Donnerstag, 25. Mai 2023

Amsterdam: Cannabis-Konsum in Altstadt verboten

Amsterdam: Cannabis-Konsum in Altstadt verboten

Grüne Bürgermeisterin von Amsterdam: Cannabis-Konsum in der Altstadt ab heute verboten

Einflussreiche Veränderungen in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam stehen bevor, da die grüne Bürgermeisterin Anna van der Veen ein neues Verbot für den Cannabis-Konsum in der historischen Altstadt von Amsterdam angekündigt hat. Die Entscheidung, die auf den ersten Blick überraschen mag, wirft Fragen nach der Positionierung der Grünen zur Drogenpolitik auf. Die kontroverse Maßnahme hat eine landesweite Debatte über die Zukunft des Cannabis-Tourismus in den Niederlanden entfacht.

Ein Artikel des Deutschlandfunks vom heutigen Datum beleuchtet die Hintergründe dieses neuen Verbots und wirft ein Schlaglicht auf die politische Agenda der grünen Bürgermeisterin. Das Verbot, das heute in Kraft tritt, wird den Konsum von Cannabisprodukten wie Joints und Edibles in öffentlichen Bereichen der Altstadt untersagen, einschließlich beliebter Touristenorte wie dem Rotlichtviertel und den berühmten Coffeeshops.

Van der Veen, die als eine prominente Stimme für soziale und ökologische Gerechtigkeit gilt, hat betont, dass das Verbot eine Maßnahme zur Wahrung der öffentlichen Ordnung und des respektvollen Zusammenlebens in der Altstadt ist. Die steigende Zahl von Touristen, die hauptsächlich wegen des Cannabis-Konsums nach Amsterdam kommen, hat zu Problemen wie übermäßigem Müll, Lärmbelästigung und Belästigungen geführt. Die Bürgermeisterin argumentiert, dass diese Maßnahme das authentische Ambiente der Stadt bewahren und die Lebensqualität für Einheimische verbessern wird.

Die Ankündigung des Verbots hat jedoch auch Kritik von verschiedenen Seiten hervorgerufen. Gegner argumentieren, dass der Cannabis-Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Amsterdam ist und dass das Verbot negative Auswirkungen auf den Tourismus und die lokale Wirtschaft haben könnte. Sie befürchten außerdem, dass die Maßnahme den illegalen Drogenhandel begünstigen könnte, da Besucher nun verstärkt auf nicht regulierte Quellen zurückgreifen könnten.

Befürworter des Verbots hingegen loben van der Veens entschlossenen Ansatz, die Lebensqualität der Einheimischen zu schützen und die übermäßige Kommerzialisierung von Cannabis in der Stadt einzudämmen. Sie betonen, dass Amsterdam nicht ausschließlich für den Cannabiskonsum bekannt sein sollte und dass die Stadt eine breitere Vielfalt an kulturellen und touristischen Angeboten bieten kann.

Es bleibt abzuwarten, wie sich das Verbot in der Praxis auswirken wird und ob andere Städte in den Niederlanden dem Beispiel folgen werden. Die Diskussion über die Legalisierung von Cannabis und die damit verbundenen Auswirkungen auf Tourismus, öffentliche Ordnung und Kriminalität wird zweifellos weiterhin ein zentrales Thema in der politischen Debatte des Landes sein.

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6 Kommentare
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Rogg
11 Monate zuvor

Lauter irre Menschen auf der Welt…wird immer lächerlicher.

Zuletzt bearbeitet 11 Monate zuvor von Rogg
Fred
11 Monate zuvor

Das der Cannabisgebrauch reguliert wird, halte ich für OK. Das Cannabisrauch zumindest von Nichtkonsumenten als Belästigung wahrgenommen wird, dürfte auf der Hand liegen.
Leben und Leben lassen sollte die Devise sein.

Das sollte allerdings auch für Alkohol gelten. Denn eine Horde grölender Besoffener, die sich auf der Parkbank im Wohngebiet die Kante gibt, sollte genau so reguliert werden.

Fred
10 Monate zuvor

Hier habe ich was aus Deutschland. Quasi den Beweis, das Wahnvorstellungen und Realitätsverlust auch gänzlich ohne Cannabis entstehen können. Gute Besserung Herr Gesundheitsminister !

https://www.welt.de/politik/deutschland/video245524084/Cannabis-NRW-und-Bayern-gegen-Legalisierung.html

Haschberg
10 Monate zuvor

Dass Adam von den hungrigen Kiffern der umliegenden Verbotsstaaten regelrecht überrannt wird (kenne das noch aus den späten 70er Jahren), liegt eben daran, dass sonst überall strikte Verbote herrschen. Sollte sich dieser Mißstand irgenwann mal ändern, werden die Zahlen dort ohnehin sinken. Könnte mir vorstellen, dass das wunderschöne historische Prag nach der geplanten Legalisierung in Tschechien schon bald das neue Adam wird. Sollten noch weitere Staaten folgen, wird sich das ganze sowieso auf andere europäische Städte verteilen. Allerdings finde auch ich, dass gerade der Alkoholtourismus viel mehr Lärm verursacht und dummen Pöbel anzieht, der es nicht gelernt hat, sich in der Öffentlichkeit zu benehmen. Da sind Kiffer eben aus ganz anderem Holz geschnitzt und verhalten sich weitaus angenehmer und unauffälliger,… Weiterlesen »

Rainer
10 Monate zuvor

Von dieser Grünen Bürgermeisterin habe ich schon vor Jahren gelesen.Damals ging es noch darum,daß diese Käseantje die Coffeeshops abschaffen wollte.Ist den meißten Niederländern auch egal,weswegen die sich nicht darüber aufregen.Angeblich können die Gestankverbreiter sich nicht benehmen.Schlechte Vorbilder.Cannabis wird immer weniger beliebt gemacht.Deshalb weg damit.(War oder ist der Alkohol im Spiel?)Ich bin sauer.

Wmp El
10 Monate zuvor

Lärm verursachen die besoffenen Touristen und nicht die Coffeeshops. Und die Kneipen in der Innenstadt bleiben natürlich offen.