Montag, 15. Mai 2023

Rent a Cannabis Cogrowing Space

Russischer HighTech-Konzern plant Cannabis-Gigafactory im oberfränkischen Pechgraben

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Eine Glosse von Sadhu van Hemp

 

 

Nun ist es amtlich: Der russische HighTech-Konzern „Grasprom AG“ will sich das Monopol für den legalen Cannabisanbau in Deutschland sichern. Nach intensiver Lobbyarbeit konnte die Bundesregierung davon überzeugt werden, das Kapitalunternehmen Grasprom AG als Allround-Dienstleister den geplanten Cannabis Social Clubs exklusiv zur Seite zu stellen, damit die hohen gesetzlichen Anforderungen zum gemeinschaftlichen Hanfanbau erfüllt werden können.

Das Hanf Journal sprach mit Konzernchef Dr. Dmitri Grasputin über das russische Engagement auf dem deutschen Cannabismarkt.

 

 

Herr Grasputin, Sie haben sich gestern persönlich bei hochrangigen deutschen Politikern dafür bedankt, dass die „Cannabis-Freigabe light“ derart gestaltet wird, dass die Rahmenbedingungen für den gemeinschaftlichen Hanfabbau eine hohe Investitionsbereitschaft erfordern und somit für Normalbürger eine unüberwindbare Hürde darstellen. Wie viel schwarze Koffer haben Sie denn überreicht?

 

Keinen einzigen, nur ein paar Briefumschläge. Zuallererst gab es das Versprechen, diejenigen, die uns nicht im Wege stehen, nicht aus dem Weg räumen. Unsere Ansprechpartner in den zuständigen Ministerien haben sich ohne Widerrede davon überzeugen lassen, dass die Hanfpflanze keinesfalls der Bevölkerung übereignet werden darf. Das wäre zu viel des Guten und würde die Menschen nur in Versuchung bringen, nach noch mehr Vergesellschaftung zu schreien. Nein, schließlich ist Reichtum seit Menschengedenken nicht für alle da, sondern nur für die, die damit verantwortlich umgehen können.

 

Die Grasprom AG will also groß einsteigen ins Milliardenbusiness des legalen Hanfanbaus auf deutschen Boden. Haben Sie denn von der Bundesregierung eine Zusage für den Bau der Cannabis-Gigafactory im oberfränkischen Pechgraben bekommen.

 

Nein, haben wir nicht. Ihr seid schlecht informiert, Genossen. Wir brauchen keine Lizenz für den Hanfanbau, denn Grasprom wird kein Cannabis produzieren. Die Bundesregierung will diesen Job den Cannabis Social Clubs überlassen – garniert mit gesetzlichen Auflagen, die zu erfüllen schier unmöglich sind. Vielen Clubs fehlt es schlicht am nötigen Kapital, um den baulichen und technischen Erfordernissen für den industriellen Anbau von Cannabis gerecht zu werden.

 

Und hier kommen Sie und die Grasprom AG ins Spiel.

 

Jawoll, wir sorgen im Auftrag der Bundesregierung dafür, dass die Clubs einen Cogrowing Space in unserer Cannabis-Gigafactory im oberfränkischen Pechgraben pachten können. Das heißt, wir bieten ein wie Fort Knox gesichertes Plätzchen, wo die Clubmitglieder in technisch voll ausgestatteten Growräumen ihren Eigenbedarf produzieren können. Unser Dienstleistungsangebot umfasst darüber hinaus Personalleasing für die Betreuung und Verarbeitung der Hanfpflanzen, sowie den Einzelversand der rauchfertigen Rauchware an die Mitglieder des jeweiligen Cannabis Social Clubs. Kurz gesagt, wir bieten den Haschvereinen ein Dach über dem Kopf mit allem drum und dran – und das zu einem sozialverträglichen Pachtzins.

 

Aha, sozialverträglich! Schönes Wort. Das heißt?

 

Pro produziertes Gramm verlangen wir von den Pächtern je nach THC-Gehalt der Pflanzen zwischen zehn und zwölf Euro zuzüglich Energie- und Materialkosten ohne Wehrmachtssteuer.

 

Sekunde, Herr Grasputin, das wollen wir doch mal durchrechnen: Einem Club mit 500 Mitgliedern wäre es gestattet, unter ihrem Dach 300 Kilogramm Marihuana pro Jahr zu produzieren. Und davon wollen Sie ernsthaft zwischen zehn und zwölf Euro pro Gramm abzwacken? Da wird einem ja schwindelig bei so viel Zahlen mit noch mehr Nullen dran.

