Montag, 3. Juli 2017

G-20-Gipfel schränkt Versorgung mit Cannabis ein

 

Ganz Norddeutschland im Ausnahmezustand

 

Besuch von den Grünen Männchen
Grafik: Marker

 

 

Sadhu van Hemp

 

Die Norddeutsche Tiefebene trifft es dieser Tage besonders hart: Erst Land unter wegen Dauerregens und nun auch noch das G-20-Treffen der Staats- und Regierungschefs der mächtigsten Industrie- und Schwellenländer in Hamburg. Die Hansestadt ist seit Wochen eine Hochsicherheitszone und die Polizei startet den größten Einsatz ihrer Geschichte. Bis zu 20.000 staatsgewaltbereite Polizeibeamte aus ganz Deutschland und Spezialeinheiten aus Österreich und den Niederlanden belagern die Stadt – Gewehr bei Fuß für den totalen Krieg gegen jene Bürger, die sich nicht freiwillig vor den Despoten aus Saudi-Arabien, Russland und China in den Staub werfen. Der türkische Premier Erdogan, Donald Trump und Konsorten sollen bei ihrem Geschacher um die Vorrechte in der Weltwirtschaft nicht belästigt werden und vom Anblick jener Menschen verschont bleiben, die den Schurken das süße Leben bei Champagner und Austern neiden.

 

Der von den Sozialdemokraten geführte Senat tut alles, um die mit 1,7 Millionen Einwohnern zweitgrößte Stadt Deutschlands von unerwünschten Subjekten zu säubern. Wer nicht aus freien Stücken die Stadt verlässt oder in seiner Wohnung vor der Willkür des Staates in Deckung geht, muss damit rechnen, von hochgradig aggressiven Prollizisten misshandelt, gequält und in Schutzhaft genommen zu werden. In der Gefangenensammelstelle in Harburg warten bereits die fensterlosen Boxen für rund 400 Personen, die zur Sonderabfertigung zwischengelagert werden.

 

Doch nicht nur friedliche G-20-Protestler, widerborstige Anwohner und angereiste Krawallmacher müssen mit einer Strafanzeige rechnen. Auch die Hanffreunde laufen Gefahr, bei einer der verdachtsunabhängigen Kontrollen und Razzien ins Netz der Polizei zu gehen. Der Beifang in Sachen Betäubungsmittel dürfte dieser Tage in Hamburg und Umgebung nicht unerheblich sein. Es dürfte also wenig ratsam sein, sich von A nach B zu bewegen und dabei illegale psychoaktive Substanzen mitzuführen.

 

Und das trifft nicht nur auf die Hamburger Peripherie zu. In ganz Norddeutschland herrscht Alarmstufe Rot für alle, die etwas zu verbergen haben. Seit Freitag kontrolliert die Bundespolizei rund um die Uhr verstärkt den Kraftverkehr, der über die niedersächsischen Autobahnen geht. Erste Opfer gibt es auch an der deutsch-niederländischen Grenze zu vermelden. Zwar zogen die Fahnder der Bundespolizei bei den verschärften Kontrollen vor dem G-20-Gipfel keine mutmaßlichen Gewalttäter aus dem Verkehr, wohl aber etliche kleine und große Schmuggler. Im Wagen eines 27-jährigen Mannes wurden u.a. Drogen im Wert von 360.000 Euro gefunden, darunter 26 Kilogramm Marihuana und Haschisch.

 

Bis Sonntag ist auf allen Strecken nach Hamburg höchste Vorsicht geboten. Wer mehr als eine geringere Menge Cannabis mit sich führt, die notfalls noch rechtzeitig entsorgt werden kann, riskiert, von Vadder Staat ganz beiläufig eine Strafanzeige übergebraten zu bekommen. Kuriere, die sich für die Grundversorgung der Bevölkerung mit Cannabis berufen fühlen, sollten tunlichst zu Hause bleiben und die Zwangspause als willkommenen Anlass sehen, sich zur Abwechslung mal wieder um Heim und Familie zu kümmern.

 

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4 Kommentare
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hamburger jung
6 Jahre zuvor

Um die Flora und auch im Schanzenpark läuft der Strassenhandel meinen Beobachtungen nach bislang weitgehend ungestört. Am Ausgang U-Bahnhof Sternschanze tummeln sich schon seit einigen Tagen ein paar Mannschaftswagen nebst Besatzung, die lungern da derzeit nur rum und stehen im Weg – im Antlitz des Natodrahtes. Direkt dahinter am Eingang zu Park gehen die Geschäfte derzeit normal weiter.

Das Netz wird sich die nächsten Tage aber gewiss enger ziehen und Vorsicht ist auf jeden Fall geboten.

Robert Maestro
6 Jahre zuvor

UN und Weltgesundheitsbehörde fordern Mitgliedstaaten auf, Drogenkonsum zu entkriminalisieren!!!
Endlich kommt mal so richtig Bewegung in die Sache, auch von der richtigen/wichtigen Seite.
Seht euch das mal an:
http://highway-magazin.de/news/international/un-und-who-fordern-mitgliedstaaten-auf-drogenkonsum-zu-entkriminalisieren
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht wirklich, endlich.

anonym
6 Jahre zuvor

Ohne in der Region ansässig zu sein, vermute ich eher das Gegenteil. Die professionellen Dealer haben sich sicherlich auf die Situation eingestellt und sich mit Kokain, Amphetamin, Partydrogen und auch Cannabis eingedeckt, um tausende Politiker, Beraterstäbe, Securities, Polizeibeamte und protestierende Bürger zu versorgen. Gerade die beruflich vor Ort im Einsatz befindlichen Leute haben Geld und brauchen ordentlich Stoff, um ihre teils menschenverachtende Arbeit zu verkraften…

Ralf
6 Jahre zuvor

“staatsgewaltbereite Polizeibeamte”, “Gewehr bei Fuß für den totalen Krieg gegen jene Bürger, die sich nicht freiwillig vor den Despoten aus Saudi-Arabien, Russland und China in den Staub werfen.”
……..saugeile, politisch hoch korrekte Sprache. Es macht immer wieder Spaß deine Artikel zu lesen Sadhu van Hemp !
Manche führen auch zur Feier ihres Todesexportes (das Trumpeltier) Schwerttänze auf, bevor sie mit mittelalterlichen, saudischen Kriegsverbrechern (Jemen) einen 110 Milliarden Waffendeal aushandeln.