Sonntag, 27. Oktober 2019

Der totale Wahnsinn in Deutschland: Opium statt Cannabis!

Gibt es eine deutsche Opioid-Krise?


Wieder einmal rauschte es recht heftig im deutschen Blätterwald. Die Kommentator*innen bekannter überregionaler Tageszeitungen und wöchentlich erscheinender Hochglanz-Magazine rieben sich vor lauter Vergnügen die Hände und ihre Artikel troffen voller Sarkasmus und Schadenfreude. Was war denn nur passiert? Der in Deutschland einen schweren Stand besitzende US-Präsident Donald Trump musste den nationalen Notstand erklären. Der Grund wäre beinahe makaber, wenn die Geschichte nicht so traurig wäre: Die Vereinigten Staaten von Amerika werden bzw. wurden von einer Opioid-Krise epischen Ausmaßes erschüttert. Doch dann schlug das Pendel der Schadenfreude zurück, denn kurz darauf schrillten aber auch in Deutschland die Alarmglocken. Nach einem kurzen Aufflackern des Themas in der Presse erlosch es aber sofort wieder. 

Als 2018 die Opioid-Krise in den USA einen Höhepunkt erreichte, lehnten sich die deutschen Journalist*innen genüsslich zurück und kommentierten das Geschehen in einer Art und Weise, die nicht gerade von sportlicher Fairness oder Souveränität zeugt. Die Zahl der Toten und der Überdosen in den USA durch den übermäßigen Konsum von verschreibungspflichtigen Opioiden verbuchte einen traurigen Rekord. Todesfälle und Überdosen bildeten nun nicht mehr die Ausnahme, sondern eher die Regel. Der US-amerikanische Präsident Donald Trump bemühte den Vergleich, dass die Krise so schlimm sei, als ob jeden Tag eine voll besetzte Boeing abstürzen würde. Insbesondere die starken Opium-Derivate Oxycodon, Oxycontin und Fentanyl zeichneten sich für die Gesundheitskrise verantwortlich. 

Zügig war ein Schuldiger identifiziert. US-amerikanische Pharmakonzerne hatten sich durch aggressive Werbestrategien im Wettrennen um die Futtertröge am Pharmamarkt hervorgetan und das schnell eine hohe Toleranz bildende und hochgradig süchtig machende Schmerzmittel Oxycodon dauerhaft und nachhaltig am Markt etabliert.

US-Amerikaner wollen in erster Linie den Konsum. Und dabei möchten sie ein möglichst starkes „Material“, das sein Geld auch wert ist: Die Qualität der Drogen beziehungsweise verschreibungspflichtigen Arzneimittel muss stimmen. 

In den USA entfällt weitgehend die Stigmatisierung von Drogensüchtigen, wie sie zum Beispiel hierzulande noch gängig ist, da beinahe jede Familie in den Staaten von Drogen-Schicksalen betroffen ist. Die Opioid-Krise zeichnete sich dadurch aus, dass Drogensüchtige sich ihren Stoff nicht auf der Straße besorgen. Die mit dem Straßenkauf verbundenen Gefahren scheinen zunächst ausgeschlossen zu sein, wenn der Konsument sich seinen Stoff auf Rezept von einem niedergelassenen Arzt verschreiben lässt. In der Regel wurden diese Medikamente unter klinisch-sterilen Bedingungen hergestellt und sie wurden weder gestreckt noch verunreinigt. Ein Problem entsteht dann, wenn die Süchtigen immer mehr Stoff benötigen und dadurch ein Teufelskreislauf von übermäßigen Verschreibungen, gesundheitsgefährdendem Konsum, statistisch signifikanten Überdosen und unzähligen „Goldenen Schüssen“ entsteht. Dieser „Teufelskreislauf“ ist leider nicht die Ausnahme, sondern stellt die Regel dar. 

Diese Sachverhalte fanden 2018 in den USA einen ihrer traurigen Höhepunkte und sorgten im deutschen Politikteil und Feuilleton für die bereits erwähnte Berichterstattung, die sich einer moralisch-ethischen Wertung nicht enthalten wollte, und die zudem noch klare negative Verurteilungen für die USA und die amerikanischen Konsumenten beinhaltete.