 

Na nun, das ist vor Steuern, Freunde. Und so eine Hochsicherheitsgigafactory kostet ja auch eine Kleinigkeit. Allein die Parteispenden und Schmiergelder, die wir für den Zuschlag vom Freistaat Bayern und das Durchwinken des Bauantrags leisten mussten, gehen in den dreistelligen Millionenbetrag. Die Grasprom AG ist erheblich in Vorleistung gegangen und bis die erste Puseratze aus den Pachteinnahmen fließt, wird’s erst etwas, wenn die Produktion der Gigafactory richtig anläuft und alle Growräume leuchten.

 

Nun denn, der Rubel wird schon tüchtig rollen, werter Herr Grasputin. Da haben Sie wirklich gute Lobbyarbeit geleistet, um sich mit Trick 17 das Monopol auf die Herstellung von Genusshanf in Deutschland zu sichern. Chapeau! Hoch lebe der Kapitalismus.

 

Also, den Sarkasmus könnt ihr euch schenken. Die Grasprom AG ist zu hundert Prozent ein russisches Staatsunternehmen. Alle Gewinne aus dem deutschen Cannabisbusiness kommen dem russischen Volk zugute. Ehrenwort!

 

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5 Kommentare
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Rogg
11 Monate zuvor

Witziiiig….schade, dass es so einen ernsten Hintergrund hat….

Fred
11 Monate zuvor

Auch eine gute Art und Weise mit dem zu Papier gebrachten Unsinn umzugehen.

Qi San
11 Monate zuvor

Die Macht der Bundesärztekammer – Deep State.

Cannabis-Studie: Ärzte sehen sich in ihrer Kritik bestätigt.
https://www.rheinpfalz.de/lokal/pfalz-ticker_artikel,-cannabis-studie-%C3%A4rzte-sehen-sich-in-ihrer-kritik-best%C3%A4tigt-_arid,5500828.html

Die Bundesärztekammer und ihre Schleimscheißer-besser-wisser-keine-Ahnung-von-nichts-Hosenschisser-Ärzte haben schon die rechtskonforme Umsetzung des 2017 von Bundestag demokratisch verabschiedete Gesetz “Cannabis als Medizin” von Anfang an boykottiert.

Eine 100.000-fache Verletzung ihres Eides kranken Menschen die Hilfe suchen zu helfen.
Mieses dreckiges Pack von Hundescheiße.

Qi San
11 Monate zuvor

Hey Leute, kapiert es endlich es gibt nur einen Weg die lassen uns nie an der Trog Seit fast 100 Jahren führen sie nun Krieg. Es ist ein Stellvertreter-Krieg: gegen die Wahrheit die Wahrhaftigkeit gegen die Liebe den Planeten gegen die Königin der Medizinal- und Nutzplatzen den Hanf Es ist ein Guerillakrieg Nicht von unten nach oben, sondern von allerhöchsten Stellen gegen die Idee des mitfühlenden MENSCHEN. Sie wollen uns trennen von einander uns selbst und unserer Mutter Erde und allem Leben darauf in ihrer Gier nach mehr gibt es kein Ende. Hey Leute, kapiert es endlich es gibt nur einen Weg der auf dem du gehst. Lasst euch nicht bequatschen die lassen uns nie freiwillig an der Trog Diebe… Weiterlesen »

Rogg
11 Monate zuvor

@Qi San Man kann gegen die menschliche Realität nur aufbegehren nicht sie verändern. Was zeichnet die Menschheit in Zeiten von Kapitalismus, Lobbyismus, Korruption, Geld- bzw Machtgier und Bequemlichkeit aus…??? Sie gehen den einfachsten Weg, sie haben null Skrupel ihre Interessen über die der Allgemeinheit zu stellen, sie befolgen Befehle..und seien sie noch so menschenverachtend. Geld geht immer über Menschlichkeit, Bürokratie und Gehorsam sind die neue Religion, völlige Unfähigkeit aus der Geschichte zu lernen…und, und, und… Zu erwarten, das in einer bürokratischen Wasserkopf-Staatengemeinschaft wie der EU, die ja unser neuer Herrscher ist… Korrupt, bigott und von Lobbyverbänden erobert…sich irgendwas zum positiven verändert wäre schon sehr naiv. Wir laufen in vollem Tempo auf die Apokalypse zu…selbst wenn wir nicht in Kriegen zu… Weiterlesen »