere Menschen zu unterdrücken als korrupte Gesetze. Zum einen haben die Leute ein hohes Interesse an Gesetzen und respektieren diese zum anderen aber merken wir wie viele Politiker diese Gesetze systematisch missbrauchen. Deswegen ist der Missbrauch dieser Gesetze (siehe CSU bei der Drogenpolitik) auch so krass schädlich für unsere Gesellschaft. Schädlicher als alles Cannabis der Welt zusammen. In Brasilien musst du deine Dealer-Konkurrenz von deinen Gangmitgliedern töten lassen um das Monopol zu… Weiterlesen »

MicMuc
3 Monate zuvor

@Bürokratie:
Ich meine, daß schon Hannah Arendt den BÜROKRATISMUS als anonymisierte Form der Herrschaft und Unterdrückung kritisiert hat …
Insofern danke für Deinen erhellenden Post!

MicMuc
3 Monate zuvor

Früher war der Schwule ein Phall für die Polizei. Heute ist der Junkie ein Fall für die Polizei. So entscheidet unser Staat von Phall zu Fall, welcher Minderheit er gerade den Arsch aufreißen will … auch gerne Migranten, Palästinensern, Farbigen … Sündenböcke lassen sich immer gut ficken. Davon können Christen, Juden, Häretiker, „Hexen“, Protestanten, Ultramontanisten, Sozialisten, Kommunisten, Behinderte, Roma und Sinti etc. ganze Opern singen.

Die richtigen Ärsche hingegen bleiben unbehelligt …

Es lebe der Faschismus!!!