Samstag, 2. Mai 2020

Legales Cannabis in Neuseeland rückt in greifbare Nähe

Am 18. September entscheidet eine Volksabstimmung

legalize_pflanzen


Gute Nachrichten gibt es für Cannabisfreunde am Tag des Global Marijuana March. Im weit entfernten Neuseeland, wo bereits Ende 2018 ein fortschrittliches Medizinalhanfgesetz in Kraft trat, wird im September 2020 über den Genusskonsum für Erwachsene per Volksentscheid entschieden. Eine Volksabstimmung während der geplanten Parlamentswahlen am 19. September lässt darauf hoffen, dass ein weiteres Land den unsinnigen Kampf gegen Cannabis und dessen Konsumenten beenden wird und zukünftig von der Freigabe des natürlichen Rauschmittels profitieren kann. Legales Cannabis in Neuseeland rückt in greifbare Nähe.

Gestern berichtete der Justizminister Andrew Little über die Pläne seines Landes, eine Volksabstimmung über die Frage der Cannabislegalisierung während der am 19. September angedachten Parlamentswahlen durchführen zu wollen, in der die Bürger Neuseelands darüber entscheiden können, ob sie künftig einen legalen Zugang zu Cannabis für Erwachsene wünschen. Vorgesehen wäre eine Freigabe ab 20 Jahren, die den Verkauf und den Gebrauch der berauschenden Hanfgüter ab diesem Alter erlauben würde. Für den Import und Export von Saatgut oder Cannabispflanzen wäre eine Lizenz vonnöten, würde die simpel gehaltene Frage mit einem mehrheitlichen „Ja“ beantwortet werden. Aufseiten der Politik befindet sich besonders die Grüne Partei hinsichtlich der angestrebten Veränderung im befürwortenden Modus, die konservative National Party hingegen argumentiert laut Berichten weiterhin gegen das mögliche Vorhaben, die Kriminalisierung gegen unbescholtene Bürger einzustellen, welche nichts Schlimmes tun, außer gern zu kiffen.

Sollte sich eine Mehrheit unter der neuseeländischen Bevölkerung für die Legalisierung von Cannabis entscheiden und ihre Meinung bei der Volksabstimmung kundtun, würden die circa fünf Millionen Neuseeländer sich in ähnlich guten Umständen wiederfinden, in denen sich bislang noch viel zu wenige Menschen weltweit aufhalten können. Kanada und Uruguay haben es schließlich schon vorgemacht, dass ein System nicht dem Untergang geweiht ist, erlauben die Gesetze einen Zugang zu legalem Cannabis für alle mündigen Erwachsenen.

Legalize, Kiwis!

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26 Kommentare
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Heisenberg
3 Jahre zuvor

FORDERUNG AN DEN HANFVERBAND !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wir müssen meiner Meinung nach aus der Rolle der Bittsteller herauskommen! Uns werden unsere Grundrechte rechts-und verfassungswidrig vorenthalten von einer kriminellen und korrupten Regierung und faschistisch auftretenden Bullen, die sich aufführen wie die Axt im Walde. Das dürfen wir uns nicht länger gefallen lassen und sollten zum Gegenangriff übergehen! Jeder von uns hat in seinem Wahlkreis Landtags-und Bundestagsabgeordnete. Schreibt doch jeder von uns diese Verfassungsbrecher an und fordert von ihnen eine klare Stellungsnahme ihrer Haltung zu Cannabis bzw. Nutzhanf. Sollte diese Stellungsnahme nicht kommen bzw. negativ ausfallen, geht an alle Haushalte der jeweiligen Umgebung eine wohlüberlegte Info, als Flugblatt, worin wir das korrupte Verhalten dieser Korruptlinge aufzeigen, damit die Bevölkerung bzw. Umgebung weiß mit was… Weiterlesen »

