Samstag, 11. Februar 2023

Schlafstörungen und Cannabis

Foto:Su/Archiv

Schlafstörungen und Cannabis stehen im Zusammenhang mit negativen gesundheitlichen Effekten. 

Eine französische Studie untersuchte die Zusammenhänge zwischen Cannabiskonsum unter Studenten und Schlafstörungen. Das Ziel der durchgeführten Studie war es, die Zusammenhänge zwischen eben diesen Schlafstörungen und Cannabis zu erforschen. Die cross-sectionale Studie basiert auf dem i-Share e-cohort unter 14.787 französischen Studenten im Alter von 18 bis 30 Jahren. Es wurde zwischen täglichen, wöchentlichen, monatlichen und seltenem/keinem Konsum unterschieden. Die Schlafstörungen wurden in vier Gruppen aufgeteilt (Insomnie, Schläfrigkeit, schlechte Schlafqualität und Schlafentzug). Unter den ganzen Studenten (Durchschnittsalter: 20,4 Jahre, 75,5% weiblich), hatten 22,7% Insomnie, 18,3% Schläfrigkeit, 22,4% schlechte Schlafqualität, 52,5% Schlafentzug und 5,8% rauchten Cannabis wöchentlich oder gar täglich.

Nach Anpassung der Daten wurde die Wahrscheinlichkeit für Insomnie 45% höher bei Cannabiskonsumenten gewertet als bei Nicht- Konsumenten. Die Wahrscheinlichkeit steigt proportional zu der Konsumhäufigkeit. Studenten, die täglich Cannabis konsumierten, hatten ein 2 mal höhere Chance, unter Insomnie zu leiden als Nicht-Konsumenten. Die Ergebnisse bei den anderen Schlafstörungen waren ähnlich. Die Ergebnisse deuten auf einen Zusammenhang zwischen Cannabis und Schlafstörungen, besonders Insomnie hin. Allerdings lässt sich dadurch nicht auf eine Kausalität schließen. Die Ergebnisse suggerieren jedoch die Notwendigkeit für eine Aufklärung bei den Studenten und medizinischem Fachpersonal über die Zusammenhänge zwischen Cannabiskonsum und Schlafstörungen.

Cannabis kann bei einigen Menschen für gesundheitlich abträgliche Effekte sorgen. Jedoch kann Cannabis auch bei einigen Menschen förderlich bei Schlafproblemen sein. Die Ergebnisse von Dr. Franjo Grotenhermen suggerieren einige positive Effekte und bei einigen Patienten konnte Cannabis erfolgreich gegen Schlafstörungen eingesetzt werden. Hierbei ist klar zwischen medizinischem Konsum und Freizeitkonsum zu unterscheiden.  

Ein Beitrag von Simon Hanf

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7 Kommentare
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Rainer
1 Jahr zuvor

Von mir ausgehend kann ich das nicht bestätigen.Ich gehöre zu den seltenen Dauerkonsumenten und habe immer hervorragend geschlafen.

Trec 0.1
1 Jahr zuvor

Wachstörungen sind schlimmer, …..

https://de.wikipedia.org/wiki/Radbruchsche_Formel

Rogg
1 Jahr zuvor

Ob Wissenschaftler oder nicht….Franzosen auf dem Gebiet zu trauen ist nicht möglich…die haben früher mit der French Connection türkisches Opium zu besten Heroin raffiniert und in die ganze Welt exportiert. Der französische Geheimdienst sowie Staatsbeamte haben da kräftig mitverdient und dann den Krieg gegen die Drogen als Show kräftig lanciert. Die Strafen und deren Politik sind derart Menschenverachtend, dass ich keiner Studie aus Frankreich glauben schenken werde. Es gab eine französische Dokuserie namens “Kriminelle Karrieren”. Da wurde der holländische Gras-und Samenproduzent der Greenhouse Kette ( Arjan Roskam) als einen höchstkrimineller Verbrecher dargestellt….und das mit teilweise eindeutig verlogenen Argumenten und an den Haaren herbeigezogen Theorien. Jeder der etwas im Thema ist, kann deren Aussagen als Lügen entlarven. Doch die die sich… Weiterlesen »

buri_see_kaeo
1 Jahr zuvor

Ob Cannabis-Konsum in dem mir eigenen Ausmaß (täglich), oder dem abrupten Abbruch des Konsumes, aufgrund Ernteschadens…, ich hatte noch nie irgendwelche Schlafprobleme, die sich mit meinem Gekiffe in Verbindung bringen ließen.
Sollte es jemandem anders ergehen, ist das gerade am heutigen Tag (11.Feb.) ab 21h45 ein bewältigbares Problem, denn der TV-Tip des Tages lautet: “Der Kommunistenjäger”. Joseph McCarthy, ein geisteskranker US-Senator, also Republikaner… Die Dokumentation weist z.T. erstaunliche Parallelen zum heutigen Politikgeschehen auf…, so die Beschreibung auf Phoenix.
Die hier praktizierte Kifferjagd habe ich schon öfter als den Fortbestand des Conrad-Adenauer-Erlasses unter Vertuschung der Motivation bezeichnet.
mfG  fE

Zuletzt bearbeitet 1 Jahr zuvor von buri_see_kaeo
Haschberg
1 Jahr zuvor

Auch ich als langjähriger Hanfkonsument schlafe schon immer gut, im Gegensatz zu manch anderen Senioren, die da doch recht massive Probleme haben und allerlei Pharmaprodukte mit fraglichem Erfolg ausprobieren. Vor dem Hanf haben sie natürlich aufgrund ihrer dummen Vorurteile eine völlig unberechtigte Angst.
Aber das ist ja noch lange nicht alles. Wenn die Leute wüßten, welch eine Palette an Annehmlichkeiten durch den regelmäßigen Cannabiskonsum für den gesamten Organismus entstehen, würden viele sicherlich auch zur bewährten Pflanzenmedizin überwecheln.
Aber unser Pharmastaat tut mit Hilfe seiner durchweg cannabisfeindlichen Probaganda schon alles Nötige, dass es soweit erst gar nicht kommt.

Qi San
1 Jahr zuvor

Meine Gesundheit und Schlafqualität sinkt mit jedem Tag an dem ich nicht mit Hanfblüten mediziniere. Ganz ohne eine Statistik – nur durch jahrelange Selbstbeobachtung und Erfahrungswerte.

Zuletzt bearbeitet 1 Jahr zuvor von QiSan
Ramon Dark
1 Jahr zuvor

Setze Cannabisprodukte schon jahrelang erfolgreich gegen Schlafstörungen ein – unabhängig von der bei mir stark schwankenden Häufigkeit des Konsums. Je nach Sorte kann es mir aber passieren, dass die Schlafförderung erst nach einer bestimmten Anlaufzeit eintritt. Ist jedoch meiner Ansicht nach auch schöner und psychedelischer, einen Grossteil der Wirkung wach zu erleben als komplett zu verpennen.