Samstag, 5. August 2017

Kiffen schadet weder Gehirnen noch der Intelligenz

 

Neue Studienergebnisse über Cannabiskonsum bestätigen vorangegangene.

 

 

Während heutzutage immer noch oft der Irrglaube herumspuken darf, der besagt, dass Cannabiskonsum den Intelligenzquotienten negativ beeinflussen könnte, scheinen tatsächliche Forschungsergebnisse bei prohibitionistisch veranlagten Nicht-Konsumenten von Marihuana gerne längerfristig als unglaubwürdig beäugt zu werden. Erneut sprechen deshalb aktuelle Forschungsergebnisse etwas Klartext über gängige Gerüchte und räumen mit unhaltbaren Stigmatisierungen auf. Kiffen schadet weder Gehirnen noch der Intelligenz.

 

Während eine in 2012 veröffentlichte Studie viel Beachtung aufgrund ihrer belastenden Aussage gegen Cannabiskonsum fand, ging die darauffolgende Widerlegung durch eine realitätsnähere Untersuchung im Medienwald recht unbeachtet unter. Nun kommt eine weitere Studie von englischen und amerikanischen Wissenschaftlern aber erneut zu dem gleichen Ergebnis, weshalb in 2017 vielleicht einmal die Ohren gespitzt werden sollten. So ließ sich bei der im kommenden Addiction Magazin veröffentlichten Untersuchung festhalten, dass jugendliche Konsumenten von Marihuana keine Unterschiede im IQ besäßen oder Defizite der geistigen Funktionen aufzeigten, wenn sie unter vergleichbaren Bedingungen aufwüchsen. Zur Feststellung wurden erneut Zwillinge herangezogen, die sich trotz unterschiedlicher Konsummuster nicht in ihrer kognitiven Funktionalität unterschieden. Daher ließe sich darauf schließen, dass die sozialen Umstände von größerer Bedeutung für die Entwicklung des heranwachsenden Gehirns seien. Der Gebrauch von Cannabis in der Jugend scheint daher nicht einmal für ein Absinken des Intelligenzquotienten verantwortlich, selbst wenn eine Stufe der Abhängigkeit erreicht werden sollte.

 

Passend zu diesen entwarnenden Nachrichten aus der US-Wissenschaft fügen sich weitere Ergebnisse seitens der Cannabisforschung aus Holland hinzu, die ebenso von den Auswirkungen des Marihuanagenusses auf den menschlichen Denkapparat berichten. So fanden Forscher aus England und den Niederlanden heraus, dass entgegen gewissen Unkenrufen, kein Wachstum des Hippocampus bei jungen Menschen feststellbar wäre, gebrauchten diese die berauschenden Substanzen der Hanfpflanze. Im Journal of Psychopharmacology sollen die bereits einsehbaren Ergebnisse veröffentlicht werden, die darüber berichten, dass selbst langjährige Konsumenten mit einem übermäßigen Gebrauchsverhalten nicht unbedingt Unterschiede in der Neuroanatomie ihres Hippocampus aufzeigten, vergleiche man diesen, mit denen von Menschen, die überhaupt kein Cannabis konsumierten.

 

Kiffen schadet weder Gehirnen noch der Intelligenz.

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5 Kommentare
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Cosmo
6 Jahre zuvor

Wie jetzt? Vernichtet ihr gerade meine beste Ausrede für meinen eher legeren Umgang mit dem Leben?

rainer sikora
6 Jahre zuvor

Ich wußte es auch ohne offizielle Studie.Ich mußte mir die Sprüche mit weggekifften Gehirn aber sehr lange anhören.Jetzt kann ich mit einer Studie gegenargumentieren.

Lars Rogg
6 Jahre zuvor

Naja, offenbar schadet das Kiffen von 4 Millionen harmlosen Mitmenschen, den Hirnen von unseren Politikern und Vollstreckern von falschen Gesetzen…so ungefährlich kann es also nicht sein…
Pech für uns, dass die so einen Schaden davon getragen haben…Ironie aus !!!

André
6 Jahre zuvor

Einen Link zu dieser Studie wäre gut sonst hat das ungefähr die gleiche Aussagekraft wie: Englische Wissenschaftler haben herausgefunden dass…

Ralf
6 Jahre zuvor

@Lars Rogg
Ja, die Cannbisphobie, eine der schlimmsten Geiseln unserer Zeit, zerfrißt die Gehirne und Persönlichkeiten unserer Polizei, Gesetzeshüter Staatsanwälte und Richter. Sie hinterläßt nichts weiter als dumpfe schwarz(braun)e Löcher in der geistigen Volksgesundheit! Noch gibt es aber Hoffnung, denn dagegen ist ein Kraut gewachsen!