Donnerstag, 28. Mai 2020

Cannabis als Medizin für Neugeborene im Einsatz

Englische Untersuchung überprüft die Eigenschaften von Hanf bei der Hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE)

Cannabidiol-Strukturformel-CBD-Schema


Dass Cannabis als Medizin vielseitig einsetzbar ist, wissen Menschen, die sich ein wenig mit den heilenden Eigenschaften der Hanfpflanze auseinandersetzten bereits. Gerade für eine spezielle Gruppe junger Heranwachsender bedeutet der Einsatz des aus Hanf gewonnenen Wirkstoffs CBD eine vielfache Erleichterung ihrer Lebensumstände, da mittels Cannabidiol die Krampfanfälle der schwerwiegenden Erkrankung Dravet-Syndrom stark verringert werden können. Nun überprüft eine Studie in europäischer Zusammenarbeit, inwieweit chemische Verbindungen aus Cannabis bei frisch das Licht der Welt erblickenden Kindern und einer Hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE) hilfreich sein können. Es ist Cannabis als Medizin für Neugeborene im Einsatz.

Wie der BBC und The Guardian berichten, wird seit März im Norfolk und Norwich University Hospital mittels Cannabismedizin versucht, ein neugeborenes Kind vor den Auswirkungen der Hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie (HIE) zu schützen. Hervorgerufen wird die Krankheit, die Gehirnschäden verursachen kann und Anfälle auslöst, wenn die Luftversorgung oder die Blutzufuhr von der Plazenta zum Baby nicht ausreichend war. Der bereits drei Tage überfällige Oscar Parodi wurde durch einen notwendig gewordenen Kaiserschnitt am 11. März auf die Welt gebracht und sofort in die Neugeboren-Intensivstation des Krankenhauses verlegt, wo man ihn für 72 Stunden mithilfe technischen Equipments auf 33,5 Grad Körpertemperatur kühlte. Nach nur weniger als 12 Stunden auf der Welt verabreichte man dem kleinen menschlichen Wesen zusätzlich noch die aus Cannabis gewonnene Medizin intravenös, die dafür sorgen soll, dass die Risiken, später unter Anfällen und Hirnverletzungen zu leiden, verringert werden können. Oskars 17-jährige Mutter Chelsea Parodi, eine Küchenassistentin aus Watton, Norfolk, erklärte sich damit einverstanden, dass ihr Sohn an der Studie teilnimmt. Sie sagte: „Nach der Geburt wurde ich wegen der Teilnahme an dieser Studie angesprochen und ich konsultierte meine Mutter sowie meinen Bruder, der eine Ausbildung zum Sanitäter absolviert. Es war schwer, aber ich wollte alles tun, um meinem kleinen Jungen zu helfen. Oscar war neun Tage im Krankenhaus und wurde rund um die Uhr überwacht.“ Parodi sagt nun, dass es ihrem Sohn „fantastisch gut“ ginge. Ein zweites Kind, welches im April unter vergleichbaren Umständen geboren wurde, ist nun auch in der Behandlung, die auch testet, wie hoch der Anteil des Wirkstoffes aus Cannabis ist, der sich im Blut befindet. Nur ein Dreißigstel der regulären Dosis wird den kleinen Menschen verabreicht, die nur einen marginalen Anteil des berauschenden Cannabiswirkstoffs THC beinhaltet. Prof. Paul Clarke, ein beratender Neonatologe des Krankenhauses, sagte, dass jetzt auf der Intensivstation für Neugeborene recht viel Aufregung herrsche. „Dies ist das erste Mal, dass ein aus Cannabis gewonnenes Arzneimittel bei menschlichen Babys intravenös getestet wurde. Es ist zu hoffen, dass es gut zur Vorbeugung von Anfällen und zum Schutz des Gehirns von Neugeborenen mit HIE geeignet ist.“ Ein Jahr lang werden verschiedene englische und europäische Kliniken auf den Intensivstationen für Neugeborene die Herangehensweise untersuchen und den aus Cannabis gewonnenen Wirkstoff an den betreffenden Patienten testen. „Wie bei jeder Studie eines neuen Arzneimittels kann es zu unerwarteten Nebenwirkungen und unbekannten Risiken kommen. Vor diesem Hintergrund wurde die Studie sorgfältig entwickelt, um sie so sicher wie möglich zu machen. Daher geben wir den Babys zu Beginn nur eine winzige Dosis und überwachen sie noch genauer als gewöhnlich“, erklärt der beratender Neonatologe Clarke die wissenschaftlichen Umstände.

