Samstag, 11. April 2020

Junge Botschafterin für Cannabis als Medizin verstorben

Charlotte Figi erlitt ihren Tod aufgrund von Atemversagen


Es waren bestürzende Aufnahmen, die im Rahmen einer Dokumentation über das Leben einer jungen Epilepsiepatientin mit der Kamera eingefangen wurden. Die kleine Charlotte Figi konnte kein normales Leben führen, da sie aufgrund des Dravet-Syndroms täglich bis zu 300 Anfälle erlitt und aufgrund dessen keine reguläre Entwicklung durchmachte. Nachdem das damals sechsjährige Kind von ihren Eltern auf eine CBD-Cannabistherapie gesetzt wurde, verbesserte sich ihr Zustand enorm und die Anfälle verringerten sich auf bis zu drei Anfälle pro Monat. Diese Tatsache veränderte die Betrachtungsweise von Cannabis als Medizin in den USA maßgeblich, was sogar dazu führte, dass sich einer der bekanntesten Ärzte Amerikas öffentlich für seine bis dahin kontraproduktive Haltung bezüglich Medizinalhanf entschuldigte. Jetzt ist die junge Botschafterin für Cannabis als Medizin verstorben, wie verschiedene Medien und Portale berichten, was nun nur in tiefer Trauer weitergegeben werden kann. Charlotte Figi erlitt ihren Tod aufgrund von Atemversagen, ein direkter Zusammenhang zu Covid-19 konnte aber trotz Symptomen in ihrer Familie nicht nachgewiesen werden.

Mittlerweile weiß die Medizin und auch viele betroffene Familien, dass CBD aus Cannabis bei der schwerwiegenden Epilepsie namens Dravet-Syndrom Wunder wirkt. Der Weg dahin war aber kein leichter und besonders der tragische Fall der kleinen Charlotte Figi führte die Allgemeinheit auf die richtige Fährte. Nachdem das besonders stark betroffene Mädchen sich aufgrund ihrer Therapie mit Cannabidiol auf unglaubliche Weise erholte und erstmals wieder ein vernünftiges Leben leben konnte, änderte sich die Meinung gegenüber Cannabis als Medizin in den Vereinigten Staaten gewaltig. Charlotte Figi kann daher guten Herzens als eine wichtige Botschafterin der Cannabismedizin betrachtet werden, auch wenn sie in diese Position vollkommen unfreiwillig geriet. Nichtsdestotrotz lässt sich nur der Hut vor dem nun im Alter von 13 Jahren verstorbenen Mädchen ziehen, das jetzt leider während der Corona-Pandemie in einem Krankenhaus in Colorado unsere Welt am 07.04.2020 verließ. Anscheinend gab es bei einigen Familienmitgliedern Symptome eine Covid-19 Erkrankung, doch bei Tests zeigten sich keine daraufhindeutenden Ergebnisse. Dennoch soll es Charlotte Figi fortan immer schlechter gegangen sein, woraufhin sie letzten Endes in einem Kinderkrankenhaus aufgrund von Atemversagen verstarb.

Ihre Familie und Freunde, die auf der Internetseite der Stanley Brothers trotz alledem positive Gedanken verbreiten, dürfen sich sicher sein, dass die Cannabisgemeinde der gesamten Welt Anteil an dem großen Verlust nimmt und ihnen wie dem von uns gegangenen lieben Wesen nur das Beste für die Zukunft wünscht. Charlotte Figi bleibt unvergessen!

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13 Kommentare
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Krake
4 Jahre zuvor

Ruhe in Frieden Du kleine Mausi …

M. A. Haschberg
4 Jahre zuvor

Möge dieses tapfere Mädchen für immer seinen festen und unvergesslichen Platz in der Geschichte der Cannabisforschung finden.

DIE HANFINITIATIVE
4 Jahre zuvor

@Krake – Ja, das habe ich auch gerade gedacht. Ich habe ihr Schicksal von Anfang an mitverfolgt und mich damals riesig gefreut, dass es ihr mit dem CBD-Hanf besser ging. Ich habe damals geschrieben: “Gras ist gut! Gute Medizin”. Ich wünsche mir, dass viele Menschen – und vor allem die Kinder – ungehinderten Zugang zu Hanfmedizin haben. Auch, dass sie bald von den neuen Erkenntnissen in der Medizin profitieren können. Durch das sich vertiefende und verknüpfende Wissen über Genetik/Epigenetik, das Endocannabinoidsystem und die Verarbeitung von Schmerz/Stress, etc., werden zukünftig ganz neue Therapien möglich werden. Zumindest sehe ich ganzheitlichere Ansätze. Ich denke heute auch auch an die kleine “Super”Nova. Oder an “Brave Mykayla”, die mit Hilfe von Hanfextrakten ihre bösartige Leukämie… Weiterlesen »

Dr. Voss
4 Jahre zuvor

Sehr traurig bin ich nun. Charlotte, – Du hast so viel für die Menschen bewirkt. Zahlreichen Patienten kann
dank Dir heutzutage geholfen werden. Du bleibst weiter eine Retterin für andere.
Patienten werden durch Deine Botschaft nun Zugang zu Lebens-erhaltenden Medikamenten bekommen.
Dein Name unvergessen bleiben !

