Sonntag, 14. November 2021

Im Falle einer Cannabis-Legalisierung wären Apotheken verkaufsbereit


In Deutschland bereiten sich Apotheke auf den Cannabis-Verkauf vor



In Deutschland wird immer noch über die Legalisierung von Cannabis diskutiert und währenddessen bereiten sich die Apotheken auf den Verkauf vor. Die Idee dahinter ist, dass Apotheken Cannabis in „Höchstmaß an Sicherheit“ verteilen könnten. Gaberiele Regina Overwiening, die Präsidentin der Bundesvereiningung Deustcher Apothekerverbände (ABDA) äußerte sich wie folgt: „Im Fall einer Legalisierung können nur die Apotheken ein Höchstmaß an Sicherheit für die Konsumenten gewährleisten. Wenn die Politik hierzulande zu den Apotheken sagt, bitte übernehmt die Abgabe, denn ihr seid überall vertreten; ihr habt die Labore, ihr habt die Tresore für problematische Substanzen und ihr könnt die Menschen richtig beraten. Dann wird es schwer, uns zu verweigern.“ Jedoch fordert Overwiening den Verkauf ab 18 Jahren, sowie auch Kontrollmechanismen, die in einer bestimmten Zeit nur den Kauf einer definierten Menge an Cannabis erlauben. In der Schweiz zum Beispiel kann durch ein elektronisches Meldesystem nur eine bestimmte Gesamtmenge Cannabis pro Monat gekauft werden. Daran will sich die Präsidentin  der ABDA orientieren. Sie befürwortet ebenfalls einen stattlichen Anbau.

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Harry Anslinger
2 Jahre zuvor

Apotheken, wollt ihr das wirklich? Zugegeben, aus Sicht der FDP ist der Gedanke erst mal logisch. Und selbst wenn es sich hier nur um einen erkennbaren Versuch handelt, einen, als ein Zeichen des Wandels , Legalzugang auf dem Land oder in Kleinstädten zu schaffen und nicht um eine Dauerlösung für Großstädte. Denn stell dir mal vor, du hast eine Apotheke in der Kasseler Nordstadt und alle Kiffer kommen einkaufen. Bei 20.000 Einwohnern und einem Verbrauch von ca. 250 kg im Jahr wären das 150 Kunden täglich. Dafür bräuchte man allein min. 2, wenn nicht 3 neue Mitarbeiter und einen zweiten Verkaufsraum , ansonsten gibt es Schlangen vor der Tür, andere Kunden können sich dann mal da einreihen , die notwendigen… Weiterlesen »

Haschberg
2 Jahre zuvor

Wir bräuchten wohl als Erstes eine Expertenkommission mit Fachleuten aus den Bereichen Wirtschaft und Medizin, die sich sachlich, aufgeschlossen und zügig mit dieser Thematik auseinandersetzen.
Ob dann alleine Apotheken ausreichen, die vielen Hanfkunden zu bedienen, wird sich wohl bald zeigen.
Falls nicht, müssten eben vielleicht doch zusätzliche Fachgeschäfte wie in Nordamerika etabliert werden, die den Bedarf ohne größere Engpässe decken können.
Da dies in Europa bis dato nahezu einmalig ist, muss sich das Ganze erst entwickeln und kann dann unter Umständen sogar als hilfreiches Pilotprojekt für weitere Staaten mit Legalisierungswillen dienen.
Das Ganze könnte also in der nächsten Zeit noch recht spannend werden.

greenness
2 Jahre zuvor

Irgendwie bekommt man bei diesen Eulenspiegeleien schon wieder ein Grinsen ins Gesicht. Deutschland scheint sich offensichtlicherweise wirtklich von dieser in jeder Hinsicht schädlichen Prohibition abwenden zu wollen. Dabei nochmal richtig halbgaren Mist zu produzieren, will man sich anscheinend aber doch nicht nehmen lassen. Weiteres Beispiel Jugendschutz: In einer Apotheke trifft man schon mal Kinder und Jugendliche an. Ein spezialisiertes Fachgeschäft kann/darf nur von Volljährigen betreten werden. Will man Kinder und Jugendliche unbedingt beim Verkauf zusehen lassen? “Nein Hanna-Lisa. Der Onkel kauft keinen Pfefferminztee, das ist ein Drogensüchtiger, der Haschisch kauft. Da bis Du aber noch zu jung dafür…” “Mama, wann bin ich alt genug dafür?” Man muß immerhin anerkennen, daß das wenigstens konsequent wäre, wenn im Supermarkt nebenan die Kleinen… Weiterlesen »