Genannt wird der hoffentlich wirksame Naturstoff aus Hanfpflanzen nicht namentlich, doch mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich hierbei auch einmal wieder um das aktuell sehr gern von der hiesigen Staatsmacht beschlagnahmte Cannabidiol – kurz CBD. „Das Medikament wird bereits zur Behandlung von Kindern mit seltenen Formen der Epilepsie eingesetzt,“ schreibt der BBC schließlich.

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6 Kommentare
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DIE HANFINITATIVE
3 Jahre zuvor

Wir haben immer noch so viele “Fragen über Fragen” ? ? ? [..] Prohibition Das Hanf-Verbot beruht auf Lügen, Betrug, Rassismus und Faschismus. Bösartigkeit²! Man bekommt den Zugang zum “System Prohibition” nicht auf dem Silbertablett serviert. Man muß offen und bereit sein ihn sich zu erarbeiten (Gesamtsystem – Teilsystem) und Geduld haben. Es dauert etwa 3 Wochen, bis die Informationen verarbeitet sind. Neuroprotektive Substanzen können dabei hilfreich sein, die Muster zu erkennen, die Vernetzung der Informationen zu bewältigen (Gesamtbild), die Zusammenhänge zu erfassen und die kognitive Dissonanz zu durchbrechen. Wie schafft es unsere Regierung, trotz der Aufklärung und des bekannt werdens all der Fakten, das Verbot weiterhin aufrecht zu erhalten? Wir beleuchten die Fakten, stellen kritische Fragen und erwarten Antworten.… Weiterlesen »

M. A. Haschberg
3 Jahre zuvor

Je mehr man forscht, desto mehr stellt sich heraus, welch vielseitiges Potential im Hanf steckt. Vom Baby bis zum Greis, für jedes Alter hat diese einzigartige Pflanze positive Überraschungen parat. Gerade bei der gestrigen Sendung Plusminus wurde mal wieder darauf hingewiesen, dass in Deutschland jährlich zwischen 10 und 50 tausend Menschen an Polymedikationen durch gefährliche, mit diversen Nebenwirkungen behaftete Pharmamedikamente sterben. Das sind mehr, wie die gegenwärtige Coronakrise wohl jemals erreichen wird. Trotzdem hält man an diesen sehr umstrittenen Behandlungsmethoden fest und weigert sich in der Regierung beharrlich, die schädlichen Zusammenhänge durch Übermedikationen endlich in einem einheitlichen Register zu dokumentieren. Dadurch ließen sich die Todesfälle sicherlich zu einem guten Teil reduzieren. Einen weiteren Teil dieser medizinischen Todesopfer könnte man einsparen,… Weiterlesen »

Heisenberg
3 Jahre zuvor

Das sind alles keine Argumente für unsere verbrecherische Regierung. Die Korruption ist so tief verfressen im kriminellen Berliner Sumpf, das hat mit Bürgervertretung nicht das Geringste zu tun.
Gegen diese Mischpoke im Bundestag ist die Mafia ein harmloser Pfadfinderverein.

Hermes
3 Jahre zuvor

#Hanfinitiative
Ja ,warum???
Wie viele Menschen, hätten seit Jahrzehnten wohlgemerkt ,gesundheitliche Unterstütztung erfahren können (vorallen in armen Ländern) !?
Keine andere Pflanze hat diese unglaubliche
Vielfalt zu bieten ,
und immer noch werden neue Einsatzmöglichkeiten gefunden.
Sicher Sie ist keine Wunderpflanze,
aber es fehlt nicht mehr viel.

Das Hanfverbot ,ist ein Verbrechen an die gesamte Menschheit und der Erde!
Die Aura dieser Pflanze,
ein Geschenk von Mutter Erde wird nie untergehen.
Macht,Geld, Lügen und die Religion machen es ihr nicht leicht,
am Ende gewinnt sie .
Es könnte nur schneller gehen!

Gerd Postel
3 Jahre zuvor

Bemerkenswert an dieser Untersuschung ist, das das englische Uni-personal ,trotz legalem regelmässigen Kommasaufen , ab dem 16 . Lebensjahr , noch zu solch einer Intelektuellen leistung, in der Lage sind .