Dienstag, 4. Februar 2020

Illinois: Der Rubel rollt im legalen Cannabis-Handel

Marihuana-Dispensaries des US-Bundesstaates erwirtschaften im Januar einen Umsatz von knapp 40 Millionen Dollar

Foto: Susanne Winter/Archiv

 

 

Gestern gab das „Illinois Department of Financial and Professional Regulation“ die Verkaufszahlen des legalen Cannabis-Handels für Januar bekannt. Demnach wurden im ersten Monat nach der Legalisierung von Cannabis zu Genusszwecken Waren im Wert von 39.247.840,83 Dollar verkauft. Dabei wurde rund ein Viertel des Umsatzes durch den Verkauf an nicht im Bundesstaat Illinois ansässige Kunden erzielt. Insgesamt klingelte es 972.045 Mal in den Kassen der 45 zugelassenen Medical Marijuana Dispensaries, die seit Jahresbeginn auch Konsumenten bedienen dürfen, die Cannabis nicht zu medizinischen Zwecken verwenden. Pro Geschäft wurde einen durchschnittlicher Umsatz von fast 900.000 Dollar verbucht. Jeder Kunde erwarb durchschnittlich Cannabis-Waren im Wert von 40 Dollar.

 

Der Steueranteil variiert je nach Potenz des angebotenen Marihuanas. Im Laufe dieses Jahres will der Bundesstaat auch Kommunal- und Kreissteuern auf den Verkauf von Cannabis erheben. Wie viel Steuergelder im ersten Monat nach der Legalisierung in die Staatskasse geflossen sind, will das Finanzministerium von Illinois bis Ende Februar errechnen.

 

In den kommenden Monaten wollen die Behörden weitere Einzelhandelslizenzen erteilen, um die Versorgung flächendeckend im ganzen Bundesstaat zu gewährleisten und der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Der Run auf die wenigen zugelassenen Medical Marijuana Dispensaries hatte zu einer landesweiten Verknappung geführt, mit der Folge, dass viele Geschäfte die Abgabe limitieren mussten und teilweise nur an zwei oder drei Tagen in der Woche öffneten. Die Cannabis-Vorräte schrumpften derart, dass die Gefahr bestand, Medizinalhanfpatienten nicht mehr ausreichend versorgen zu können.

Nun sollen auch kleinere Startup-Unternehmen die Chance bekommen, in den Cannabis-Markt einzusteigen. Gemäß den Bestimmungen des Legalisierungsgesetzes haben die Antragsteller im Rahmen staatlicher Förderprogramme Anspruch auf günstige Darlehen und Zuschüsse.

 

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13 Kommentare
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Rainer Sikora
4 Jahre zuvor

Man kann dagegen wettern oder dafür sein.Auf jeden Fall ist das leben mit der Pflanze,egal wie man sie nutzt, weitaus besser.Weg mit den Cannabisgegnern.

Otto Normal
4 Jahre zuvor

Die Menschen befreien sich nach und nach vom Joch des Alkohols und seiner kriminellen Lobbyvertreter. Kapiert es endlich ihr versoffenen CDU/CSU Drecksäcke, ja auch Du ********** Daniela Ludwig und Du auch Marlene Mortler, die Welt will endlich frei kiffen und nicht mehr (Euer Gift) saufen!

Die Konsumenten in den Legalisierungsländern sollten allerdings aufpassen das die raffgierigen und nimmersatten Volksverräter die neue Freiheit nicht mit überhöhten Steuern ertränken, denn mit der Verarmung hört die Freiheit und damit auch der Spaß auf.

Die Tommy’s haben damals zur Zeit der Opiumkriege die Chinesen mit Gewalt gezwungen Opium zu importieren. Wann tauchen endlich die ersten Kriegsschiffe der Amerikaner vor den Küsten Europas auf um der Legalisierung etwas “Nachdruck” zu verhelfen?

R. Maestro
4 Jahre zuvor

In USA hat man die Fehler diesbzgl. eingesehen, rehabilitiert die Betroffenen soweit wie möglich. Hier wird dies leider nicht passieren. Die Seelenverkäufer werden sich nie Fehler eingestehen. Wenn sich hier etwas zuerst positiv darstellt, ist es beim zweiten Blick eine Mogelpackung, ein Griff ins Klo, ein Schiss in die hohle Hand, siehe das “Anbauverhinderungsgesetz”. Diese kurzsichtigen Deppen, Konsumenten werden verfolgt, verhaftet, rechtlich gegängelt, …….. . Um der Wirtschaft, wie bisher auch, wirtschaftliche Konkurrenz vom Hals zu halten. Ins Leben gerufen von einem Vollarsch, H. Anslinger. Die, die diese Perversion heute noch hochhalten, hauptsächlich die selbstherrlichen Unionszipfel und Konsorten, sind keineswegs besser! Aber es gibt anscheinend noch genug, welche sich gerne verraten und verkaufen lassen und das verächtliche Vorgehen der sogenannten… Weiterlesen »

Wolfgang Juri
4 Jahre zuvor

Die rechtskonservativ-faschistoide und menschenrechtsverachtende Ideologie, also der Drang Menschen zu bevormunden und ihnen ihre persönlichen Freiheiten abzusprechen, ist bei der Union aktuell noch stärker als ihre Gier nach dem Kapital. Fragt sich nur, wie lange lassen sich die Konservativen dieses lukrative Milliardengeschäft entgehen? Dass Problem ist, dass Deutschland aufgrund der systematischen Versklavung der Arbeiterschicht, durch die kapitalfaschistische Regierung auch so schon wirtschaftlich erfolgreich ist. Deswegen scheinen die auf diese “Cannabis-Milliarden” vorerst nicht angewiesen zu sein. Eine Wirtschaftskrise würde sich für uns vorteilhaft erweisen und die Chancen auf eine Legalisierung stark erhöhen.

