Samstag, 21. November 2020

CBD ist kein Betäubungsmittel und auch keine Droge

Der Europäische Gerichtshof hat geurteilt


Mit Cannabidiol zu handeln, war in der Vergangenheit oft nicht mehr so leicht. Gesetze wurden bizarr ausgelegt, Novel-Food-Verordnungen einseitig verändert und zu guter Letzt wollte nun auch noch die EU-Kommission CBD umstufen, damit es fortan nur noch als Betäubungsmittel auf den Markt gelangt. Jetzt hat sich der Europäische Gerichtshof mit der Substanz beschäftigen müssen und urteilte absolut eindeutig: CBD ist kein Betäubungsmittel und auch keine Droge.

Viele kleinere Geschäfte hatten in den letzten Jahren zu häufig unerwünschten Besuch von der Staatsmacht, da diese sich von einem öffentlich stattfindenden Verkauf von CBD-Produkten auf die Matte gerufen fühlte. Da Cannabidiol trotz der nicht psychoaktiven Wirkung ein gutes Licht auf Cannabis insgesamt scheinen ließ, missfiel der rege Handel mit dem aus Hanfpflanzen gewonnenen Wirkstoff offensichtlich Menschen in den richtigen Positionen. Da zuletzt nun sogar seitens der EU-Kommission ein Verbot angestrebt wurde, dass anschließend den Handel nur noch als verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel erlaubt hätte, musste sich nun der Europäische Gerichtshof mit der Materie beschäftigen und darüber urteilen. Nun entschied das Gericht am Donnerstag, dass CBD-Produkte vermarktet werden dürfen und nicht von einem EU-Mitgliedstaat verboten werden können, wenn sie in einem anderen Mitgliedsstaat rechtmäßig produziert wurden. Dieses Urteil gilt für alle Produkte, die aus ganzen Cannabis-Sativa-Pflanzen gewonnen werden, was auch die Blüten und Fruchtstände beinhaltet. Festgestellt wird in dem Urteil dazu, dass CBD „offenbar keine psychotropen Wirkungen oder schädlichen Auswirkungen im menschlichen Körper verursacht. CBD ist kein Betäubungsmittel und auch keine Droge, sagt der Europäische Gerichtshof damit so eindeutig, dass sich Branchenvertreter des Marktes äußerst über die getroffene Gerichtsentscheidung freuen. „Ich habe nie mit einem anderen Ausgang des Verfahrens gerechnet – aber dass der EuGH sich dann so klar äußert, hat selbst unsere Erwartungen übertroffen“, meldet Finn Hänsel vom Branchenverband Pro CBD, der auch Geschäftsführer der Sanity Group ist.

Insgesamt eine erfreuliche Entwicklung nach langer Zeit der Ungewissheit und ein klares Statement für die Geschäftsteilnehmer, denen von der EU-Kommission zuletzt fast schon die Pistole auf die Brust gesetzt wurde. Der EuGH zerlegte die Argumentation der Kommission schließlich nun und verlangt für künftige Einschränkungen des Handels eindeutige Beweise für eine Gefährlichkeit des aus Cannabis gewonnenen Wirkstoffs Cannabidiol.

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13 Kommentare
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Hermes
3 Jahre zuvor

Das kommt davon wenn man alle für doof verkaufen will!
Dümmer ging’s nimmer.
Endlich mal wieder was richtig positives!!!
ONE loVe

Klaus
3 Jahre zuvor

So mag ich das,
gerade aus dem Bett raus und gute Nachrichten in der Box
klasse,
wir spielen weiter auf Sieg
gruß an die Community

H'79
3 Jahre zuvor

Ja, endlich eine gute Nachricht, vielleicht ist es notwendig, jetzt Druck auf unsere Regierung auszuüben damit CBD aus der Schusslinie gerät. Die Union wird sich glaub ich Zeit lassen und die SPD hat auch vermeintlich Wichtigeres zu tun, als HIER KLARHEIT zu SCHAFFEN.

kurt karasek
3 Jahre zuvor

Ein Herzenswunsch geht in Erfüllung.

