Bei der Abwasseranalyse fiel auf: In Österreich wird jede Menge konsumiert.
In Österreich schient es hoch her zu gehen – hier wird, statistisch zumindest, jeden Tag ganz gut auf den Putz gehauen: “Eine Einwohnerin bzw. ein Einwohner aus einer der zehn untersuchten Regionen trinkt im Schnitt täglich ein Glas Wein, raucht drei Zigaretten und konsumiert 0,06 Joints sowie rund ein Milligramm an aufputschenden Drogen,” so Herbert Oberacher, Studienleiter der österreichischen Abteilung der europaweiten Abwasseranalyse.
Spannend auch hier: Cannabis war in fast allen Teilen des Landes die dominante Droge. Die Einsicht, dass in urbanen Gegenden mehr als anderswo gekifft wird, schient nicht besonders überraschend. In Sachen “harter” Drogen liefert die Analyse auch spannende Ergebnisse: Westösterreich und in Südtirol schneit es wohl auch im Sommer öfter als in anderen Gegenden; im Osten scheint Speed und Meth beliebter. Diese Ergebnisse scheinen aber nicht nur für Österreich, sondern für ganz Europa zu zählen.
In Deutschland hingegen zeigt sich Berlin als cannabisfreundlichste Stadt – in Sachen Kokain sind allerdings Hamburg und Frankfurt auf erster und zweiter Stelle vor der Hauptstadt. Abwasseranalysen werden seit den 1990er Jahren jährlich durchgeführt – ursprünglich um festzustellen, wie sich flüssige Haushaltsmittel auf die Umwelt auswirkt. Dabei wurde schnell klar, dass solche Analysen nicht nur Einblicke in den Naturschutz geben können, sondern auch viel über den Drogenkonsum in Europa verraten können. Während der Pandemie ging der Drogenkonsum insgesamt zurück – in Österreich wie Deutschland. Ausgenommen Kokain; hier stieg der Konsum in Deutschland weiter stetig an.
Was wollen die mit solchen Informationen anfangen?Prohibition ausbauen?Das halte ich für wahrscheinlicher als Legalisierung.
Mit dem Abwasser vom Bundestag könnte man wahrscheinlich, bei der richtigen Extraktion, noch zwei Kokser glücklich machen. So what. Wenn sie wenigstens ehrlich wären und nicht den ganzen Wahnsinn, der für mehrere Irrenastalten reichen würde, ausleben würden. Wenn sie einen guten Job machen würden könnten sie sich meinetwegen die Nase so pudern, bis es aus den Ohren staubt, aber so????
Auch die Politiker Österreichs täten gut daran, endlich mal die Rauschbedürfnisse ihrer Bürger zu berücksichtigen, als nur willkürliche Verbote auszusprechen und sie strafrechtlich zu verfolgen.
Obwohl ich als überzeugter Hanfliebhaber von Kokain und anderen Pulversubstanzen überhaupt nichts halte, bin ich doch der Meinung, dass jeder Erwachsene selbst entscheiden muss, was er konsumiert.