Doch wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, beziehungsweise jeder sollte zunächst den Dreck vor seiner eigenen Haustür bereinigen. Kurz nach der exzessiven Berichterstattung über die amerikanische Opioid-Krise fanden sich nämlich einige Artikel in der deutschen Presse, die behaupteten, dass auch in Deutschland bereits eine ernsthafte Opioid-Krise existiere beziehungsweise im Entstehen begriffen sei. Doch kurz nach Erscheinen der Artikel herrschte Schweigen im Walde und die Opioid-Krise war in der Berichterstattung kein Thema mehr. Es fällt auf, dass kurz nach der Berichterstattung die Forderung des neuen CDU-Gesundheitsbundesministers, Dr. Jens Spahn, nach einer Widerspruchsregelung folgte. Die Widerspruchsregelung besitzt zum Inhalt, dass jeder in Deutschland lebende Mensch einer Organentnahme nach seinem Tod ausdrücklich widersprechen muss. Erfolgt der Widerspruch nicht, können jedem deutschen Toten alle gesunden Organe entnommen und zur Transplantation an bedürftige Patienten freigegeben werden. So lebensrettend dieser Vorschlag für die Organempfänger sicherlich ist, so sehr fallen doch zeitliche Nähe und der mögliche Zusammenhang auf, dass die Forderung auch im Zusammenhang mit der deutschen Opioid-Krise steht. Denn wo viel Opioide konsumiert werden, da werden viele „frische“ Lebern und Nieren benötigt.

In den Artikeln wird behauptet, dass der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland von starken, Opioid-haltigen Schmerzmitteln beinahe so hoch wie in den USA sei. Ein besorgter deutscher Mediziner schlug Alarm und warnte vor einer „deutschen Suchtwelle“. Christopf Stein, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin an der Charité Berlin, konstatierte: „Der Pro-Kopf-Verbrauch von Opioiden in ist in Deutschland bereits erschreckend hoch und unterscheidet sich kaum noch von dem in den USA.“ Die in Deutschland gängigsten opioidhaltigen Schmerzmittel seien Tramadol und Fentanyl. Ein Problem sei dabei, dass zu große Verpackungen verschrieben würden. Eigentlich unterliegen die Opioide in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG), sodass diese eigentlich nur über ein Betäubungsmittelrezept (BtM-Rezept) erhältlich sind, aber auch hier hat der Gesetzgeber entscheidende Lücken gelassen. Weniger starke Schmerzmittel wie Tramal oder auch das mit dem Antagonisten Naloxon versehene und etwas stärkere Tilidin können mit einem „normalen“ Rezeptblock verschrieben werden. Davon wird reger Gebrauch gemacht. 

Problematisch ist nach Stein außerdem, dass die praktizierenden Ärzte nach „harmlosen“ Operationen, wie Zahn-Ops, die Patienten mit großen Packungen Opioiden nach Hause schicken, weil sie wollen, dass die Patienten zufrieden sind und nicht wegen Schmerzen nicht wieder kommen oder aus Unzufriedenheit über die Schmerzen den Arzt wechseln. Letztlich sind die deutschen Ärzt*innen daran interessiert, ihre Kundschaft, also die Patient*innen, dauerhaft an sich zu binden. Und diese Arzt-Patienten-Bindung funktioniert hervorragend, wenn der Patient immer wieder zum Arzt kommen muss, um sich neue Rezepte ausstellen zu lassen, um die Sucht nach Opioiden zu befriedigen. 

Stein sieht das Problem, dass die übriggebliebenen Schmerzmittel zu großer Opioid-Packungen zu nicht notwendigem Eigenkonsum führen oder aber, dass die Substanzen bei Freund*innen und Verwandten „landen“ und als „Freizeit-Droge“ konsumiert werden. 

Konkret kann das heißen: Es gibt Personen, die sich die Opioid-Rezepte von ihren Ärzten besorgen und diese Medikamente dann auf dem Schwarzmarkt an Süchtige (zu horrenden Preisen!) verkaufen. Vielen Opioid-Süchtigen genügt es ab einem gewissen Sucht-Level nicht mehr, die Tabletten oral zu konsumieren, da es sich bei den in Deutschland verkauften Präparaten nicht selten um Retard-Tabletten handelt, die das Suchtrisiko minimieren sollen. Um diese „Suchtbremse“ zu umgehen, hilft es, die Tabletten im Mörser zu zerstoßen und die pulverisierten Tabletten als Line zu „ziehen“. (Fentanyl-) Schmerzpflaster werden ausgekocht, um den konzentrierten Wirkstoff zu gewinnen und um es intravenös zu injizieren. Damit erreichen die Süchtigen ihr Ziel, den Suchtdruck so schnell wie möglich zu befriedigen. Zugleich steigt so die Gefahr einer Überdosis. 