DIE HANFINITIATIVE
3 Jahre zuvor

Zu Neuseeland und Hanf haben die von mir geliebten 🙂 NETZFRAUEN Ursula Rissmann-Telle und Doro Schreier (fühlt EUCH geherzt und lieb angesehen) 🙂 einen schönen und sehr informativen Beitrag verfasst, den ich nur empfehlen kann. Hier könnt IHR ihn lesen: “https://netzfrauen.org/2019/11/21/hemp/” UND ICH SAGE ES NOCHMAL: “AKTIVISMUS WIRKT” – ALSO RAN AN DEN SPECK. Strategie und Taktik: “https://diehanfinitiative.de/index.php/aktionen/42-activism-works” Liebe “Hanffreunde” und “Hanffreundinnen” fühlt EUCH lieb angesehen und geknuddelt und abgeklopft. Das ist es was wir doch ALLE so sehr brauchen. Gute menschliche Nähe. Bitte schließt UNS nicht aus, liebe Mitmenschen. 🙂 🙂 🙂 Seid freundlich zu uns, wir bitten EUCH darum. Gewährt auch UNS Dazugehörigkeit und Schutz. Lieben Dank. […] Neuseeland ist bekannt durch seine Schafe, doch durch die wachsenden… Weiterlesen »

Hermes
3 Jahre zuvor

Ich glaube fast ,
das alle Hanffreunde erst eine Religion gründen müssen bevor etwas passiert ,
mit Hanf als Sakrament.
Und man Kämpft für die Religion statt für Hanf .
Vielleicht muss man das Pferd von hinten aufsatteln.

DIE HANFINITIATIVE
3 Jahre zuvor

Tiefe Weisheit @Hermes. 🙂 Weißt Du was Jesus als Bestandteil in seinen Salbölen hatte? (Cannabinoide sind öllöslich und können über die Haut absorbiert werden – bei allem, was man heute zum Endocannabinoidsystem (ECS) des Menschen weiß – und wirkt direkt auf das Immunsystem). Jesus salbt auch seine Jünger und sie ihn. Viele Menschen spüren auch nach über 2000 Jahren noch die heilsamen Wirkungen dieser Heilpflanze, die auch der “Sohn Gottes” wohl sehr gut gekannt haben muss. 😉 Ich hätte ja gerne einmal nachts in der Wüste mit ihm gesessen und meditiert und meine Träume geteilt… Aber leider gibt es keine Zeitmaschine. Schade. Aber in meiner Fantasie gibt es keine Grenzen… Lösungen auf einer “anderen Ebene”: “https://cigognenews.blogspot.com/2016/03/epigenetics-and-primal-therapy-cure-for_6.html” (aber ich will niemanden… Weiterlesen »

Fred
3 Jahre zuvor

Schöner Erfolg in Neuseeland. Mir drängt sich allerdings die Frage auf, warum das ganze per Volksabstimmung entschieden werden soll. Was geht es die Bevölkerung an, ob ich mir ne Portion gönne oder nicht ? Ich darf dran erinnern, das das Verbot weltweit aus ( vorgeschobenen ) medizinischen Gründen eingeführt wurde und immer noch aufrechterhalten wird. Und das beißt sich mit meinen Grundrechten. Z.b mit meinem Recht mich bis zu einem bestimmten Punkt selbst zu schädigen. Dieses Recht wird bei Alkohol und Tabak, ja sogar beim Suizid ( seit Neuestem ) schließlich auch geachtet. Eine Abstimmung über die Abschaffung eines gesundheitlich begründeten Verbot ist damit obsolet. Man kann nicht über meine Grundrechte abstimmen. Zumal der Bevölkerung da auch sicher die nötigen… Weiterlesen »

Ben Fischer
3 Jahre zuvor

Dann kann Frau Ludwig bald ins “Reallabor” nach Neuseeland fliegen und dort mit den “Playern” reden. Unser Pech: Neuseeland lässt sich nicht mit Deutschland vergleichen und die dort erhobenen Daten sind entweder nicht zu gebrauchen, da sie zu alt oder noch nicht alt genug sind.
Gibt es in Neuseelabd eigentlich Kinder/Jugendliche?