Dr. Voss
4 Jahre zuvor

Sehr traurig bin ich nun. Charlotte, – Du hast so viel für die Menschen bewirkt. Zahlreichen Patienten kann
dank Dir heutzutage geholfen werden. Du bleibst weiter eine Retterin für andere.
Patienten werden durch Deine Botschaft nun Zugang zu Lebens-erhaltenden Medikamenten bekommen.
Dein Name wird unvergessen bleiben !

H'79
4 Jahre zuvor

Das ist eine traurige und zugleich ermutigende Geschichte – ein sehr allgemeines aber auf zumindest einer Ebene treffendes Wort, denn: Geschichte hat die fast in Kindesalter von uns geschiedene Charlotte – das wird ihr und den Menschen in ihrem Umfeld, denen ich hiermit nur unbekannterweise auch meinerseits Anteil nehme das so harte Schicksal belassen müssen. Die Chancen, die Charlotte und die um ihr Wohl engagierten Zeitgenoss(inn)en hatten, haben sie wahrgenommen und – ob unser aller Vergänglichkeit wird die Zukunft entscheiden, dass die erfolgreiche Verbesserung von Charlottes eigentlich unfassbar schlechter Grunderkrankung hin zu einer relativ kleinen überschaubaren Anfalls-Problematik. Welche (eher) nicht epilepsie-spezifischen Umstände dennoch ihrem Leben so wenig Zeit ließen, kann man zwar nicht mit Sicherheit feststellen – aber es ist… Weiterlesen »

Klaus
4 Jahre zuvor

…ist zum Weinen … aber da, wo sie jetzt ist… ist alles gut…schnief

R. Maestro
4 Jahre zuvor

Sehr schade.

R.I.P., kleine Charlotte.

Hannes W. Kröger
4 Jahre zuvor

… mir verrecken fast alle “Tomaten”. nur 2 kommen! in the middel of me street …

Hannes W. Kröger
4 Jahre zuvor

… JimmY H. & Expirience … Hey Joe … durchhalten!

Hannes W. Kröger
4 Jahre zuvor

… Bienen hab ich auch keine mehr. Nur Baustellen. Obwohl Bäume blühen Löwenzahn auch, aber niX. Ach da, eine Blaumeise …

Frohe Ostern …

torf
4 Jahre zuvor

https://www.nytimes.com/2020/04/09/us/charlotte-figi-dead.html

Die Familie wurde nicht auf Covid19 getestet, das war Anfang März in den USA nur wenigen möglich, also kann man da nur spekulieren.

Es ist jedenfalls verdammt traurig und tragisch. Sie hatte trotz ihrer Erkrankung dank Cannabis (Charlotte’s Web) zumindest einige schöne Jahre, wenn ihr auch letztendlich viele mehr zu wünschen gewesen wären. Es war ein Wunder für ihre Familie und für viele Menschen wahnsinnig inspirierend. Viele Jahre später gibt es jetzt Medikamente auf Cannabisbasis gegen Epilepsie, sie war eine Pionierin. RIP

Otto Normal
4 Jahre zuvor

In 2000 Jahren hat sich nicht viel geändert. Jesus hat man damals ans Kreuz geschlagen, zu fortschrittlich waren seine gesellschaftlichen Ideen. Charlotte ließ man sterben, man hätte sonst eingestehen müssen welches Verbrechen die Prohibition darstellt. Mit CBD wäre sie wahrscheinlich noch am Leben. Möge ihre junge Seele in Frieden ruhen. Ich wünsche den Eltern alles Gute bei der Bewältigung des nun kommenden Traumas. Sein Kind zu Grabe zu tragen ist ein Albtraum der nicht wieder aufhört, auch später nicht. Als mein Sohn beerdigt wurde bin ich mit gestorben. Das ist jetzt mehr als 25 Jahre her. Wenn ich am Grab stehe nimmt es mir die Luft zum Atmen. Ich halte es meist nicht länger als 10 Minuten dort aus. Mein… Weiterlesen »