Harald
4 Jahre zuvor

Deutschland wird von korrupten Kriminellen beherrscht, die uns immer tiefer ins Verderben führen. Ruchlosigkeit, faschistische und fanatische Verfolgung Unschuldiger um selbst bessser dazustehen und von dem täglich produzierten Dreck abzulenken, all das hat einen Namen und der lautet CDU/CSU.
Moralisch verkommen und der letzte Dreck, der sich in diesen beiden Drecksackparteien zusammengefunden hat. Laßt uns dieses Joch endlich abschütteln!!!!!!!!
Freies Gras für alle!!!!!!!

Andreas
4 Jahre zuvor

Laut who stehen Alkohol und Tabak vor Cannabis vielleicht sollten 4 Millionen Menschen klagen starken Alkohol zu verbieten mal sehen was da die Gerichte sagen!!!

Der Realist ohne Kraut
4 Jahre zuvor

Leider macht man’s in Dödel-Deutschland nicht immer so, wie’s der große Bruder von Übersee jetzt macht.

Deutschland gehört den Deutschen. Deutschland gehört dem Volk. Deutschland lässt sich auf keinen Kompromiss ein. Deutschland ist das beste Land… 😀 😀

Join
4 Jahre zuvor

Warum Gibt’s es in Deutschland kein amtsenthebungsverfahren oder ander gesagt wenn jemand da draußen weiß wie man sone mega sammelklage angehen kann würde ich mich sofort anschließen.. sammelklage von4 Mio Menschen voll geile Idee … Danke für den Input … peace

Lars Rogg
4 Jahre zuvor

@Join und Andreas die Idee mit der Sammelklage hat was. Jedoch sind unserer Richtereliten und Saatsanwälte völlig auf Linie der momentanen Herrscherklasse. Die obersten Mitglieder der Judikative sind stramme Parteisoldaten und werden auch gezielt ausgesucht und in Position gebracht. Keine Klage gegen das herschende System, verfehlte Politik oder gar irre Politiker würde fruchten. Wir leben nur auf dem Papier in einem Rechtsstaat. In Wahrheit haben Interessenverbände und Lobbyisten hier das sagen. Wie sonst hätte “Attac” den Status gemeinnützig verlieren können, während Rüstungsfreundliche Vereine diesen behalten oder überhaupt bekommem haben. Wenn man Sendungen wie “Die Anstalt” regelmäßig und aufmerksam verfolgt, dann bekommt man nicht nur sehr viel Hintergrundwissen über unsere seltsame Form des Rechtsstaates sondern verliert auch den Glauben an dieses… Weiterlesen »

Geld aus dem Nichts
4 Jahre zuvor

Achtung!
Das Geld stammt nicht von der Arbeit ,der Cannabisunternehmen und fleißigen Arbeitenden Steuerzahlern , nein .
Der Rubel rollt, weil die Banken ,Cannabisunternehmen als Kreditwürdig ansehen .
Schluss mit Leistungshetze !
https://www.facebook.com/ttip.aktionsbuendnis/videos/975201895872483/

Geld aus dem Nichts
4 Jahre zuvor

Die Realwirtschaft ist nur noch ein Anhängsel der Finanzwirtschaft! Heutzutage beträgt das Volumen der uns bekannten gehandelten Derivate zwischen 600 und 700 Billionen Dollar. Um das einmal ins Verhältnis zu setzen: Das ganze globale Bruttoinlandsprodukt, in anderen Worten, alles, was die Länder produzieren, beträgt ungefähr 60 Billionen. Also ist die Menge der aktiven Derivate zehn oder zwölfmal größer. Auf der anderen Seite haben wir einige interessante Zahlen vom Devisenmarkt. Und wenn man sich da den Umsatz anschaut, macht der reale Geldfluss nur 3% des gesamten Handels im Devisenmarkt aus. Der Rest sind Derivate. Basiert unsere Struktur auf einer Realwirtschaft, die von Finanzdienstleistungen und von Finanzhäusern gefördert wird, oder ist unsere Welt eine finanzielle Welt, deren Ansprüche auf die Realwirtschaft gehandelt… Weiterlesen »

Andreas
4 Jahre zuvor

Um eine Sammelklage richtig anzugehen müsste Richter Müller und das hanf journal das angehen. Richter Müller kennt sich aus. Es wird doch Geld vom hanf journal gesammelt genau für solche Sachen wir alle müssen nur zusammen halten und nicht locker lassen. Wir sind das Volk und müssen uns gegen solche Gesetze wehren.

Greenkeeper
4 Jahre zuvor

Wir brauchen in Deutschland keine Modellversuche, wir haben Illinois. Legalize it now!