Donnerstag, 3. September 2020

Das Verbot von CBD verhindern

Petition gegen die Einstufung als Betäubungsmittel seitens der Europäischen Kommission

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CBD-Händler und die Produzenten von Produkten mit Cannabidiol haben es schon seit dem Beginn von 2019 nicht mehr besonders leicht, auf dem Markt zu bestehen. Die überraschende Einstufung als neuartiges Lebensmittel in der Novel-Food-Verordnung sorgte für eine ungerechte Jagd auf Hanffachgeschäfte, die verschiedenste Waren mit dem aus Hanf gewonnenen Wirkstoff im Sortiment platzierten. Nahrungsergänzungsmittel mit CBD werden zwar auch von größeren Drogerien geführt, doch im Gegensatz zu kleineren Shops werden diese bislang von der Staatsmacht in Frieden gelassen. Da sich viele Hersteller nun auf Massageöle konzentrierten und den Verzehr der Flüssigkeiten nicht länger empfehlen, ist der Markt noch nicht komplett zusammengebrochen, was den Mächtigen der Welt hierzulande anscheinend nicht zu gefallen scheint. Ende Juli machte die Meldung die Runde, dass selbst Firmen, die ihre CBD-Öle zur Freigabe als neuartige Lebensmittel mit einem Antrag bei der Europäischen Kommission anmelden wollten, erst einmal keine derartige Genehmigung erhalten, da das supranationale Organ der Europäischen Union derzeit überlegt, Cannabidiol als Betäubungsmittel einzustufen. Diese Entwicklung würde es zukünftig komplett verhindern, CBD im regulären Handel in jeglicher Form anzubieten und dafür sorgen, den Verkauf fortan auf Apotheken zu beschränken. Das Verbot von CBD verhindern, können nun nur die Bürger der EU, die sich gemeinsam stark dafür machen müssen, dass die wirksame Substanz aus der Hanfpflanze nicht den Big-Playern der Pharmaindustrie vorbehalten bleibt.

Sollte die EU-Kommission tatsächlich aus dem Hinterstübchen entscheiden, dass Cannabidiol ein Arznei- beziehungsweise ein Betäubungsmittel darstellt, hätte das vielschichtige Folgen für Hersteller, Händler und Verbraucher. Beobachter der Umstände gehen davon aus, dass die Folgen in allen Bereichen stark spürbar werden. Sollte der selbst von der WHO als unbedenklich eingestufte Wirkstoff in Zukunft unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, ist absehbar, dass fortan Produkte mit CBD nur noch in der Apotheke gegen Vorlage eines ärztlichen Rezeptes verkauft werden dürfen. Somit wäre es mehr als wahrscheinlich, dass die Preise für kleine Fläschchen CBD-Öl ins Unermessliche steigen, da Hersteller über ein Apothekenlager und Sicherungssysteme für den Zugang zu Arzneimitteln verfügen müssten. Sollten daraufhin nur noch fünf Produzenten auf dem Markt vertreten sein, ist davon auszugehen, dass ein 10-Milliliter-Fläschchen mit 20 Prozent CBD an die 500 Euro kosten könnte. Die Firma GWpharmaceuticals hat beispielsweise bereits ein Medikament mit CBD in Europa zugelassen bekommen, das als „orphan Drug“ eingestuft wurde und daher unter besonderem Schutz steht. Selbst die Ex-Premierministerin Englands, Theresa May, gibt dem Pharmakonzern politische Rückendeckung, wie es in einer E-Mail von Business-Teilnehmern an die Redaktion heißt. Obwohl schon 2009 der Europäische Gerichtshof bestätigte, dass Cannabidiol seit Menschengedenken in Speisen und Extrakten enthalten sein konnte, ist es bereits bundesweit verboten, CBD-haltige Produkte als Lebensmittel zu verkaufen. Damit nun nicht noch nur Pharmaunternehmen den CBD-Markt unter sich alleine aufteilen, sondern Cannabidiol wieder als Nahrungsergänzungsmittel in den Handel gelangt, wurde jetzt eine Petition auf Change.org ins Leben gerufen, auf der gegen die stattfindende Entwicklung protestiert werden kann. CBD muss der Weg zurück in das normale Leben gewährt werden und die Überlegungen, es grundlos als Betäubungsmittel einzustufen, gehören verworfen.

Unterschreibt doch daher einfach kurz mit eurem Namen bei der Aktion, die gegen die dubiosen Vorgehensweisen der EU-Kommission wirken will. CBD ist weder ein neuartiges Lebensmittel noch ein Arznei- oder Betäubungsmittel, das nur von etablierten Pharmariesen zu Höchstpreisen gehandelt werden sollte. Sinkende Kosten für alle Beteiligten wären dann neben der geklärten Gerechtigkeitsfrage sicher.

Change.org!

