Freitag, 1. November 2019

Cannabis in der Nase vergessen

18 Jahre trug ein Mann sein Gras im Riechkolben umher


Die Prohibition von Cannabis treibt die seltsamsten Blüten. Manchmal werden Gelüste zum Geldverdienen geweckt, manchmal wird Paranoia ein Grund für aufkeimende Skepsis bei Polizisten, und manchmal führt ein verlegtes Gebiss zu Erfolgen aufseiten der aufgeweckten Staatsmacht. Jetzt hat sich in Australien eine bemerkenswerte Geschichte rund um Cannabis ergeben, wo ein Mann während seines Aufenthaltes in einem Gefängnis sich eine Portion Gras in die Nase stopfte, die Notration jedoch für verschluckt hielt. Nachdem er aufgrund jahrelanger körperlicher Beschwerden von Ärzten genauer untersucht wurde, fand man das in ein Ballon gefüllte Marihuana jedoch wieder auf, das sich mittlerweile in einen Rhinolith verwandelt hatte. Cannabis in der Nase vergessen.

Wie unter anderem Huffpost und Independent berichten, wurde bei einem 48 Jahre altem Mann nach einer Computertomografie endlich der Grund für sein 18 Jahre lang andauerndes Nasenleiden gefunden. Ein Rhinolith im rechten Nasenflügel wurde entdeckt, der nach der Entfernung ein Gummibehältnis mit vermoderten Pflanzenmaterial offenbarte. Anscheinend hatte der einst im Gefängnis einige Zeit absitzende Insasse sich das heimlich von seiner Freundin mitgebrachte Gras unbemerkt in die Nase gestopft, damit die Wachen und Wärter nichts von seinem Gastgeschenk bemerkten, doch vermutete er kurz darauf fälschlicherweise, dass er das gesamte Paket aus Versehen inhaliert und dann verschluckt habe, sodass er die gesamte Geschichte vergaß. Da er jedoch seit diesem Zeitpunkt immer stärker an Sinus-Infektionen, nasalen Verstopfungen und damit verbundene Kopfschmerzen litt, wurde seine dunkle Vergangenheit jetzt durch behandelnde Ärzte aufgedeckt, als diese die Computertomografie durchführten und den aus dem Grasbeutel entstandenen Rhinolith entdeckten.

Erst auf Nachfrage seitens der Mediziner wurde dem 18 Jahre lang mit vermoderndem Cannabis herumlaufenden Menschen wieder die gesamte Geschichte in Erinnerung gerufen, die nun wohl zu einer weiteren skurrilen Erzählung der Prohibitionsstory zählt. Es war schließlich laut beteiligten Medizinern das allererste Mal, dass eine im Gefängnis überreichte Portion Cannabis sich in einen Rhinolith mit Langzeitfolgen entwickelte.

Nach der Entfernung des verkrusteten Fremdkörpers berichtete der Betroffene davon, dass seine Beschwerden innerhalb der darauffolgenden drei Monate komplett verschwunden sind. Na immerhin!

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4 Kommentare
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Ajnabi
4 Jahre zuvor

Es gibt keine Nachricht die wir Leser mehr verdient haben als diese hier. Vielen Dank XD

Geld aus dem Nichts
4 Jahre zuvor

Ist das nicht der gleiche der Typ ,der sein Bongwasser regelmässig ,auf youtube, trinkt ?

Jim London
4 Jahre zuvor

Wow, das gereifte Nasenweed sieht echt geil aus. 🙂

Silke Brun
4 Jahre zuvor

Echt jetzt,18 Jahre …!?!!
Wie blöd ist das denn?!!! Wenn verschluckt, warum nicht ausgeschlossen???!!!
Nee, da fehlen mir doch die Worte!!!