Freitag, 28. Dezember 2018

Israel will den Export von medizinischem Marihuana

 

Parlament drückt das Gesetz für den globalen Handel durch.

 

 

Eigentlich plante man in Israel, ab November 2017 mit lukrativen Cannabisexporten beschäftigt zu sein. Da sich dieses Vorhaben leider jedoch nicht direkt ganz einfach umsetzen ließ, auch weil sich der dort agierende Ministerpräsident mit Forderungen nach weiteren Forschungsergebnissen gegen die Entwicklungen stemmte, wurde nun durch Wirken des Parlamentes der Weg für den Handel mit medizinischem Cannabis frei gemacht. Israel will den Export von medizinischem Marihuana.

 

Die Knesset – das Einkammerparlament des Staates Israel – hat in der dritten und finalen Prüfung dem als Zusatz geplanten Gesetzesvorschlag zur Einstufung gefährlicher Drogen zugestimmt und damit den Handelsweg für medizinisches Cannabis frei gemacht. Nach den Niederlanden und Kanada wird Israel damit das dritte Land auf der Erde, welches in den globalen Markt für Medizinalhanf einsteigt, um an dem in fünf Jahren circa 33 Milliarden Dollar umwälzenden Geschäft teilzuhaben. Am späten Dienstag wurde die finale Entscheidung mit 21 Fürsprechern und keiner einzigen Gegenstimmen getroffen, wie israelische Nachrichten berichten. In den kommenden sechs bis acht Monaten rechnet man nun mit einer Umsetzung der sich endlich erschließenden Möglichkeiten, sollten sich die Minister des israelischen Kabinetts unter Ministerpräsident Benjamin Netanyahu nicht vor dem noch benötigten Abgeben einer bestätigenden Zustimmung verwehren.

 

Leichte Euphorie macht sich jedoch bereits bei Geschäftsteilnehmern breit, welche von der Überfälligkeit der Schritte sprechen und sich darüber freuen, dass Israel nun mehr als das Wissen über medizinisches Marihuana mit der Welt teilen kann. „Israel, bereits die am weitesten fortgeschrittene Nation in der Cannabisforschung und Herstellung, wird nun die Möglichkeit erhalten, Cannabis und Produkte auf Cannabisbasis zu produzieren und global zu handeln, was Millionen Menschen helfen wird, die unter schweren Krankheiten leiden. Krankheiten wie Krebs, MS, Parkinson, Schlafstörungen, Epilepsie oder Posttraumatische Belastungsstörungen – um nur einige Beispiele zu nennen“, sagte Saul Kaye, der CEO of iCAN, in einem Statement zu den Vorkommnissen.

 

Dass der Innenminister und die Polizei in Israel dabei jeweils ihren Teil zur Sicherstellung der ständigen Gesetzestreue durch Überprüfungen und Kontrollen beitragen werden, stört die neuen Global Player unter diesen Umständen daher wenig.

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3 Kommentare
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Rainer Sikora
5 Jahre zuvor

Ob deutsche Apotheken jetzt mit dem verpönten Suchtgift beliefert werden,und das aushalten müssen?Lieber erst noch ein par Jahre weiterforschen.War doch schöner die Patienten wegen Medizinmangel abzuweisen.Oder habe ich das nicht richtig verstanden?

Harald
5 Jahre zuvor

Es wird interessant sein welche Ausreden als nächstes von dem schwarzen Gesocks erfunden werden, damit wir keine Lieferung aus Israel erhalten werden. Ach bevor ich es vergesse: ” Frau Mortler, ich wünsche ihnen ein sehr schlechtes Jahr 2019 und die Pest an den Hals, ebenso wie ihrer ganzen schwarzen Desastertruppe !!!”

R. Maestro
5 Jahre zuvor

Es ist so widerlich, wie rückständig wir teilweise sind/sein sollen. Wir steuern damit auf die nächste Abhängigkeit zu. Wir werden halt das Schlusslicht sein. Netzausbau, BER, Bundeswehr, Renten, …… es liesse sich eigentlich leicht finanzieren, aber, naja. Was ich kommen sehe ist: Dass wir bald zu den lukrativ(st)en Märkten gehören, falls sich hier nichts ändert. Die Puppenspielerin und ihre Marionette könnten es abwenden/-mildern. Aber ich wünsche denen ansonsten auch den Dünnpfiff. Da wir ja eigentlich alle deren Weihnachtsfrass mitbezahlt haben, nehme ich mir schon heraus, schlechte Wünsche hinterher zu schicken. Möge sich jede Kalorie in Montezuma selbst verwandeln! Vielleicht klappt`s ja. Die Verwandlung, in einen “Verbrecher, weiter Asozialen, dann Untermenschen?!” klappt hier eigentlich (noch immer) recht gut!!! Trotzdem, Euch allen… Weiterlesen »