Viele deutsche Mediziner werden angeblich inzwischen hellhörig, wenn Patienten bei ihrem ersten Arztbesuch ad hoc nach starken Schmerzmitteln verlangen. Werden dann die Rezepte verweigert, weichen die Abhängigen auf konventionelle, illegale Quellen und – inzwischen ein wichtiger Faktor (!) – auf das Internet (hier insbesondere das Darknet) aus. Häufig findet bei Süchtigen ein Umsatteln auf die auf dem Schwarzmarkt leichter erhältlichen Substanzen wie Heroin statt, wobei die Wirkweise der Schwarzmarkt-Stoffe sich nicht allzu sehr von derjenigen der Medikamente unterscheidet. 

Dies alles lässt sich statistisch belegen: Zwischen 2000 und 2010 hat sich die Zahl der verschriebenen (Opioid-basierten) Tagesdosen mehr als verdoppelt und zwischen 2006 und 2015 sind die verordneten Mengen gemäß den Angaben der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen um ein Drittel gestiegen. Zudem geht das Zentrum für interdisziplinäre Suchtforschung der Universität Hamburg davon aus, dass die Zahl der Erstverschreibungen für synthetische Opioide zwischen 2000 und 2010 um 37 % gestiegen ist. Was beim Blick über den Großen Teich für Spott und Genugtuung sorgt, sehen hiesige Mediziner als eine Art Nachholleistung, die begrüßenswert sei, denn in Deutschland wurden jahrelang selbst bei Tumorpatienten weniger Opioide als in anderen Ländern verordnet, da die Ärzt*innen die Gefahr einer Sucht überbewerteten. Inzwischen ist es in der Medizin unumstritten, dass die Opioide bei schwerkranken Krebspatienten das Leben extrem erleichtern.

Opioide werden oft für die „falschen“ Leiden verschrieben. Dazu zählen chronische Kopf- und Rückenschmerzen oder Osteoporose. Im Jahr 2000 entfielen noch in etwa 17 % der Verschreibungen von Opioiden der WHO-Stufe 3 auf Nichttumorschmerzen. 

10 Jahre später hatte sich die Menge der Verschreibungen bereits verdoppelt. Gemäß Stein gibt es laut einer Metaanalyse von 2015 keine signifikante Linderung bei chronischen (nicht tumorbedingten) Schmerzen durch die Einnahme von opiatbasierten Medikamenten. Die Schmerzintensität wird durch die Einnahme von Opioiden bei chronischen Nicht-Tumorschmerzen auf einer 100-Punkte-Skala um 12 Punkte gelindert, wobei dies (wissenschaftlich) als nicht klinisch signifikanter Effekt gewertet wird, da ein solcher erst ab 30 Punkten eintritt. 

Stein sieht einen Grund für die Zunahme der Opioid-Verschreibungen in der aggressiven Werbung der Hersteller – dieses Argument kommt bekannt vor, da es in den USA gegen die Pharma-Riesen vorgebracht wurde. Dabei würden die Pharma-Hersteller gezielt Ärzt*innen fokussieren, welche die Opioid-Präparate schon verschreiben und diese dazu „ermutigen“ umfangreich Opioide zu verschreiben. Darüber hinaus geht Stein von einer Befangenheit im medizinisch-wissenschaftlichen Diskurs aus, da es seiner Meinung „verdeckte Werbung“ für verschreibungspflichtige Opioide in der fachmedizinischen Literatur gebe. Nicht selten sei diese auf die eine oder andere Art bezahlt worden. Dieser Vorwurf wird allerdings vom Verband der forschenden Arzneimittelhersteller (VfA) zurückgewiesen. 

Bleibt die Frage, wieso die Ärzte weiter Opioide verordnen. Die Antwort ist so verblüffend wie einfach: Es wird davon ausgegangen, dass Schmerzpatient*innen keine Sucht entwickeln, wenn sie mit Opioiden behandelt würden. Dass diese Annahme ein Luftschloss ist, scheint bei der logischen Durchdringung des Sachverhalts auf der Hand zu liegen. Zudem ergab die Meta-Analyse ein anderes Bild, denn bei ca. 17 % der mit Opioiden therapierten Patienten gab es einen Opioid-Missbrauch und bei etwa 21 % der Patienten entwickelte sich eine Sucht. Die S3-Leitlinie empfiehlt Ärzten, bei chronischen Nicht-Tumorschmerzen Opioide über einen maximalen Zeitraum von drei Monaten einzusetzen und die Medikamentierung mit Physio- und/oder Psychotherapie zu kombinieren. Nach spätestens sechs Wochen sollte der Therapie-Erfolg überprüft werden, wobei auch Nebenwirkungen kontrolliert werden sollen. Durch diese „engmaschigere“ Kontrolle soll die Gefahr einer Opioid-Abhängigkeit reduziert werden.

