Mittwoch, 18. April 2018

Öffentliches Kiffen in der Innenstadt Den Haags nun verboten

 

Beschwerden über Marihuanakonsum in Teilen Hollands stark angestiegen.

 

Bild: pirshulet / freeimages

 

Auch wenn Holland immer wieder gerne als das Mekka für Liebhaber von Cannabis in Gesprächen genannt wird, ist in den Niederlanden nicht nur aufgrund der dubiosen Coffeeshopversorgungslage einiges zu sehr im Ungleichgewicht, um dieser Beschreibung tatsächlich zu entsprechen. Selbst wenn die dortige Politik nach Jahren nun endlich etwas gegen die bisher zwingend erforderlichen Geschäfte mit unbekannten Guerillagrowern unternehmen möchte und legale Bezugsquellen für die Zukunft errichten will, sind bereits genügend Maßnahmen in Kraft, welche es erwachsenen Menschen mit einer Leidenschaft für Cannabis erschweren das Leben im liberal geglaubten Land ungezwungen zu genießen. Da die offiziell eingehenden Beschwerden über Marihuanakonsum in einigen Teilen Hollands stark angestiegen sind, wurde öffentliches Kiffen in der Innenstadt Den Haags nun verboten.

 

Meldungen zufolge haben der verursachte Lärm und der dauerhaft produzierte Geruch von Marihuanakonsumenten für zahlreiche Beschwerden in Den Haag gesorgt, sodass sich die Stadtverwaltung gezwungen sah, eine neue Verordnung zu verfassen. Laut Informationen gelte fortan an 13 verschiedenen Orten in der Innenstadt Den Haags ein Verbot, welches sich auf das öffentliche Konsumieren von Marihuana bezieht. Bis Ende April sollen öffentlich kiffende Personen, die noch nicht via Flugblattaktion oder Internetkampagne auf die Veränderung der Situation aufmerksam gemacht wurden, auf ihr Fehlverhalten hingewiesen werden. Doch ab Anfang Mai sollen Geldstrafen fällig werden, achte man die neue Regelung zum Schutze des Seelenfriedens der Anwohner nicht sachgemäß. Damit auch alle Touristen über die veränderten Gepflogenheiten in Den Haag Bescheid wissen, sind auch dort beheimatete Jugendherbergen und Hotels mit englischsprachigen Fassungen der Stadtverwaltungsentscheidung bedacht worden, um Missverständnisse zu vermeiden.
Als erste Stadt der Niederlande erlässt Den Haag somit ein Konsumverbot für Cannabisprodukte zur Sicherung des friedlichen Zusammenlebens, was mit einem von Zeitungen als Aprilscherz missbrauchten Alkoholverbot für Berlin Prenzlauer Berg zu vergleichen ist.

 

Dass eine Cannabisforschungsergebnisse manipulierende Politik in den Niederlanden bei unveränderten Belästigungspegeln somit folgend bereit sein müsste den Ausschank von flüssigen Rauschmitteln in Den Haags Innenstadt zu verbieten, bleibt daher trotz logischer Schlussfolgerung wohl leider ein naiver Gedankengang. Komisch…

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3 Kommentare
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Rainer Sikora
5 Jahre zuvor

Wenn ein nicht kiffender Holländer lieber hier leben möchte, tausche ich gerne.

Otto Normal
5 Jahre zuvor

Vom Grassgeruch in Amsterdam gestört…. also nein, Potzblitz-Donnerwetter, na sowas aber auch!

Da haben doch tatsächlich einige der Käseköppe solch eine feine Nase das sie den lekkeren Grasgeruch aus dem widerlich-strengen Abgas-, Öl- und Gummi-/Brems-Abriebgestank von Amsterdam herausriechen können?

Das sind ja unfassbare Leistungen, die sollten sich am besten in der Parfümindustrie bewerben oder noch besser als Drogenspürhunde beim Zoll.

Es wird immer Leute geben die sich von Geburt an unheilbar gestört fühlen. Stellt man eine Störung ab finden die sogleich etwas Anderes was sie stört. Am besten man ignoriert solche Typen.

Ich persönlich finde Grasgeruch toll, auf jeden Fall toller als den Geruch von gekotzten Bierpfützen in der Kölner U-Bahn nach Fussballspielen oder den von Excrementen in den Fussgängertunneln

Ralf
5 Jahre zuvor

Da gibt es nur eines, ab in die Den Haager Innenstadt und saufen, alles voll-schei.en kotzen und pissen, ein wenig randalieren und pöbeln kann auch nicht schaden, das gefällt diesen Vollpfosten dann bestimmt besser !