Mittwoch, 21. November 2018

Drei Hamburger mit Gras von der Polizei bei einem holländischen Bahnfahrer entdeckt

 

Leider auch nicht das beste Versteck.

 

Foto: Su/Archiv

 

Cannabis wird trotz Verbot sehr gerne von verschiedenen Personen mit auf Reisen genommen. Entweder, um sich ein paar Taler mit einem Schmugglerjob zu verdienen, oder einfach nur, damit man während des Aufenthaltes in anderen geografischen Lagen nicht auf den Rauchgenuss verzichten muss. Da es egal ist, welche Motivation hinter dem Gesetzesbruch steht, geraten nahezu täglich beide Personenkreise in das Visier von Fahndern, die mit einem Milliardenbetrag darauf angesetzt sind, die Cannabisprohibition unbedingt durchzusetzen. Dabei müssen die Beamten auf jedes noch so kleine Detail achten und geraten nicht selten aufgrund ihrer spektakulären Fahndungserfolge im öffentlichen Fernverkehr ins Rampenlicht der Medien. Am Sonntag dem 18.11.2018 ereignete sich erneut ein nervenaufreibender Kriminalfall, der von der Einsatzbereitschaft der Polizei im Kampf gegen Marihuana zeugt. Es wurden drei Hamburger mit Gras von der Polizei bei einem holländischen Bahnfahrer entdeckt.

 

Auf dem Bahnhof von Bad Bentheim sind Bundespolizisten einem 21-jährigen Mann aus den Niederlanden auf die Schliche gekommen, als dieser mit einem Spezialversteck für einige Gramm Gras versuchte nach Deutschland einzureisen. In einer sogenannten Schwerpunktkontrolle durchsuchten die Beamten das Hab und Gut des Holländers, der auch eine Tüte mit Fast-Food-Nahrungsmitteln bei sich hatte. Die offensichtlich vom Geruch nicht irritierten Polizisten analysierten daher auch dieses Eigentum und wurden selbst beim Anblick von drei zutage kommenden Hamburgern nicht schwach. Die folgende Lebensmittelkontrolle der Bundespolizei war dann auch von Erfolg gekrönt, da zwischen den jeweiligen Brötchenscheiben und einem Geflügelschnitzel tatsächlich Marihuana – in kleinen Plastiktütchen abgepackt – verstaut gewesen ist. Um knapp zehn Gramm Cannabis soll es sich bei dem selbst von der Polizei als „ungewöhnlich“ versteckt bezeichnetem Schmuggelgut gehalten haben, das selbstverständlich beschlagnahmt wurde und dem sich ein innovatives Schmuggelversteck ausdenkenden 21-Jährigen jetzt ein wohl recht wirkungsloses Strafverfahren einbringt.

 

Mit einem Döner Kebab samt deftig riechender Knoblauchsoße hätte dessen gewagter Grastransport über die Grenze vielleicht ein komplett anderes Endergebnis zur Folge gehabt …

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

4 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
Rainer Sikora
5 Jahre zuvor

Imposant,wie die Polizei immer wieder die Verbrecher zur Schnecke macht.Äh zu Strecke bringt.

Otto Normal
5 Jahre zuvor

Ist schon krass womit sich die Polizei täglich vergeblich abmühen muß!
Ich dachte bisher immer die fangen echte Verbrecher.

R. Maestro
5 Jahre zuvor

Es ist halt meist gemütlicher und sicherer, Konsumenten zu verfolgen.
Für die Sternchen auf der Schulter reicht es allemal.
Zumindest bis zum nächsten Bürgerkrieg.
Dieser wird auch noch kommen, wenn man weitermacht, wie bisher.
Und Konsumenten werden diesen Krieg wohl kaum beginnen.
Dann stehen sicherlich richtige Verbrecher auf der Matte.

Harald
5 Jahre zuvor

Nachdem mein letzter Kommentar gelöscht wurde. War wohl zu ehrlich, zu direkt und politisch nicht korrekt. Also auf ein Neues. Was für eine armselige Wichstruppe!