Dieser Artikel hat aufzuzeigen versucht, dass es sowohl in den USA und in Deutschland eine Opioid-Krise gibt, die in erster Linie auf die Profitinteressen der Pharma-Industrie zurückzuführen sind. Dabei wird die Sucht der Schmerzpatienten nicht nur billigend in Kauf genommen, sondern es wird sogar mit dem Suchtpotenzial der Patienten kalkuliert, um den Gewinn der Pharma-Riesen zu maximieren. Dass die Debatte um die deutsche Opioid-Krise vergleichsweise schnell aus der medialen Berichterstattung verschwand, liegt wohl unter anderem darin begründet, dass die Pharma-Industrie auch hier ihre Finger im Spiel hatte, und es für die deutschen Journalist*innen und die deutsche Presse ein „lohnenderes Objekt“ ist, bezüglich derselben Thematik den USA den „Schwarzen Peter“ zuzuschieben. 

Was bisher noch nicht zu Wort kam, ist die Möglichkeit, Cannabis als Schmerzmittel einzusetzen. Hier sollte ein Paradigmenwechsel im medizinisch-pharmazeutischen Diskurs stattfinden. Denn Cannabis besitzt nachweislich stark schmerzlindernde Wirkung. Dass Cannabis im Vergleich zu Opioiden weniger Nebenwirkungen besitzt, muss an dieser Stelle wohl nicht extra erwähnt werden. Doch die deutsche Gesellschaft wird einige Zeit benötigen, um zu dieser Einsicht zu gelangen und sie gesundheitspolitisch umzusetzen. Und die Pharma-Riesen werden den Teufel tun, ein alternatives, natürliches Medikament zuzulassen, das nicht ihren Denkschemata entspricht und dessen Gewinnmargen zumindest momentan nicht so hoch wie die von Opioiden sind. 

Beitrag von Christian Rausch

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8 Kommentare
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hanf
4 Jahre zuvor

Viele Vermutungen, Annahmen und Thesen. Teilweise durchaus möglich, will ich gar nicht bestreiten. Nur Quellen gibts 0.

Harald
4 Jahre zuvor

Das Problem ist dass sich unsere Gesellschaft von der Politik und den Konzernen zu viel gefallen lässt und zu wenig dagegen unternimmt. Mittlerweile ist es doch offensichtlich, dass es sich hierbei, um hochgefährliche Korruption handelt, die massive gesellschaftliche Schäden anrichtet. Unsere Politik lässt sich für Gesetze und Entscheidungen bezahlen. Hierbei belegen CDU/CSU einen unrühmlichen, aber unangefochtenen Platz eins, aber auch die restlichen Parteien sind nicht weit entfernt. Käufliche Politik ist immer eine Entscheidung gegen Menschen, Tiere und Umwelt. Wir als Gesellschaft dürfen uns das nicht länger gefallen und wenn die Politik nichts ändert, muss sich die Gesellschaft um andere Formen des Zusammenlebens kümmern und die Politik, diese Schädlinge und Parasiten abschaffen. Wie das ablaufen könnte bestimmt auch die Politik selbst.… Weiterlesen »

Fred
4 Jahre zuvor

Der Werbeetat der Pharmaunternehmen ist nicht selten doppelt so hoch wie die Gelder, die in Forschung investiert werden. https://www.laborjournal.de/editorials/m_1126.php Da wundert es nicht, das von Big Pharma hergestellte Medikamente wie wild an den Patient oder Patientin gebracht werden und es kaum Raum für ein Pflänzchen gibt, das einen üblen Ruf hat und für so manchen Menschen schwer einzunehmen ist. Die gute alte Tablette ist schnell geschluckt und wird deshalb auch gerne verschrieben. Zudem fliessen gigantische Summen in die diversen Absatzmärkte. Bleiben teilweise direkt in Arztpraxen und Apotheken als Bezahlung für Beobachtungen oder Ähnlichem hängen. Auch da ist die Motivation sicher nicht übergroß, irgendetwas anderes zu verschreiben. Keine Erfahrung, viel Arbeit, und der Pharmavertreter hat das Kraut nicht im Angebot. Da… Weiterlesen »