R. Maestro
3 Jahre zuvor

Während andeswo das selbstgeschaffene Problem durch Legalisierung gelöst wird,
versucht man es hier weiter, indem man wie totaler Trampel vorgeht, mit Verfolgung, Diskriminierung, Kriminalisierung.
Ein Hochtechnologieland, zivilisiert, modern, am Zahn der Zeit und merkt nicht wie zahnlos sie eigentlich sind und man irgendwie bereits am Zahnfleisch daher kommt.
Der BER, um einen einzigen Aspekt genannt zu haben.

Deutschland gehört zu den G7? lol. Wie lange noch?
Frankreich ja auch . Macron wollte dahingehend etwas ändern. Vor seinem Amtsantritt.
Wie hier auch, behält er sich es jetzt u. a. als Druckmittel.

Unsere Drogenpolitik und ihre Argumente, da MUSS man doch irgendetwas konsumieren. Anders ist der Mist oft kaum zu schlucken!

Heisenberg
3 Jahre zuvor

@ Fred
absolut richtig!!!!!!!

DIE HANFINITIATIVE
3 Jahre zuvor

Lieber @Heisenberg (ich geh davon aus, Du bist männlich) 🙂 so ähnlich wie Du habe ich 2011 gedacht, als ich anfing zur (Hanf-) Prohibition zu recherchieren. Ich habe mit meinen Geschwistern und Bekannten und Freunden und Freundinnen diskutiert, bis die es nicht mehr hören konnten. Ich nannte das damals das “Kopfschüttelsyndrom” oder wie es der Sascha Lobo beschreibt – ein “Realitätsschock”. Es dauerte ein paar Monate, bis ich das verarbeiten konnte und nicht andauernd zu mir selbst sagte, “das gibt es doch nicht!”… “Das darf doch nicht wahr sein!” – und immer musste ich dabei unwillkürlich den Kopf schütteln. Mit einem guten Freund machte ich lange Nachtspaziergänge und wir überlegten was zu tun wäre, damit wir nicht das Gefühl haben… Weiterlesen »

gein
3 Jahre zuvor

es wird in 4 Monaten entschieden -und das bestimmt dagegen. Kein Platz für Euphorie, ich kapier nicht wieso es für uns interessant ist was auf Neu Seeland für Politik gemacht wird. Andere Länder außer Deutschland waren für Deutschland noch nie Referenzgrößen. Weil wir einfach ganz oben sind.

BenFischer
3 Jahre zuvor

@gein

Laut Umfragen sprechen sich 2/3 der Neuseeländer für eine Legalisierumg aus. Klar, dennoch ist eine Ablehung möglich, aber je mehr Länder es wagen, diesen Schritt zu gehen, desto besser.
Jedes Land was legalisiert, ist Wasser auf den Mühlen der Legalisierungsbewürworter.

Heisenberg
3 Jahre zuvor

@ DIE HANFINITIATIVE Lieber Mitstreiter, in der Tat ich bin männlich, aber komplett anders gestrickt als Du. Ich bin kein Christ, aber wenn man es mit der Bibel sagen möchte, dann lebe ich nach dem alten Testament und das mit jeglicher Konsequenz. Bei mir heißt es Auge um Auge, Zahn um Zahn. Es gab in meinem Leben relativ viel Leute die Angst vor mir hatten (dazu bestand aber nur Anlaß, wenn ich angergriffen wurde) mir sind die asiatischen Kampfkünste auch nicht ganz fremd. Ich von meiner Seite aus greife nicht an. Aber es ist wie beim WT (Verteidigung gleich Angriff). Was sich auf staatlicher Seite abspielt sehe ich als Angriff, was es auch ist. Ich lasse mir das nicht bieten… Weiterlesen »

gein
3 Jahre zuvor

@BenFischer
ja hoffentlich klappt’s. Ich mein nur hier in Deutschland hat sich ein Moloch gebildet der bestimmt dazu führt das wir der letzte Landstrich auf diesem Planeten sind der Kiffen erlaubt. Vllt setzt auch einfach bei mir mit 27. schon der Alterspessimismus ein.