Otto Normal
2 Jahre zuvor

Daß einige Apotheker €-Zeichen in den Augen kriegen ist völlig verständlich. Aber die Gier läßt auch oft jedwede Vorsicht außer Acht. “[…] Im Fall einer Legalisierung können nur die Apotheken ein Höchstmaß an Sicherheit für die Konsumenten gewährleisten. […]” Aaaahaaaa ist das tatsächlich so? Wollt Ihr Apotheker denn später auch den Vertrieb von Kokain übernehmen? Denn die Kokser fordern mittlerweile ebenfalls eine Legalisierung sollte Cannabis legal werden. Pülverchen sind Apothekern doch grundsätzlich vertraut. Andere Substanzkonsumenten werden folgen. Mal abwarten was die Frau von sich gibt wenn die ersten Apo’s mit Waffengewalt überfallen wurden. Die Ausrüster von Banken freuen sich schon. Das Geschäft mit mehrschichtigem Panzerglas – welches durch die Anschaffung von Bargeldautomaten zwecks Entlassung der Kassierer in den Banken rückläufig… Weiterlesen »

Zuletzt bearbeitet 2 Jahre zuvor von Otto Normal
MicMuc
2 Jahre zuvor

Ich würde den Vorstoß der Apothekerpartei derfolgt konterkarieren: Jedesmal, wenn ich mir ein Gramm abhole, lasse ich mich als besorgter Bürger (und wenn es um Drogen geht, ist der Deutsche besonders besorgt) umfassend beraten und stelle dumme Fragen (die Liste dummer Äußerungen ist kostenlos bei der Polizeigewerkschaft erhältlich, ersatzweise beim Bundespsychologen Thomasius), während hinter mir die Schlange länger und länger wird. Das sollten alle Kiffer mal ein paar Monate durchziehen‼️

MicMuc
2 Jahre zuvor

Gedenken zum Volkstrauertag im Bundestag … Diese widerwärtigen Heuchel- und Alibiveranstaltungen voll doppelzüngiger Lippenbekenntnisse, in denen Gaukler ihre sehr mäßige Kunst (mehr Handwerk) der Täuschung darbieten. Ich würde das ganze Schauspiel von der Augsburger Puppenkiste nachspielen lassen vor gleicher Kulisse. Hängt heute nicht alles ab von Gauklern und Kulissenschiebern⁉️ Steinmeier spricht mal wieder im Betroffenheitsmodus über Opfer, diesmal nicht über einen Juden, dem die Kippa heruntergetoßen wurde, auch nicht über einen Polizisten, der in der sog. Stuttgarter Krawallnacht getreten wurde, sondern allgemein über Opfer von Krieg und Gewalt. Er ist Vertreter jener Täterpartei, die für die Prohibition stand und teilweise noch steht, welche an Millionen unschuldiger Menschen massive systematische institutionelle Gewalt verüben ließ. Er wäre ehrlich und glaubwürdig, wenn er… Weiterlesen »

Rainer
2 Jahre zuvor

Das klingt unausgegoren und wird bei der Verwirklichung dilitantisch.Ich glaube es wird zu schnell agiert und es kommt erstmal ein lang anhaltender Stillstand,weil die anderen Themen wichtiger und dringender Zeit und Kraft kosten werden.Die haben bald nicht mal mehr für Corona Zeit.An vielen Fronten entsteht Handlungsbedarf.

BiCo
2 Jahre zuvor

Und dann kommts 30 euro für ein g CBD Weed 😀 lol Würd ich den hinter ihrem Bildschirm voll zutrauen.

Ramon Dark
2 Jahre zuvor

Ein Höchstmass an Qualitätssicherung für das konsumierende Publikum lässt sich auch z.B.über detailiert genaue Erzeugungs-, Qualitäts- und Abgabevorschriften, die Verbandsarbeit der Bioverbände, kontrolliertem fairen Aussenhandel, speziellen Fachgeschäften sowie der Freigabe des privaten Eigenanbaus erreichen. Staatliche Stellen wären eigentlich nur nötig für Kontrollen zur Einhaltung des legalen und kommerziellen Rahmens (vergleichbar mit Alkohol und Tabakwaren). Das kanadische Modell mit staatlichen Shops ist aber erwiesenermassen auch eine für den Verbraucherschutz sehr positive Möglichkeit. Apotheken mit ihrem hauptsächlich medizinischen Versorgungsauftrag wären höchstens als zusätzliche Option praktikabel. Hauptsache, es passiert endlich mal was grösseres in HinsichtLegalisierung. Möglichkeiten gibts genug.Das Ergebnis kann hinterher immer noch verbessert werden. Befürchtung: Das Thema wird bewusst oder unbewusst durch endlos lange Debatten bis zur nächsten Wahl verschleppt.

