Sonntag, 11. Februar 2018

Cannabis ist für ältere Herrschaften medizinisch gut zu gebrauchen

 

Trockner Mund und Schwindel sind schlimmste Nebenwirkungen.

 

 

Dass eine Legalisierung von Marihuana für Genusszwecke sogar aus medizinischer Sicht mittlerweile für ungefähr die Hälfte der deutschen Ärzte eine vertretbare Entwicklung darstellen würde, ließ sich kürzlich über eine Umfrage des Ärztenachrichtendienstes (ÄND) herausfinden. Ein geringer Anteil der Mediziner, der dort jedoch gleich ganz gegen den Einsatz von Hanf bei Krankheitsbehandlungen stimmte, muss dem typischen Teil des Berufszweiges angehören, der sich gerne zweifelnd äußert, weil zu wenig greifbare Ergebnisse über die Wirksamkeit bekannt seien. Aus Israel gibt es nun aber wieder neue Meldungen, die den Gebrauch von Cannabis als Medizin bei chronischen Schmerzen erneut unter Beweis stellen. Cannabis ist für ältere Herrschaften medizinisch gut zu gebrauchen.

 

So wie sich viele Volkskrankheiten mit Marihuana behandeln lassen, können auch im Alter Schmerzen durch den Einsatz der Naturmedizin gelindert werden, was Forscher der Hebräischen und der Ben Gurion Universität in Israel in einer knapp zwei Jahre währenden Untersuchung feststellen konnten. 2736 Patienten über einem Alter von 65 Jahren wurden nach einer sechsmonatigen Nutzungsphase nach ihren Erfahrungen mit der Cannabismedizin und ihrem Befinden befragt. Die oft aufgrund von Schmerzen oder Krebs behandelten Personen waren sich zu einem Anteil von 93,7 Prozent gemeinsam sicher, dass sich ihr Befinden allgemein verbessert habe und die körperlichen Leiden sich auf einer Zehnpunkteskala von einem ursprünglich Wert von acht auf vier verringert hätten. Der Großteil der Studienteilnehmer empfand die Wirkung des medizinischen Marihuanas als eine signifikante Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität. Mindestens 18 Prozent der Erkrankten konnten dazu komplett damit aufhören pharmazeutische Opioide einnehmen zu müssen, oder waren immerhin in der Lage die Dosierungen der mit vielen starken Nebenwirkungen belasteten Arzneimittel herabzusenken. Die am häufigsten genannten unerwünschten Nebenwirkungen beim Einsatz des medizinischen Cannabis beschränkten sich dagegen auf einen leicht ausgetrockneten Mundraum sowie ein mögliches Gefühl von Schwindel. Aus diesem Grund schließen die Wissenschaftler aus Israel ihre Untersuchung mit dem Ergebnis, dass medizinisch gebrauchtes Marihuana – auch unter der wachsenden Anzahl älterer Herrschaften – so effektiv wie gefahrenlos einzusetzen sei.

 

Greifbare Ergebnisse aus einem fortschrittlichen Land mit circa 32000 Cannabispatienten.

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4 Kommentare
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Ernst Frühholz
6 Jahre zuvor

Hallöchen zusammen , bin 79 ,seit ´68 mit jahrelangen Abstinenzpausen Konsument und wäre froh wenn das willkürliche Gesetz endlich auf den Müll kommt !! Dafür gehe ich auch auf die Strasse , hab ´nichts besseres zu tun …Carry on and keep calm . Ernst aus Auxpurg………

Rainer Sikora
6 Jahre zuvor

Es muß an den Blockierern liegen,daß wir hier noch kein Stück weiter sind.Es ist genügend Zeit verstrichen, um Ärzte aufzuklären und entsprechend zu handeln.Jetzt muß erstmal jahrelang geforscht und versucht werden.Altbekanntes Wissen muß überprüft und am besten nochmal überprüft werden,solange bis keiner mehr legalisieren will.Freie Bahn für Sprit und Tabak.

Cbdbro.ch
6 Jahre zuvor

Diese alten furz Lobbyisten die diese Gesetze aufrechterhalten gehören abgeschafft. Was soll diese Stigmata welches Hanf heute noch anlastet? Geht alles nur um BigPharma Kohle. Hanf wurde vor tausenden Jahren schon zur Heilung eingesetzt. Ohne Nebenwirkungen.