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16 Kommentare
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Petros Eitz..
3 Jahre zuvor

Ja natürlich, CBD verbieten , Marihuana verboten lassen und die Welt ist super!
Eventuell einen unregulierten CBD Markt schaffen, in dem dann CBD gestreckt wird, öl oder sonstiges.
Man muss mal die Leute verstehen die solche Gesetze schaffen, ist doch immer das selbe Spiel.
Jetzt sinds die “gefährlichen und bösen CBD Nutzer” , ich warte schon auf Schlagzeilen dergleichen…..

DIE HANFINITIATIVE
3 Jahre zuvor

Werden/wurden wir belogen und betrogen? […] Werden/wurden wir belogen und betrogen? Wer kennt die Entstehungsgeschichte von Hortapharm/GW-Pharmaceutical? Welche und wieviele Patente halten sie? Seit wann? Sind sie jetzt fertig, ihre Multimilliarden-Blockbuster-Medikamente auf den Markt zu werfen? Ist die Illegalisierung von Hanf (Cannabis) hilfreich für diese Konzerne? Für die Profitmaximierung? Auf wessen Kosten? Wer durfte forschen? Warum? So viele Fragen und keine befriedigenden Antworten! Warum wird nicht recherchiert? Lassen wir uns gern für dumm verkaufen? Sind wir gern wie unmündige Kinder? Quellen und weitere Hintergrundinformation und Fragen, auf die wir von der Politik und den Konzernen keine befriedigenden Antworten bekommen. Fakten über Fakten. Fragen über Fragen. Als Antwort meist nur Phrasen über Phrasen… bis heute. Aus unserer Sicht einer der größten… Weiterlesen »

M. A. Haschberg
3 Jahre zuvor

CBD ist als wichtiger, nicht psychoaktiver Bestandteil des Hanfs ein Jahrtausende altes Heilmittel mit hohem medizinischen Nutzen.
Ihn zu verbieten ist ein grober Verstoß gegen die elementarsten Grundrechte von Menschen auf körperliche Unversehrtheit und somit eindeutig verfassungswidrig.
Daher fordere auch ich einen freien und bedingungslosen Zugang zu diesem weitgehend nebenwirkungsfreien und gesundheitsfördernden Naturprodukt zu einem fairen Preis.

Hermes
3 Jahre zuvor

Unglaublich auf welche absurden Wege die Pharmaindustrie die Politik treibt!
CBD in das Btmg. aufnehmen !!!
Das ist Menschenverachtend und Tierverachtend!
Jeder hat ein Recht auf Natur ohne
Krimi!
Damit wird Krimi geschürt und die Polizei jagt in Zukunft auch noch CBD Händler statt Kinderschänder!
Das ist extrem Asozial und Krank!
Bitte unterschreibt alle die Petition!

Lotus
3 Jahre zuvor

In meinen Augen sind die Preise für CBD momentan auf dem Markt zu hoch,
10 ml Flasche mit 5% CBD sollte nicht mehr wie 10 Euro kosten,
doch der Preis liegt locker um das 3 fache dadrüber…
vielleicht wäre die beste Lösung es als Produkt auf dem Markt frei verkäuflich zu lassen
und es zusätzlich nochmal als Medikament in der Apotheke anzubieten,
damit es für Schwerkranken Patienten möglich ist sich mit Hilfe der Krankenkasse eine eine Erfolgreiche Behandlung leisten zu können,
sprich für den Kranken nur 5 Euro Zuzahlung und der Rest wird von der Kasse übernommen…
und alle anderen gehen in CBD shops …

Peace

Ralf
3 Jahre zuvor

Is ja geil – bin gespannt, wieviel der brave, angepasste Bürger mit sich machen lässt… Einfach lachhaft. Hoffe Wasser, welches nicht aus Steuerbandarolen-Flaschen kommt wird bald illegal. Wird ja eh schon genug gekauft… dumm bleibt dumm und erzeugt dumm

buri_see_käo
3 Jahre zuvor

Das mit den Wasser wird schon noch… Nicht so ganz folgenfrei… die Umsiedlung M. Mortlers auf einen Job in der EU vor ca. einem Jahr. Und seit wann schwachsinniert die EU gegen CBD herum?, fällt da irgendwas auf? Nichtbreitmachendes unter BtMG!, ‘traue mich kaum, nochmal Wasser zu erwähnen…
mfG fE

Lysin
3 Jahre zuvor

Im ParteienGesetz steht drinn,
das eine Partei, die menschenverachtende Ziele verfolgt, nicht zur Wahl
zugelassen werden darf.
Warum darf die CDU/CSU dann regieren?

