Freitag, 11. Februar 2022

Super Bowl mit Superjoint?

Ob Snoop Dogg beim Superbowl kiffen wird, scheint für manche wichtiger als das Spiel.

Man gönnt es dem alteingesessenen Rapper, der schon seit Ende der 80er Jahre mit dicken Tüten zwischen den Lippen zu sehen war: Er soll bei der Halbzeitshow beim kommenden Super Bowl und dessen Halbzeitshow-Spektakel mitwirken. Das Event bricht regelmäßig Zuschauerrekorde – kein Grund für Snoop Dogg, aus der Fassung zu geraten: “For me, when performing, I never let the moment get bigger than me,” so der Meister des Sprechgesangs in einem Interview mit der Associated Press.

So schön auch dieser Ritterschlag für den Musiker sein mag – für viele ist dieser hauptsächlich mit einer Sache in Verbindung zu bringen: Gras, Ott, Bubatz, Cannabis, Aunt Mary, und Hasch. Für Snoop ist kiffen Lebensgefühl – nicht zuletzt hat er einen eigenen Blunt-Roller engagiert (“Timing. That motherfucker’s timing is impeccable,” so Snoop), dem er ein Jahresgehalt zwischen 40 und 50.000 US-Dollar zahlt. Des Weiteren hat er ein Cannabis-Kochbuch herausgebracht (“From Crook to Cook”) und in einem Song suggeriert er, mit Barack Obama eine frische Lunte geraucht zu haben. Er soll laut eigenen Angaben 81 Blunts pro Tag rauchen – eine rekordverdächtige Anzahl. Rechnet man mit 8 Stunden Schlaf pro Tag, kommt man immerhin auf satte 5 Blunts pro Stunde. Dabei darf man nicht vergessen, dass Blunts rein aus Cannabis bestehen; auf Tabak wird hier verzichtet.

Genau daher fragen sich eine Menge zukünftiger Super Bowl Zuschauer – schafft es der Kiff-Olympionik auch nur eine halbe Stunde ohne einen grünen Stengel? Das spiegelt sich in den Wettprognosen: Hier kann man auf alles wetten, von der Anzahl der Umarmungen zwischen den Coaches oder Fouls eines Teams. Und jetzt auch darauf, ob Snoop Dogg nicht doch ein wenig Cheeba aus der Tasche zieht. Bisher sehen die Wettbüros Snoop eher als zurückhaltend an; wer auf “Nein” wettet, der steht momentan wohl eher mit weniger Geld als zuvor da. Für den Rapper belibt der Super Bowl aber dennoch ein einmaliges Erlebnis; für ihn sei es ein “dream come true“.

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Ramon Dark
2 Jahre zuvor

Witzige Veranstaltung und sein Kochbuch werde ich mir auf jedem Fall zulegen. Aber irgendwie scheint ihm die viele Kohle neben dem vielen THC doch auch in den Kopf zu steigen. Nicht einmal seine eigenen Dübel und Pfeifen baut er mehr selber. Ausserdem würde mich mal interessieren, ob und wie lange er denn längere Pausen durchhalten kann. Ist nicht moralisierend gemeint, aber wahre Freiheit besteht u.a. auch darin, Dinge nicht nur tun, sondern auch bleiben lassen zu können. Nun, bei Cannabis ists mit Sicherheit nicht nur meiner eigenen Erfahrung nach einfacher als bei vergleichbaren Mengen an Alkohol und ebenso medizinisch nicht so dringend nötig wie bei diesem.