Freitag, 1. Dezember 2017

Kanadas Politiker stimmen für die kommende Cannabisfreigabe

 

200 Stimmen gegen 82 befürworten legales Gras für Erwachsene.

 

Vergammelt bei den Mountys: Beste Kanadische Hanf-Genetik

 

Seit am 14. April unter Justin Trudeaus geführtem Kabinett der Gesetzesentwurf zur Legalisierung von Marihuana für die Genusszwecke Erwachsener eingereicht wurde, ist das Ende des Cannabiskrieges in westlichen Industrienationen vorhersehbar. Wie lange es dauert, bis die spürbaren positiven Effekte eines Umschwunges in der entfernten Drogenpolitik hierzulande verstanden werden, lässt sich nur vermuten, in Kanada hofft man dagegen weiterhin auf den angepeilten Termin Anfang Juli 2018, auch wenn noch einige organisatorische Hürden in Sicht scheinen. Kanadas Politiker stimmen für die kommende Cannabisfreigabe mit gewaltiger Mehrheit und ließen den Versuch konservativer Kräfte, das Vorhaben offiziell zu verzögern, ebenso krachend scheitern.

 

NORML weiß über die Geschehnisse aus Kanada zu berichten, wo am Montag den 27. November im House of Commons über das eingereichte Gesetzespapier abgestimmt wurde und mit eindeutiger Mehrheit eine Bestätigung erfuhr. 200 Stimmen gegen 82 befürworteten legales Gras für Erwachsene. Der kanadische Cannabis Act samt Bill C-45 verspricht volljährigen Kanadiern zukünftig einen ungefährlichen Zugang zu legalem Cannabis zu gewährleisten und der Regierung die Produktion, den Vertrieb und den Verkauf der natürlichen Hanfkräuter zu regulieren. Ebenso werden bei Inkrafttreten die Strafen für den illegalen Handel erhöht, sollten Minderjährige weiterhin über Schwarzmarktumwege an die berauschenden Güter gelangen.
Auf Twitter meldete sich der im Thema engagierte junge Premierminister Justin Trudeau direkt zu dem erfolgreichen Vorankommen des Gesetzesentwurfes und dem Überschreiten dessen dritter gesetzlicher Hürde, welche nun den Weg für eine Überprüfung im Senat freimacht. Dort scheint glücklicherweise ebenso eine größere Gruppe an unabhängigen Senatoren dem liberalen Vorstoß nützlichen Wert beizumessen, den die kanadische Justizministerin Jody Wilson-Raybould vor der Abstimmung im House of Commons noch einmal auf den Punkt brachte. C-45 sei ein bedeutender Meilenstein, um dem organisierten Verbrechen die Profite des Cannabishandels zu entreißen und Heranwachsende vor Marihuanakonsum besser zu schützen. Auch wenn Kritiker der wohl unausweichlichen Situation eine zeitnahe Umsetzung der angedachten Pläne natürlich weiterhin mit Sorge betrachten, scheinen deren ausgesprochenen Vorschläge, die Legalisierung von Marihuana in Kanada mindestens bis zum Juli 2019 zu verschieben, wohl auch aus diesem Grund nur bedingte Begeisterung auszulösen.

 

Sieben Monate liegen in dieser Frage einfach bedeutend näher.

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6 Kommentare
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Rumborak
6 Jahre zuvor

Marc Emery ist auf twitter, da erfährt man aus erster Hand Neuigkeiten. Absolut hanebüchen, wie kanadische Politik und Polizei momentan abdrehn.

Rainer Sikora
6 Jahre zuvor

Vor einem Monat fürchtete ich bereits eine zeitliche Verschiebung,um vielleicht doch noch zu verhindern.Unsere Gegner sind auf jeden Fall weiterhin aktiv.

Fetales Alkoholsyndrom
6 Jahre zuvor

Super ! Cannadische Frauen müssen ab 2018 ,während der Schwangerschaft keinen Alkohol mehr ,trinken . Aber das schwindende Fetale Alkoholsyndrom in Cannada ,wird wahrscheinlich die entlegenen Katholischen Kinderheime entvölkern und Horden Arbeitsloser Sozialarbeiter , Nonnen , und Mönche produzieren .

Papa
6 Jahre zuvor

Warum beharrt die CDU/CSU auf das Verbot von legalem Cannabis?

Ganz einfach “Christlich Demokratisch” da wundert mich nicht warum die dagegen sind, die Kirchen haben seit jeher darauf geschaut wo das Geld sitzt.
Deshalb lassen die lieber die Gesellschaft weiter staufen da ja die Alkohol und Arzneimittel Hersteller die Parteien massgeblich mit horrenden Summen unterstützen. Und das ist Fakt.
A hanfigs grüssle

Littleganja
6 Jahre zuvor

Dann mal schauen in wie weit sich CETA (Freihandelsabkommen) für die Legalisierung bezahlt macht……

Ralf
6 Jahre zuvor

Ebenso werden bei Inkrafttreten die Strafen für den illegalen Handel erhöht, …………bla,bla bla……die Kinder, die Kinder…….bla bla….
Ich lach mich weg, was soll das sein, eine Legalisierung??? Verlogene Hühnerscheiße auf dem weg das Geschäft den früheren Kriminalisierern in Konzernform zuzuschanzen, was für eine erbärmliche Show von dem Oberpisser der Trudeau Politmafia, dessen Alter schon nur Scheiße gebaut hat!
Die Böcke für eine von Grund auf dreckige und verlogene Monopolwirtschaft zu Gärtnern machen, was anderes ist das nicht !