Hanf Solo
2 Jahre zuvor

Warum glaubt eigendlich jeder, Apotheker/innen könnten einen Cannabis-Kunden/Patienten im Beisein von Jugendlichen gut beraten? Im Studium wird über Hanf und Cannabis nichts gelehr, Erfahrung hat sicher auch keine einzige Apotheker/in, denn das hätte, bis heute, immer noch ein Berufsverbot als Folge. Und mal ehrlich, wer würde gerne bei jemandem kaufen, der heute sagt: Cannabis ist eine schlimme Droge und morgen das Gegenteil behauptet, nur um seinen Umsatz zu steigern? Sollte es trotzdem, obwohl neue Arbeitsplätze, und neue Geschäfte geschaffen werden könnten, zum apothekenpflichtigen Verkauf kommen, dann lasse ich mich so oft und so lange beraten, bis sie Beratungsgebühren einführen. Billig waren Apotheken nie. Preislich können Apotheken deshalb keinesfalls mit dem Schwarzmarkt mithalten. Sie können aber dazu beitragen, dass die Qualität… Weiterlesen »

Zuletzt bearbeitet 2 Jahre zuvor von Hanf Solo
Harry Anslinger
2 Jahre zuvor

Schluss mit staatlichem Selbstbetrug Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast! Das ist nicht von mir, sondern von W.Churchill. Mir sträuben sich die Nackenhaare, wenn ich bei der Cannabislegalisierungsdiskussion Mengenzahlen von 180- 400 to Jahresmarktmenge lese. Diese Zahlen haben doch nur den Sinn, die Repression als kleines Randproblem darzustellen und die beschlagnahmten Mengen als Erfolg verkaufen zu können. Mit diesen Mengen kann man eher beim Kokainmarkt rechnen. Warum werden also nicht die Zahlen aus Kanada als Grundlage genommen? Dazu wird dort folgendes festgestellt : …Wir mussten lernen, dass es einen Unterschied gibt zwischen der Legalisierung und dem Moment, an dem wir erste Geschäfte öffnen konnten”, sagt David Hammond von der University of Waterloo.Der Public-Health-Experte begleitet die Legalisierung von… Weiterlesen »

Cannabis-Abgabe über Apotheken – bloß nicht! – Hanfjournal
2 Jahre zuvor

[…] Die Macht des Pharmakartells ist entsprechend groß. Politischer Einfluss wird über die „Mövenpick-Partei“ (FDP) genommen, die in den Koalitionsverhandlungen der künftigen Ampel-Regierung alles daransetzt, im Falle einer kontrollierten Cannabis-Freigabe das Big Business mit der Allerweltpflanze den Apotheken und Pillendrehern zuzuschieben. […]

Substi
2 Jahre zuvor

JAHAHA, das glaub ich unreflektiert!
Die stoßen sich so richtig gesund an Uns Cannsseuren; genau wie an den “Canna auf Rezept”-Patienten! Wer es noch nicht weiß, der Preis des Cannabis, so Du es auf Rezept bekommen solltest und überhaupt mal etwas zu bekommen ist, ist so teuer, daß Du auf dem Schwarzmarkt nur ⅛ bezahlst für min. die selbe Qualität! Eine widerliche Abzocke-Farce…

Zuletzt bearbeitet 2 Jahre zuvor von Substi
QiSan
2 Jahre zuvor

Bei „günstigen” Apotheken kostet das Gramm Cannabis auf Rezept (inkl. Gebühren) ca. 13 bis 14 €.
Kalkuliert die Apotheke nach Krankenkassenempfehlung kann das auch 24 € das Gramm sein.

Zuletzt bearbeitet 2 Jahre zuvor von QiSan
Greenkeeper
2 Jahre zuvor

Lieber freier Cannabis-Verkauf über Apotheken als Prohibition! Sollte es dazu kommen, dann sehe ich das Glas halbvoll und nicht halbleer. Hätten die Fortschrittsbremser von CDU/CSU die Wahl gewonnen, dann gäbe es jetzt überhaupt keine Verbesserung.