Samstag, 12. August 2017

Nutzung von Cannabis sinkt nach der Legalisierung

 

Entkriminalisierung von Drogen ist unausweichlich.

 

 

Während in Südafrika gerade vor dem hohen Gericht des Pretoria High Court ein Paar seit acht Tagen zwingend die Legalisierung von „Dagga“ mittels wissenschaftlicher Erkenntnisse erwirken möchte, fragt man sich im Land der ausgeschalteten Apartheid, wie die tatsächlichen Auswirkungen ausschauen würden, sollten entscheidende Richter von führenden Experten wie Professor David Nutt überzeugt werden, eine Freigabe von Marihuana zu befürworten.

 

So befragt News24 in einem Video die Doktorin Raquel Peyraube auf der Drug Policy Week über ihre Erfahrung nach der Legalisierung des natürlichen Rauschmittels, die sie als tätige Beraterin des Institutes für die Regulierung und Kontrolle von Cannabis in Uruguay machen durfte. Dabei wird schnell eine eindeutige Stellung von Dr. Peyraube bezogen, die davon überzeugt ist, dass eine Freigabe von Marihuana dafür Sorge trägt, dass der allgemeine Gebrauch von berauschenden Substanzen in der Bevölkerung nachlässt. Die Nutzung von Cannabis sinkt nach der Legalisierung und zieht keinen weiteren Drogenkonsum nach sich, weshalb sie die Entkriminalisierung von sogenannten Suchtmitteln und deren Handel vollkommen unterstützt. Offizielle Datenerfassungen aus Uruguay bestätigen die von ihr beschriebenen Entwicklungen, die einen geringen aber stetigen Abfall unter den Cannabiskonsumentenzahlen verzeichnen lassen, welcher sich aber auch bei anderen Drogen wie beispielsweise Kokain aufzeigt. Grund dafür sieht Dr. Raquel Peyraube unter anderem in dem nicht mehr nötig werdenden Besuch beim dubiosen Schwarzmarkthändler, der im Gegensatz zu Marihuana tatsächlich ein Tor zu anderen berauschenden Konsumgütern eröffnen kann. Allein aus diesem Grund empfindet sie die schlechteste Legalisierung fachgerechter als die beste Prohibition. Der entkriminalisierte Handel und ein legaler Konsum von Drogen sind daher aus ihrer Sicht unausweichliche und positive Veränderungen für die Zukunft.

 

In Südafrika könnte es bei rechtschaffener Anwendung der gesetzlichen Gerechtigkeit dank richterlicher Weisheiten bei Cannabis schon etwas früher soweit sein als vor Kurzem erst noch angenommen.

 

Free Dagga, Judge Dreadlock!

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4 Kommentare
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Fetales Alkoholsyndrom
6 Jahre zuvor

Ja , ja ,und das Hanf Journal , wird zur Bild Zeitung .

Deutschland Coffeeshop
6 Jahre zuvor

Das habt ihr wider Super gemacht
wie doch unser System darüber lacht
auch Rosaluxemburg wäre auf euch Stolz
bauen Hütten aus Stroh, Stein oder Holz
ich bin kein Roboter beantwortet mit PKW
die Liberalisierung findet unser Volk OK
weiter so Genossen für ein schönes Land
wir haben die Sozialisierung wohl erkannt
darauf folgten noch unzählige Straßenschilder
eingegeben bei der Überwachung mit Bilder

rainer sikora
6 Jahre zuvor

Alles schön und gut.Hier wird das aber von der Regierung absichtlich überhört und deshalb bleibt uns weiterhin nur der zivile Ungehorsam.

tki
6 Jahre zuvor

Deutschland schützt seine Dealer, hier steht eine ganze Berufsgruppe auf dem Spiel.
Verfolgt wird der Konsument, von verhafteten Dealer hört man selten, wenn dann nur Newcomer die zur Konkurrenz werden könnten. Jede Schule die etwas auf sich hält hat einen Klo-Dealer, denen passiert so gut wie nichts, Kinder kommen leichter an Drogen als an Tabak oder Alkohol, der Dealers fragt nicht nach dem Alter.
Die Regierung will keine Kontrolle, denen sind unsere Kinder völlig egal, Pharma und Alkoholindustrie sind wichtiger und müssen geschützt werden.

Ein besorgter Vater.