Fred
3 Jahre zuvor

@Heisenberg und alle

Bleibt gelassen. Nächstes Jahr ist BT Wahl. Schwarz Grün ist nach wie vor sehr wahrscheinlich. Und ich weiß nicht was ihr macht, ich aber werde den Grünen beitreten. Über den Koalitionsvertrag werden die Mitglieder befragt. Somit fragt man auch mich. Und sollte in diesem Vertrag nicht fettgedruckt und rot unterstrichen die Cannabislegalisierung stehen, wird es von mir keine Zustimmung zum Koalitionsvertrag geben. Und wenn meinem Beispiel, sagen wir mal 100.000 Leute folgen, gibt es eine Schwarz Grüne Regierung nur mit Cannabislegalisierung.

Das mag jetzt nicht sonderlich demokratisch sein und ziemlich fokussiert auf ein Thema….. aber in diesem Fall muss man mal pragmatisch denken. Und sicher ist auch ein wenig Auge um Auge Zahn für Zahn dabei.

join
3 Jahre zuvor

Die Gesetzesvorlage sieht vor, dass der Kauf und der Konsum von Cannabis-Produkten erlaubt wird, wenn man mindestens 20 Jahre alt ist. Man wolle jüngere Nutzer nicht kriminalisieren, sagte der Justizminister der Zeitung New Zealand Herald, man wolle vielmehr diejenigen kriminalisieren, die junge Menschen ausbeuten oder ausnutzen wollten.

Und davon ist man hier im lande so mega weit weg….

DIE HANFINITIATIVE
3 Jahre zuvor

@Heisenberg (ich muss immer an die “Unschärferelation” denken – komisch was soll das?) “… aber komplett anders gestrickt als Du.” – Das ist völig okay (OK=bei mir die Mafia). Wenn ich immer das schreiben würde, so wie ich es denke, würde ich manchmal auch härter formulieren und viel mehr flucken und schimpfen. 🙂 Ich möchte aber auch die Menschen ansprechen, die von harter Sprache vielleicht abgeschreckt werden. Da ich nicht wirklich glaube, dass die “Politik” von sich aus etwas an der Prohibition ändern wird, geht es eben, meiner Meinung nach, nur über “öffentlichen Druck”. Dazu muss dieser erst einmal erzeugt werden. Das war sozuagen Phase 1 meiner Arbeit. Den Boden zu bereiten, um die Bedingungen zu kontrollieren unter der der… Weiterlesen »

Heisenberg
3 Jahre zuvor

@ Die Hanfinitative
Ich habe Respekt vor dir und verstehe dich ganz genau. Ich würde mich gerne mal in echt mit dir unterhalten. Vielleicht einmal, wenn die Schlacht geschlagen ist und Corona vorbei ist.
Liebe Grüße
Heisenberg

Heisenberg
3 Jahre zuvor

@ Fred
Da hast du wohl wieder recht. Wo aber nehmen wir die Mitstreiter her? Viele maulen ja nur, wenn es aber ernst wird krigen sie aus welchen Gründen auch immer den Hintern nicht hoch. Ein entsprechendes Vorgehen zusammen mit dem Hanfverband und soclhen Leuten wie die Hanfinitative wäre schon einmal ein Anfang.

Fred
3 Jahre zuvor

@Heisenberg
Ja, mit dem Wahrnehmen von Chancen ist es leider nicht weit her in der Szene. Mit ein Grund warum es diesen Irrsinn schon so lange gibt.

Rainer Sikora
3 Jahre zuvor

Es müssen Viele Menschen,vor Allem mit Rang und Namen,Ein starkes Interesse an der Nutzung und dem Gebrauch von Hanf und Marihuana bekunden,um eine Bewegung oder Reaktion in der Regierung zu erzeugen.Zur Zeit wird aber bei Allem weggehört,wenn es nicht in das Vorhaben und die Pläne der Regierung paßt.In Deutschland bleibt es aussichtslos bis ein Systemwechsel erfolgt.Die Pandemie ist auch erst dann beendet,wenn sie als beendet erklärt wird,und nicht dann, wenn es Sinn macht.So ungefähr funktioniert das jetzige System.