Donnerstag, 17. August 2017

Israel kann Cannabisexportweltmeister werden

 

Genehmigungen für Grower seitens Regierungskomitee befürwortet.

 

Foto: Su/Archiv

 

Dass sich israelische Doktoren schon länger ernsthaft mit medizinischem Cannabis auseinandersetzen, ist keine unbekannte Tatsache. Schon seit den frühen neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts therapierte man in Israel verschiedene Leiden erneut mit der seit Jahrtausenden bekannten natürlichen Arznei. Deshalb wird wohl auch heutzutage ebenfalls vernünftiger mit Cannabis in der Öffentlichkeit umgegangen als hierzulande. Da sich dort erforschtes Wissen auch bereits mit wirtschaftlicher Power etablierte, empfahl nun ein Regierungskomitee Israels, dass lokale Cannabisgrower ihre europaweit gefragten Waren zukünftig ins Ausland verkaufen dürfen sollen. Israel kann Cannabisexportweltmeister werden.

 

Nur in Länder, in denen Cannabis als Medizin rechtlich erlaubt ist, wolle man in Zukunft aus Israel Marihuana exportieren. Anfang der Woche entschied ein Komitee des Ministeriums für Gesundheit und Finanzen, dass es wärmsten zu empfehlen wäre, wenn der globale Handel mit Hanf aufgrund der Anfragen verschiedener Länder an Fahrt aufnehmen würde. Da Israel eine führende Rolle in der Forschung und Züchtung von Marihuana eingenommen habe, wäre der Bedarf nach Medizinalhanf aus der Region schon aufseiten verschiedener Regierungen angesprochen worden. Darunter befänden sich nach vorliegenden Informationen Australien, Dänemark, die Tschechische Republik, Zypern und selbstverständlich auch Deutschland – wo man bereits wenige Monate nach dem Inkrafttreten des Medizinalhanfgesetzes mit Engpässen in der Cannabisblütenversorgung rechnet. Israel rechnet dagegen nun aufgrund des schon in drei Monaten geplanten Exportbeginns mit gewaltigen Profiten und positiven Aspekten für die Agrarwirtschaft, die nicht alleine von den acht derzeitig lizenzierten Produzenten generiert werden können. 500 Bewerber befinden sich daher bereits auf offiziellen Wartelisten, die die große Nachfrage nach Marihuana aus dem Ausland in Bälde decken dürfen wollen.

 

Da andere Regierungen mit der medizinischen Grundversorgung anerkannter Cannabispatienten überfordert scheinen – und sich weiter vehement gegen die Freigabe des einfachen Eigenanbaus wehren – kann Israel in den nächsten Jahren Cannabisexportweltmeister werden.

 

Doping dank Dummheiten der Doofen.

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9 Kommentare
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Lars Rogg
6 Jahre zuvor

Hallo FAZ, Regierung und co… schaut hin oder bleibt rückständig in eurer Lügenwelt verhaftet…zu Lasten eurer Bürger, Wähler, Kranken und Steuerzahler. Egal, oder ?? Solange die Wahlen gewonnen werden, Psycho Onkel “süchtige” heilen können und die Pharmafia ihre Gewinne einstreichen kann !!! Armes Deutschland…

Fred
6 Jahre zuvor

Vorübergehend kann das durchaus sein. Bis der Knoten weltweit endgültig geplatzt ist. Dann war es das mit der israelischen Marktführerschaft….. oder glaubt hier jemand ernsthaft, das Deutschland sich einen Multimilliarden Markt entgehen lässt. Wenn es um kräftig Kohle machen geht, werden selbst Betonköpfe weich wie Butter. Jede Wette !

Lars Rogg
6 Jahre zuvor

@Fred
wenn die Regierung irgendwas kapieren würde, dann wären wir längst im Markt und tausende Kiffer nicht ängstlich am dampfen. Hast du gelesen wie lange die Israelis das schon machen ?? Oder inzwischen die Amis ?? Von den Holländern red ich schon gar nicht mehr oder von den positiven Erfahrungen aus Portugal…Hier geht es um Innenpolitik und darum die seit Jahrzehnten für dumm verkauften Wähler nicht zu verlieren-Machterhalt und Klientelpolitik, sonst nix !! Sieh hin !!

Fred
Antwort an  Lars Rogg
6 Jahre zuvor

@Lars Rogg

Dein “Sieh hin ” gebe ich mal einfach zurück. Wir bereiten bereits seit März die Produktion von Cannabis vor. 2018 / 2019 ist die erste Ernte fällig. Das ganze System ist bereits geplant bzw steht bereits. Eine Steigerung der Produktion ist dann lediglich noch eine Frage von ein paar Lagerhallen oder anderen Flächen.
Mir ist ja schon mal das Glaskugelschauen vorgeworfen worden, aber man muß wirklich nicht unbedingt Prophet studiert haben um die Zusammenhänge einzuordnen.

Lars Rogg
6 Jahre zuvor

Das mit der Produktion und der ersten Ernte glaub ich erst wenn es soweit ist. Momentan unterstützen wir kanadische Firmen, wenn das gut läuft hab ich so meine Zweifel ob die Regierung die Notwendigkeit überhaupt noch sieht, hier das Zeug selbst anzubauen. Warten wir doch mal die nächste Wahl ab, dann sehen wir weiter. Ich glaub noch nicht dran…Eine sinnvolle Abgaberegelung sowie vernünftige, bezahlbare Preise sehe ich auch noch nicht, geschweige denn ein vernünftiger Zugang für Hedonisten Gras…wir werden sehen. Ich hoffe Du hast recht, glauben tu ich nicht dran…

Fred
Antwort an  Lars Rogg
6 Jahre zuvor

@Lars Rogg

Das ganze hängt mehr oder minder vom weltweiten Geschehen um den Hanf ab. Gäbe es die weltweite Bewegung nicht…. ich würde mich in die Reihe der Pessimisten einordnen. Auf pure Einsicht der Konservativen zu setzen, das kann man vergessen. Kann man aber Geld mit irgendwas verdienen, dann sind ideologische oder sogar faktisch richtige Bedenken – wie etwa Kriegswaffen z.b nach Saudiarabien zu liefern – schnell vom Tisch.
Und so wird das auch beim Cannabis. Es würde mich schwer wundern, wenn das nicht so wäre.

rainer sikora
6 Jahre zuvor

Bei der Hanfparade Wurde einer mit Lizenz zum Fahren terroriesiert,weil nicht sein kann was nicht sein darf.Deutsche Einfalt läßt sich nicht von nichts und niemand bezwingen.

SourDiesel
6 Jahre zuvor

Polen werden sie sicher auch bald beliefern haben med. Cannabis ebenfalls beschlossen wollen aber nicht selbst züchten. Glückwunsch Israel eine sprudelnde Geldquelle während Deutschland lieber Milliarden in Repression steckt.

Lars Rogg
6 Jahre zuvor

@Fred
Das, in dem Moment in dem damit in Deutschland richtig Geld verdient werden kann, Cannabis auch gehandelt wird, das glaube ich auch. Allerdings ging und gehe ich davon aus, dass sie Lobbyisten der Wirtschaft das regeln werden und unserer Regierung entsprechende Gesetzte in deren Sinne realisieren werden.
Könnte mit deinem erwähnten Anbau für Medweed Hand in Hand gehen und dann möglicherweise tatsächlich ein Selbstläufer werden. Wenn dem so wird, werde ich meinen Pessimismus über Bord werfen. Allein mir fehlt der Glaube an unsere Politikerkasten. Wir werden sehen…nix für ungut..