R. Maestro
4 Jahre zuvor

Die häufige Abhängigkeit unserer Mediziner leistet diesem gewaltig Vorschub. Abhängig vom good-will der Pharma-Mafia. Bei Opiaten wurde den Medizinern alles gelernt, bei Cannabis nichts! Wir alle, ALLE sind Versuchskaninchen der Pharma-Industrie, bzw -Bonzen. Auf deren Konten sind Patienten nur Zahlen und Nummern. Die häufigste Reaktion auf meine Frage nach einem Cannabis Rezept, eine Drogentherapie. Das Argument nahezu umgehend meist tödliche Medis zu bekommen zählt nicht. Warum studiert man heute noch Medizin, wenn man eigentlich weiss, dass man sich damit zum Sklaven macht? Soviel zu Eigenständigkeit und Souveränität. Arme käufliche, willfährige Büttel. Opiathaltige Schmerzmittel auf meine Rippenbrüche, Tillidin. Bei Bedarf auf den Myokardinfarkt hin Tavor und Haldol (Haloperidol). Quetiapin wurde als selbstredend angesehen. Würde ich mich auf Kassenkosten zudichten wollen, hätte… Weiterlesen »

Jo
4 Jahre zuvor

Was hilft mir die Möglichkeit auf ein Cannabis Medikament, wenn es kein Arzt verschreibt. Ich hatte noch vor einer Woche das Gespräch mit einem Arzt, da hieß es dass er Cannabis nicht verordnen dürfe, da die KV RLP den Ärzten sagen würde, dies nicht zu tun. Er hätte Angst seine Aprobation zu verlieren. Er redet auch immer wieder von irgendwelchen Schulungen, die kommen müssten. Ich habe jeden Tag sehr starke Schmerzen, Skoliose, dauerhafte verränkung Gelengkapsel Sternum, Artrose und noch einiges mehr, was ich jetzt hier nicht alles aufzählen kann sonst wirds zu lang. Man könnte sagen, ich habe mit Krankheiten voll ins Schwarze getroffen. Und? Es ist einfach kein Arzt zu finden der mir helfen würde. Ich habe auch keine… Weiterlesen »

R. Maestro
4 Jahre zuvor

Es sind Punkte wie Jo sie anspricht. Schmerzen, obgleich physisch oder psychisch dürfen hier nur mit der sehr fragwürdigen Schulmedizin bekämpft werden. Andere Möglichkeiten werden als illegal und Verbrechen deklariert und man als Verbrecher bestraft. Da bekomme ich halt einen Hals. Die Pharmaindustrie pfeift und die bisherige Drogenpolitik springt. Viellecht ändert sich mit Fr. Ludwig sogar wirklich etwas?! Aber einige, u. a. J. Spahn lassen die (kaum vorhandene) Hoffnung verschwinden. Mal ehrlich: Ohne die Emanzipation wären manche (…, Dyckmans/Mortler) kaum an ihre Posten gekommen. Und jetzt, … Herr Spahn, diese Orientierung war bis 11/94 eine Straftat nach §175, ein Verbrechen. Ich bin hetero, mir also egal. Aber, Herr S. sollte selbst, vor allem als “Gesundheitsminister” an einer Änderung des §29… Weiterlesen »

Otto Normal
4 Jahre zuvor

“Und jetzt, … Herr Spahn, diese Orientierung war bis 11/94 eine Straftat nach §175, ein Verbrechen. Ich bin hetero, mir also egal.”
Genau! Arschficken unter Männern war strafbar Herr Spahn! Also ehrlich, sowas tut man ja auch nicht, also “anständige Menschen” tun das nicht!
Aber wenn die AFD erstmal die Macht übernommen hat wird der 175er wieder eingeführt und dann, Herr Spahn, werde ich Sie suchen, finden und persönlich bei der Staatsanwaltschaft abliefern, damit Sie endlich wieder eingelocht werden können. Denn wo gehobelt wird da fallen Spähne.
Ich werde nicht auf die Straße gehen gegen die Verfolgung Homosexueller. Haben die was für die Kiffer getan? Nein!
Also mir egal ich bin hetero, sollen se die Schwuchteln ruhig alle kassieren.

wurst
4 Jahre zuvor

Besonders geil ist, daß der Hausarzt meiner besseren Hälfte fast eine Psychotherapie angedeihen lassen wollte, als sie ihm erzählte, daß reichlich genommenes Cannabis aus dem Urlaub, ihre chron. Schmerzen deutlich reduziert hatte und ob er zu “Testzwecken” ihr mal verschreiben sollte. Daß sie Schmerzpatient ist, weiß er übrigens seit Jahren!
Aber dafür hat er am nächsten Termin ihr Schmerzmittel aufgeschrieben, in deren Beipackzettel steht, daß man mind. 2 mal im Jahr auf Entzug gehen sollte, wenn man das regelmäßig nimmt…