Samstag, 16. Juni 2018

Gerstensaft in Gastronomie und Gartenanlagen

 

Sommer, Sonne, Urlaubsfeeling.

 

 

Endlich strahlt die Sonne in den meisten Teilen Europas über dem Festland, sodass sich das Leben einen Weg zurück auf die Straßen bahnt. Am 20.04. konnten somit schon die ersten Cannabisfestivitäten bei sengender Hitze genossen werden, während die ersten Maiwochenenden zum eifrigen Demonstrieren unter Sonnenschein aufriefen. Dass bei dem himmlischen Wetter jedoch frisch gezapfter Gerstensaft in Gastronomie und Gartenanlagen viele mögliche Mitstreiter eher zum Ausruhen einlud, anstatt mit Polizei im Gepäck nüchtern durch abgesperrte Straßen zu stolzieren, durften Teilnehmer des diesjährigen Global Marihuana March an verschiedenster Stelle in Erfahrung bringen.

 

Wie akzeptiert das golden schimmernde Gesöff im Gegensatz zur wesentlich weniger schädlichen Kräuterware in unseren Gefilden ist, zeigte dann wiederum auch der unter Herren hoch geschätzte Feiertag namens Christi Himmelfahrt, von welchem Kneipen im näheren Umfeld ähnlich profitieren, wie legale Marihuanashops in Übersee während des zuvor bereits erwähnten Weltcannabistages. Es braucht also offensichtlich einen spürbaren Festivalcharakter, wie ihn die in Berlin stattfindende Mary Jane Hanffachmesse oder die bekannte Großdemonstration Hanfparade bieten, um Cannabis befürwortende Personen in Scharen zusammenzubringen. Da das zuerst erwähnte Event einem kommerziellen Hintergrund dient, den die gut besuchte Hanfdemonstration definitiv nicht besitzt, müssen wohl andere Faktoren für die dortige Versammlungsfreude vorhanden sein, als die bloße Lust am Legalisieren. Weil aber in entfernten Regionen schon weitaus angenehmer gechillt werden kann, sollten frisch ins aktuelle Heft beförderte Reiseberichte aus Jamaika wie Den Haag unbedingt als Ansporn verstanden werden, zukünftig zu jedem sich bietenden Anlass aus dem stillen Kämmerlein zu steigen und mit Inbrunst für eine Freigabe von Cannabis zu Genusszwecken einzustehen.

 

Die kommenden zwei Monate bieten beste Möglichkeiten sich von den veränderten Umständen in den unterschiedlichsten Gefilden unseres Globus selbst zu überzeugen und die Legalisierungsmethoden mit dem meisten Sinngehalt zur im August stattfindenden Hanfparade nach Berlin mitzubringen. Sommer, Sonne und Urlaubsfeeling lassen sich mit Hanfaktivismus mittlerweile nämlich recht unproblematisch verbinden und könnten unter den richtigen Umständen sogar zu dem einen oder anderen geteilten Glas gekühlten Gerstensaft führen.

 

Wie im Großen, so im Kleinen, benötigt die Legalisierung in Deutschland anscheinend nur die richtigen Lockmittel … Prost!

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