Mittwoch, 20. April 2022

“Kiffen ist normal”: Vom Jugendrichter zum Rapper


Jugendrichter Andreas Müller rappt am Weltkiffertag


Andreas Müller, bekannt als der Verteidiger von Gras und Kiffern und Jugendrichter aus Bernau, kämpft seit Jahren für die Legalisierung und nun rappt er sogar. Sein erster Auftritt wird am heutigen Weltkiffertag sein. Am 20.April 2022 um Punkt 00:00 Uhr wurde das Video veröffentlicht und verbreitete sich auf den Sozialen Plattformen mehr als 20.000-mal allein auf Twitter. Müller schreibt in seinem Facebook-Post: „Der ganze Song wird am 20.04. 24 Uhr veröffentlicht und dient der Legalisierung“. Der Song nennt sich „Entkriminalisierung Sofort“ und wurde mit dem Rapper GreeeN aufgenommen.

Anlässlich des Mottos wird Andreas Müller, der Jugendrichter aus Bernau auf der heutigen 420-Demo in Berlin anwesend sein. Auch wird er dort mit GreeeN zusammen den Legalisierungs-Song performen. Bereits im vergangenen Jahr zog der Richter bis vor das Bundesverfassungsgericht. In dem Song fordert er die Politiker auf, ihr Versprechen einzuhalten und endlich Cannabis zu legalisieren: „Ich finde übrigens, dass jeder Richter mal gekifft haben sollte“, so Müller in einem Interview mit der Berliner Zeitung.

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5 Kommentare
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Rainer
1 Jahr zuvor

Träumen ist legal und sogar normal,aber der Traum von Legalisierung wird langsam zum Albtraum.Und täglich grüßt das Murmeltier.

Ramon Dark
1 Jahr zuvor

Daran sollten sich alle seine Kolleg*innen mal ein gutes Beispiel nehmen. Durch das geschilderte Event kommen sicher mehr Leute auf die Demo. Sie wird damit auch eine gute Legalisierungs-PR-Aktion für den Rest der Bevölkerung.

Hans Dampf
1 Jahr zuvor

Sobald es wärmer draußen ist, geht es wieder los mit dem demonstrieren. Bei dem Haufen ähnlicher Veranstaltungen in der Stadt ist es jedoch fraglich ob die Forderungen überhaupt von der Politik wahr genommen werden.
Jedoch, irgendwie muss schließlich versucht werden die zumeist Jungen Menschen bei der Stange zu halten damit der K(r)ampf auch die nächsten Jahre weiter gehen kann.

Otto Normal
1 Jahr zuvor

Demonstrieren ist eben “woke”, früher nannte man es “in”.

Dennoch ist Herr Müller für mich ein Held, aber einer der wahrscheinlich leider wie der gute Don an den Windmühlen der Prohibitionisten zerschellen wird.

Zuletzt bearbeitet 1 Jahr zuvor von Otto Normal
Haschberg
1 Jahr zuvor

Ich halte es wirklich für ausgesprochen wichtig, dass sich unser Herr Müller immer wieder was Gutes einfallen lässt, um den Cannabiskarren endlich aus dem tiefen Dreck herauszuziehen, wo er schon seit einer gefühlten Ewigkeit feststeckt. Allerdings empfinde ich es als Armutszeugnis, dass sich ihm nicht mehr Kollegen seiner Zunft anschliessen, wo es doch um eine so wichtige Sache wie demokratische Freiheit und Grundrechte von Konsumenten geht. Dieser gemeine willkürliche Krieg mit stark prohibitionistischer Prägung gegen Teile des eigenen Volkes, der ohnehin auf diese Weise niemals zu gewinnen ist, muss ein Ende finden. Es wäre dringend geboten, dass unsere Ampelärsche endlich mal in die Puschen kämen, ihr Versprechen einer Legalisierung auf den Weg zu bringen, anstatt noch einen weiteren furchtbaren Krieg… Weiterlesen »