Samstag, 18. Februar 2023

20-jähriger ist Pflichtbewusst; Polizei ermittelt gegen ihn

Bild: Archiv/Su
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20-jähriger ist Pflichtbewusst und meldet einen Unfall. Polizei ermittelt gegen ihn weil er Cannabis bei sich hatte.

Die Geschichten lesen sich alle wie in einem schlechten Film. Ein 20-jähriger Mann ging in Erlangen zur Polizeiinspektion, um einen Unfall zu melden. Dies berichtete InFranken.de. Er begab sich am Donnerstag zur Polizeiinspektion und meldete dort einen Unfall. In dem Gespräch mit dem Mann stellten die findigen Beamten Cannabisgeruch bei ihm fest. Bei der weiteren Untersuchung des Mannes fielen den Beamten zwei Tütchen mit Cannabis entgegen. Diese zwei Tütchen enthielten Cannabis im niedrigen zweistelligen Grammbereich. Der 20-jährige hatte unglücklicherweise diese zwei Tütchen bei sich, als er die Polizei kontaktierte. Wenig überraschend, erwartet nun diesen pflichtbewussten Bürger ein Strafverfahren wegen des Besitzes von illegalen Betäubungsmitteln. 

Die Polizei ist in Sachen Cannabis nie dein Freund und Helfer. Dank der “guten” Polizeiarbeit erwartet ein pflichtbewusster Bürger nun ein Strafverfahren. Alles nur, weil er geringste Mengen Cannabis bei sich hatte. Angesichts dessen, ist es fraglich, wie sich manche Politiker noch morgens in den Spiegel schauen können und weiterhin das obsolete Cannabisverbot erhalten wollen. Selbst Cannabispatienten sind nicht davor sicher. Eine Cannabispatientin ist jetzt auch Straftäterin. 

Ein Beitrag von Simon Hanf

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6 Kommentare
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Sven Becker
1 Jahr zuvor

Also wenn das Verfassungsgericht nicht für Uns entscheidet bitte n Ich fassungslos, da sich alles was Herr Müller angegeben hat einleuchtend ist; sollte eigentlich auch die dunkelste Leuchte verstehen.

Haschberg
1 Jahr zuvor

Eine Kommission aus Fachleuten sollte all diese skurrilen Verfolgungsaktionen der letzten Jahrzehnte gegen harmlose Hanfkonsumenten sorgfältig sammeln und irgendwann in fortlaufenden Bücherreihen veröffentlichen.
Spätestens die kommenden Generationen können dann einen interessanten geschichtlichen Rückblick in die Abgründe einer Jahrzehnte langen, völlig sinnlosen Prohibition werfen, die ihre geistigen Wurzeln ganz klar im faschistoiden Zeitalter des 20. Jahrhunderts hat.

buri_see_kaeo
1 Jahr zuvor

Na dann, @ Sven Becker, hoffen/abwarten wir mal, dass, wenn das BuVerfGe in unserem Sinne Erleichterungen von der Politik einfordert, diese nicht so erbärmlich lächerlich ausfallen, wie 1994. Damals war der Gesetz-geber/-ausleger geradezu herausgefordert, die Kifferjagd über die FE-Ersatzbestrafung in irrationaler Weise zu forcieren. Aber es geht auch anders, wie uns der 16. Feb. 2023 zeigt: https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2023/02/rs20230216_1bvr154719.html “Punkt, Punkt, Komma, Strich – mit Semikolon oder nich'”, bis zum 30. Sept. 2023 sollte der Gesetzgeber es geschaft haben, die Gesetzestexte zum flächendeckenden Einsatz des Palantir, oder der Variante des Hr. Amthor-Unternehmens, umzuformulieren. Ca. 10 Tage sind es noch, bis das Geschäftsjahr 2022 des BuVerfGe zu Ende geht. @ Haschberg, richtig ! , aber eine Fachleute-Kommission braucht es imO nicht, es gibt… Weiterlesen »

Zuletzt bearbeitet 1 Jahr zuvor von buri_see_kaeo
buri_see_kaeo
1 Jahr zuvor

Wieder ein Erfolg des “Age-dependent-Profiling”, der Anteil Kiffender in dem Alter ist immerhin nicht gering. Wer sich also in die Nähe eines Polizei-Beamten begibt, sollte logischerweise eine (verdeckte) “Jackenbeschnupperung” nicht ausschliessen und sich entspr. vorbereiten.
mfG  fE

Zuletzt bearbeitet 1 Jahr zuvor von buri_see_kaeo
Rainer
1 Jahr zuvor

Wir wissen seit vielen Jahrzehnten,daß hier niemand Cannabis haben darf.Und wenn doch sich jemand dieser goldenen Regel widersetzt,darf es niemand wissen.Die Wände haben Ohren.Anders kennt man es nicht,und auch deshalb ändert sich nichts.Heuchelland eben.

Rogg
1 Jahr zuvor

Due deutsche Polizei scheint auch nix dazuzulernen…siehe Burghausen vor einigen Jahren…Menschenzählen nichts…egal welchen alters:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/polizeieinsatz-spielplatz-weinheim-100.html