M. A. Haschberg
3 Jahre zuvor

Endlich mal wieder eine gute Nachricht über Cannabis, auch wenn es diesmal “nur” um CBD geht.
Dieses Urteil dürfte eine weitreichende Signalwirkung entfalten und den CBD Hanf europaweit wieder zu dem machen, was er eigentlich ist, nämlich eine gutverträgliche Heilpflanze, die keinerlei gesundheitliche Schäden verursacht.

dkong
3 Jahre zuvor

In Deutschland wird sich deswegen eh nichts ändern und die Gestapo ähhh Polizei wird weiterhin Hanfläden in denen CBD Produkte Verkauft werden stürmen.

Rainer
3 Jahre zuvor

Wenn ich Droge gleichsetze mit Suchtmittel,dann sind Drogen was Schlimmes.Natürlich wird CBD aus einem echten Drogenkraut gewonnen.Drogen sind Gewächse die vielseitig helfen können,wenn man sie kennt.Hat mit miesem Zeug,wie zB.Alkohohl nichts gemein.Der Ruf der Drogen ist verschändelt worden.

DIE HANFINITIATIVE
3 Jahre zuvor

CBD ist Poesie. 😉 Gezeitenkräfte: Musik ist wunderschön. Die Melodie des Lebens – seelengebundene Energie und Materie. Molekülwolken. Schwingungen. Endlichkeit. Licht. Das Leben findet immer einen Weg. It would be nice if we could live as ONE. 😀 … Ich singe und Gedanken kommen und gehen… 😀 Wird die Menschheit “erwachsen” werden können, bevor es “zu spät” ist? I am just a dreamer… Ich schließ @EUCH in meine Träume mit ein. So viele bunte Universen. So liebe Seelen. 🙂 Schwerkraftzentren die mich anziehen. 🙂 🙂 🙂 Quo Vadis… […] “http://hanfverband.de/index.php/nachrichten/aktuelles/1887-acm-oberverwaltungsgericht-muenster-patienten-duerfen-cannabis-zur-selbsttherapie-anbauen#comment-11448” #11 RE: ACM: Oberverwaltungsgericht Münster: Patienten dürfen Cannabis zur Selbsttherapie anbauen — naturalnews 2012-12-20 22:23 Was ich an Aikido so sehr liebe? Es ist einfach das Genialste und Beste! Neben… Weiterlesen »

Tomberry
3 Jahre zuvor

Gilt dies dann auch für unverarbeitete Blüten (EU-Sortenkatalog) ?!

gein
3 Jahre zuvor

Schildbürgerstreich auf EU Ebene

DIE HANFINITIATIVE
3 Jahre zuvor

[…] … Es geht um ein Gesamtsystem, das sich verändern muss. Deshalb ist eine (klima)genaue Sprache zwar wichtig, greift aber alleine zu kurz. Die Debatte um (Klima)sprache muss sich auch um die Gerechtigkeit für Erde und Gesellschaft kümmern – und sich nicht nur darauf beziehen, wie Medien über eine (Klima)konferenz verständlicher berichten können. „System change – not climate change“, heißt stattdessen die weltweite Devise in diesem Herbst. Wer (Klima)gerechtigkeit einfordert, nimmt auch eine kapitalismuskritische Haltung ein. Daher ist es in den öffentlichen Diskursen so wichtig, dem ökonomischen Effizienzgeschwurbel den Stecker zu ziehen. Stattdessen brauchen Mensch und Erde eine Sprache, die blüht, lebt, genau und treffend ist wie auch erhellend und mitreißend. … […] 🙂 🙂 🙂 seh ich auch so… Weiterlesen »

Ralf
3 Jahre zuvor

Schön dass die doofe bis in`s Mark korrupte Von der Leyen endlich mal so richtig einen auf die dämliche Birne gekiegt hat. Ich könnte nur noch kotzen wenn ich die sehe, die meint nämlich sie wäre Königin von Europa. Krepieren soll sie mtsamt ihrem korrupten Clan.

Repräsentantenhaus der USA stimmt für die Legalisierung von Cannabis – Hanfjournal
3 Jahre zuvor

[…] Ende November klärte der Europäische Gerichtshof erst in einer wichtigen Entscheidung, dass CBD kein Betäubungsmittel und auch keine Droge ist, am 02.12. wurde dann seitens der UN-Suchtstoffkommission endlich Cannabis aus der Liste der […]