Sonntag, 6. Mai 2018

Deutschlandweite Hanfdemonstrationen sorgen für ein mediales Echo

 

Global Marijuana March Deutschland Teil I ist gelaufen.

 

GMM in Dortmund
Foto: Archiv

 

Der gestern stattfindende GMM 2018 – zu Deutsch „Global Marijuana March“ – bot allen hierzulande lebenden Hanfaktivisten die Option sich an einer positiv gestimmten Demonstration in der eigenen Nähe zu beteiligen. 21 Städte nahmen an den auch weltweit ausgerichteten Cannabisdemonstrationen teil und sieben weitere bieten bis zum nächsten Wochenende erneut die Chance etwas gegen das Unrecht der Prohibition zu tun. Auch wenn die Teilnehmerzahlen in dicht besiedelten Gebieten leider noch immer nicht dem Gewicht der Thematik entsprechen – und besonders Berlin eine wesentlich gewaltigere Masse an Menschen auf die Straßen locken müsste – findet allein die Ausrichtung der verschiedenen Veranstaltungen endlich einen entsprechenden Anklang. Die deutschlandweiten Hanfdemonstrationen sorgen für ein mediales Echo.

 

Selbst im bald tatsächlich den Hanf freigebenden Kanada gehen die Bürger des Landes zum GMM pünktlich auf die Straßen, um für vernunftbasierte Drogen-, Sicherheits- und Gesundheitspolitik zu demonstrieren, was derzeit sicherlich auch im hinüberschielenden Deutschland wahrgenommen wird. Jedoch allein die stattliche Anzahl von insgesamt 28 Gemeinden im eigenen Land, welche sich zusammen gegen die geltende Gesetzeslage stemmen, findet mittlerweile Aufmerksamkeit in gewöhnlichen Medien. So darf der Berliner-Kurier über circa 500 Kiffer berichten, die durch das ohnehin schon verkiffte Kreuzberg zuckelten; so wird im Deutschlandfunk von der globalen Bewegung berichtet, die für ein Kraut demonstrierte, das Ärzte hier mittlerweile als Medikament verschreiben dürfen, und welches als nur für den Eigengebrauch bestimmtes Rauschmittel in den meisten Fällen toleriert werden würde. Die Betonung der Vorteile – bei der angepeilten Freigabe von Cannabis für Erwachsene – scheint nun auch regulären Zeitungsorganen am Herzen zu liegen, weshalb die von Teilnehmern in Stuttgart ausgesprochenen Wahrheiten sogar unzensiert wie unkommentiert in den Druck gelangen. Selbst 100 stolze Hanfaktivisten in Braunschweig besitzen 2018 auf dem Global Marijuana March endlich genügend Argumentationskraft, um die Redaktion und Leserschaft von den ernst zu nehmenden Nachrichten zu überzeugen.

 

Würden bis zum nächsten Wochenende daher alle Personen bei den sieben noch anstehenden GMM-Events mitmarschieren, die heute lieber ihr illegal erworbenes Gras entspannt auf einer sonnigen Wiese konsumierten, wäre wohl ein medialer Tsunami zu erwarten. Duisburg, Dortmund, Freiburg, Ingolstadt, München, Münster und Ulm laden noch zum nachträglichen Wellenschlagen ein. Legalize!

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6 Kommentare
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Fred
5 Jahre zuvor

Auch der Sender Welt ( ehemals N24 ) berichtete heute morgen in den 9:00 Uhr Nachrichten über den GMM. Kurz aber immerhin.

Dem Deutschen Volke
5 Jahre zuvor

Hallo ! Noch viel wichtiger als das erwähnte ist es, das wer sich jetzt zu dem Thema von den Millionen unbekannten Befürworter mitzuerkennen gibt, wird selbst einer der ersten sein, die dann später in den Genuss kommen, legale Cannabis Coffeeshops in Deutschland zu eröffnen. Das Prinzip FIFO – First In – First Out wird sich auch hier bewahrheiten. Wenn die Bundesregierung erst einmal mit der Vergabe der ersten Coffeeshop Lizenzen begonnen hat, kann es recht schnell damit weitergehen, so dass die jenigen davon als erste profitieren werden, die sich rechtzeitig zu Wort gemeldet haben. Wie üblich läuft dann zwar der Rest der vielen Bürger diesen Anträgen wie die Lemminge hinterher, doch werden sie bestimmt die Anträge auf Lizenzvergabe, “eröffnen eines… Weiterlesen »

Irgendwer
5 Jahre zuvor

“Verreckt gefälligst ihr Kiffer” ist seit Ewigkeiten das Signal der Bundesregierung ! Unsozial und intolerant ist der Regierungshaufen und im Kanzlereid steckt “…seinen (des Volkes) Nutzen mehren” für Konzerne im Wesentlichen. Merkel und mindestens der ganze CDU-Haufen haben ANGST vor der Legalisierung, weil die Karre schon tief im Dreck steckt. Die haben nochmal Gas gegeben nach vorne mit dem Selbstanpflanzungsverhinderungsgesetz das sie letztes Jahr ziemlich fix auf die Reihe gebracht hatten, nachdem ein paar wenige Genehmigungen zum Kraut selber anpflanzen gerichtlich durchkamen. Außer Sabotage ist nichts zu erwarten von dem Haufen. Die hätten theoretisch eine Chance zum Rückwärtsgang einlegen, indem sie einsehen, daß das Cannabisverbot (falsche Definition als gefährliches BtM) ganz einfach ein Irrtum ist/war und schnellstens legalisieren Werden sie… Weiterlesen »

COSMO
5 Jahre zuvor

Mit dem bald neuen Bajuvarischen Polizeigesetzt wird man dann wohl öfter hören: ” Hey Burschle, kum mal nüber. Siehst aus wie en Kiffer. Mir ham da mal ein bissl Knast für di. Verhinderung einer möglichen Straftat…”

Irgendwer
5 Jahre zuvor

Mögliche Antwort:
“Fahrt gemütlich selbst zur Hölle…bevor der Teufel euch holt !”

Rainer Sikora
5 Jahre zuvor

Auch das bißchen mediales Echo bewirkt rein gar nix.