Donnerstag, 24. Oktober 2019

Cannabis auf einer Raketenabschussbasis gefunden

Neulich auf dem Boden einer Nuklear-Raketen-Station in North Dakota

Cannabis
Grafik: Lukas Tkotz


Nachdem Elon Musk im letzten Jahr in einer Interviewrunde kurz an einem Joint zog, hatte das weitreichende Folgen für sein Unternehmen Space X, das anschließend von der NASA genauer unter die Lupe genommen wurde. Eine „unangemessene Kultur“ in der Chefetage könnte schließlich in der Hierarchie nach unten wirken und eine Gefahr für die Sicherheit darstellen, sagte NASA-Direktor Jim Bridenstein gegenüber der Washington Post damals. Jetzt hat ein anderer Fauxpas mit Cannabis eine andere mit Raketen in Verbindung stehende Organisation in leichte Bredouille bugsiert, da hier tatsächlich ein kleines Sicherheitsleck zu beanstanden ist. Es wurde Cannabis auf einer Raketenabschussbasis gefunden, die bereits in der Vergangenheit aufgrund nicht ganz perfekter Abläufe in die Kritik geraten war.

In North Dakota, wo man in diesem Jahr recht unbemerkt den Besitz von Cannabis entkriminalisierte, befindet sich die Minot Air Force Base, die als Nukleare-Raketen-Station genutzt wird. 150 Minuteman III Raketen und ein B-52-Bomber werden auf der Basis der Air Force gehütet. 2007 gab es dort bereits einen Vorfall, der die Sicherheit der Nation betraf, da man fälschlicherweise den Bomber bei einem Flug nach Louisiana mit sechs Nuklearkopf bestückten Cruise-Missile-Raketen belud. Auch gilt die Basis nicht als besonders gut organisiert, da dort auch schon einmal ein Code-Gerät für Starts entwendet werden konnte, und Crew-Mitglieder der Basis während der Arbeit beim Schlafen erwischt wurden. Ausgefallene Inspektionen gehören ebenfalls zum Repertoire der Minot Air Force Base in North Dakota. Ausgerechnet dort hat man nun auch noch eine unbestimmte Menge Cannabis aufgefunden, die laut Aussagen des Air Force Sergants Benjamin Smith am 09. Oktober auf dem Boden der Station herumflogen. Er sagte, dass das Rauschmittel oberirdisch und nicht in der Nähe der Raketenbetreiber entdeckt wurde, was der Bevölkerung wohl die Sorgen vor einer unabsichtlich gestarteten Nuklearapokalypse nehmen soll.

Inwieweit sich dort nun die NASA einschalten will, welche Folgen der Fund für die Sicherheit der Vereinigten Staaten haben wird und warum das Cannabis nicht schon vor dem harten Arbeitstag auf der Raketenabschussbasis konsumiert worden ist, ist bislang nicht in die Medienwelt vorgerückt. Vielleicht gelangte das Cannabis ja aber auch tatsächlich bloß durch unglückliche Zufälle dorthin.

Wenn der Wind weht

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

3 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
R. Maestro
4 Jahre zuvor

Cool. Da kann man den Ausdruck “high” sein mal ganz anders betrachten.

Warum mit der LTU reisen, wenn man mit LSD auch fliegen kann?!

Ausserdem, scheiss auf Alk, schliesslich hatten selbst die Cops eine Zeit lang
“lieber bunt, statt blau” auf ihren Karren stehen. 🙂

Otto Normal
4 Jahre zuvor

Dieses Kraut ist nicht totzukriegen. Es dringt immer tiefer in die Gesellschaft ein, in jede noch so kleine Ritze, ganz gleich welchen Affentanz die Politiker aufführen.

Nun jetzt sogar das Militär.
Vielleicht werden die Säbelrassler friedlicher wenn man ihnen Cannabis statt Alk gibt. So könnte Cannabis nicht nur bei der Rettung unseres Klimas sondern sogar bei der Sicherung des Weltfriedens eine große Rolle spielen. Soldaten die High sind haben einfach keine Lust zu kämpfen und dabei zu sterben. Wenn wir alles Geld was jetzt in Waffen investiert wird dazu verwenden würden das Klima zu schützen könnte die Menschheit nochmal mit einem blauen Auge davon kommen. Dazu müssten wir jedoch die kapitalistischen Regime mitsamt den übrigen herrschenden Eliten stürzen.

Krake
4 Jahre zuvor

Es sind ja nur die kapitalistischen Regime und ein paar übrige Regime…