join
3 Jahre zuvor

Ein Verband von Apotheken, die in Deutschland medizinisches Cannabis abgeben, lehnte die Idee ab, dass CBD als Betäubungsmittel angesehen werden sollte, das Cannabinoid jedoch nur verschreibungspflichtig bleiben soll. Die Deutsche Vereinigung für Cannabis-Apotheken sagte in einer Pressemitteilung: „CBD ist ein wichtiger Bestandteil der Cannabispflanze, der sowohl die Wirkung von THC beeinflusst als auch aufgrund seiner Fähigkeit, spezielle Rezeptoren des körpereigenen Endocannabinoidsystems zu aktivieren, signifikante Wirkungen auslösen kann. ” “Infolgedessen wird CBD als pharmazeutischer Wirkstoff eingestuft und muss als solcher behandelt werden.” Auf die Frage von Marijuana Business Daily, ob in der deutschsprachigen Pressemitteilung angegeben wird, dass CBD nur auf ärztliche Verschreibung und nicht rezeptfrei verkauft werden soll, antwortete ein Sprecher des Verbandes per E-Mail, dass die Organisation „die Einstufung von… Weiterlesen »

M. A. Haschberg
3 Jahre zuvor

Interessantes aus Israel zu diesem Thema:
Die ACM – News vom 29.8.20 berichten vom Vorhaben des Israelischen Gesundheitsministeriums, für medizinisches Cannabis, wie auch für CBD Produkte, erheblich reduzierte Preise anzustreben.
Wenigstens sind die Israelis auf dem richtigen Weg.
Vielleicht hat das ja eine gewisse Signalwirkung auf unsere bescheuerten Europapolitiker.
Die Hoffnung stirbt jedenfalls zuletzt.

gein
3 Jahre zuvor

Wahnsinn einfach .. es wird wieder jeder Logik lobbyiert um Geld abseien zu können, der Steuerzahler darf die Polizeieinsätze finanzieren .. es geht immer so weiter 2020 -ein Jahr ohne positive Veränderungen dank unserer Regierung. Buh. Buh²
Leute geht wählen

bachpoet
3 Jahre zuvor

Seit geraumer Zeit habe ich da einen ganz anderen Verdacht. Vielleicht klingt es auch nach zu viel Fantasie? Letztendlich kann man mit Cannabis Geld verdienen! Und da gibt es genug die mitmachen wollen – auch wenn sie nicht konsumieren. Aber wie Teilen wir denn das ganze auf? Entkriminalisieren oder gar ganz erlauben ohne Konsequenzen? Wer denkt denn an die Branche(n) die mit dem Verbot bisher ihr Geld verdienten? Da bricht aber ganz schön was weg! Der Betrag ist nicht zu verachten! Denke ich alleine an die Verkehrsmaßnahmen um wieder einen Führerschein zu erlangen, oder an das Gesundheitssystem welches davon lebt, da würden so manche extrem kotzen (und wahrscheinlich ihren Kummer ertränken und merken dass sie jetzt dass machen was sie… Weiterlesen »

buri_see_käo
3 Jahre zuvor

@DIE HANFINITIATIVE, zur Eingangsfrage: Ja, in simple past, present und future. @M. A. Haschberg, wenn jedoch die Hoffnung bereits gestorben ist, besteht (theoretisch!) die Möglichkeit, dass eine neue geboren wird. Biologisch, ja; theologisch sollte man die vor ca. 40 Jahren in (nur) manchen Medien verbreitete, und daher von der breiten Öffentlichkeit übersehene, Meldung: “Gott hat sich erschossen, das Dachgeschoss wird ausgebaut” nicht unterbewerten (youtube sqV-kHTPFzM). @bachpoet, mit Cannabis Geld verdienen… und Führerschein… (bei mir nur Fahrerlaubnis). Es wird hier damit Geld verdient, besser eingestrichen!, auf der falschen Seite. Bitte bei ndr.de noch Folgendes: /nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Schlag-gegen-Drogenbande-Zahlreiche-Festnahmen,drogen662.html hinzufügen. Der Inhalt des Links am Ende des Kommentares “An Naumann schrieb am 04.09.2020 16:31 Uhr” hilft sehr, die jeweiligen Interessenlagen richtig zuzuordnen. Damit man es… Weiterlesen »

Rainer
3 Jahre zuvor

Der Tod und das stattfindende gerechte Gericht,werden es rückwirkend in Ordnung bringen.Mit solchen Gedanken kann ich mich beruhigen.

dao
3 Jahre zuvor

Die heilende Wirkung von Cannabis wird nicht legalisiert, sondern kommerzialisiert!
Geld regiert die Welt.

Und, was willst du jetzt machen? Alleine hast du keine Chance.

…aber wenn wir uns richtig vernetzten, dann wird man uns nicht so einfach in die Verbots-Ecke drücken können.

Mirek Klaus
3 Jahre zuvor

Jeder Produzent/Verkäufer von CBD-Produkten sollte DAFÜR sein, dass “CBD” als BTM eingestuft wird !!
So fällt es aus NF !
Denkt mal ein paar Minuten nach, vielleicht erkennt ihr die enormen Chancen, Millionengeschäte zu machen … nicht trotz, sondern wegen BTM. Habt ihr das KnowHow, dann setzt euch dafür ein, dass CBD in BTM rutscht.