Mittwoch, 19. Juli 2017

Göttingen grünt voller Hanfpflanzen

 

„The same procedure as every year.“

 

 

Auch wenn gegen gewisse Gestalten in der grünen Partei kein Heilkraut gewachsen scheint, weshalb man sich kürzlich erst mit versteifter Meinung weiterhin gegen einen Fortschritt in der Cannabispolitik stemmen musste, bleiben junge Vertreter der naturverbundenen politischen Richtung ihrer antiprohibitionistischen Einstellung treu. So finden sich den garstigen Greisen zum Trotz erneut Unterstützer einer bereits bekannten Guerillakampagne, die nach den Vorkommnissen der Vergangenheit auch in diesem Jahr für mediale Aufmerksamkeit sorgt. Göttingen grünt voller Hanfpflanzen.

 

Erneut haben im Juni „einige autonome Blumenkinder“ Kiloweise Hanfsamen in der Studentenstadt verteilt, um ihren Protest gegen das geltende Cannabisverbot auszudrücken. Wie schon in 2014 – als Anna und Arthur Hanf säten – oder in 2016 – als Göttingen selbst erkorene Hanfhauptstadt wurde – fanden somit schon wenige Wochen nach der Ausgabe der illegalen Hanfnüsse einhundert Fotografien von wachsenden Cannabispflanzen ihren Weg in das Internet. Auf der Netzpräsenz der Grünen Jugend Göttingen bietet man den digitalen Aufnahmen dabei wieder solidarischen Platz und schließt sich der Forderung der autonomen Blumenkinder nach einer vollständigen Legalisierung von Cannabis als Genussmittel sowie einer Entkriminalisierung aller Konsumenten an.  Unter anderem äußert sich ein Mitglied der Grünen Jugend wie folgt zu dem wiederkehrenden Ereignis in der Universitätsstadt: „Die Kriminalisierung tausender Menschen aufgrund ihres Cannabis-Konsums ist nicht nur absolut absurd, sondern auch realitätsfern. Kiffen gehört für viele Menschen zum Alltag dazu. Etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung hat schon mindestens einmal Cannabis konsumiert – trotz Verbot.
Ebenso erneuert man während der weiterhin stattfindenden Aktion die Forderung an den Stadtrat und die rot-grüne Landesregierung, Cannabislegalisierungsprojekte in Göttingen zu ermöglichen. Vorbilder hierfür sähe man aber wohl ausgerechnet bei der frisch gewählten und von der CDU geführten Jamaika-Landesregierung in Schleswig-Holstein, die ein derartiges Vorhaben in ihrem Koalitionsvertrag aufgrund grüner Kräfte fest verankern musste …

 

Cheerio!

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3 Kommentare
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Fred
6 Jahre zuvor

Eine tolle Aktion ! Und ein eben so tolles Statement der Grünen Jugend. Exakt die Situation auf den Punkt gebracht. Ohne dieses sonst übliche sinnlose Gebrabbel von Menschenrechtsverletzung und Unrechtsstaat.

rainer sikora
6 Jahre zuvor

Manchmal bin ich froh ein Göttinger zu sein.

Ralf
6 Jahre zuvor

@Fred “Eine tolle Aktion ! Und ein eben so tolles Statement der Grünen Jugend. Exakt die Situation auf den Punkt gebracht. Ohne dieses sonst übliche sinnlose Gebrabbel von Menschenrechtsverletzung und Unrechtsstaat.” Der einzige der hier permanent brabbelt bist ja wohl eindeutig du ! Du hast den Argumenten der Leute, die die Menschenrechtsverletzungen ganz klar beweisen können, nicht das geringste entgegen zu setzen und widersprichst dir ständig selbst. Von dir kommt hier nichts weiter als ein rechtes, informationsresistentes, ignorantes Geschwätze, das koste es was es wolle, deine verbrecherischen Schergenkumpels reinwaschen soll ! Entweder sind die Cannabiskonsumenten Verbrecher oder die anderen die sie zu Verbrechern stempeln, sind es. Entscheide dich endlich, das habe ich dich auf dein dämliches Geschnatter schon öfter gefragt,… Weiterlesen »