Montag, 5. Juni 2017

Cannabisaktienwerte wuchsen auf 236 Prozent

 

2016 war ein gutes Jahr für blühende Geschäfte.

 

Bild: Archiv

 

Wie schon im Februar vermutet, scheint das Cannabusiness in den USA, mehr als nur einen kurzfristigen Goldrausch ausgelöst zu haben. Wie nun auch von anderen bekannten Zeitungen in Erfahrung gebracht worden ist, ließ sich an der Börse gutes Geld mit Investitionen am Aktienmarkt generieren, setzte man auf die natürlich wachsende Hanfbranche. Cannabisaktienwerte wuchsen auf 236 Prozent in 2016, wie zwei verschiedene Marktforschungsunternehmen jetzt feststellten.

 

New Frontier Data und Viridian Capital Advisors gaben bekannt, dass das Wachstum auf dem legalen Cannabismarkt im vergangenen Jahr unverhältnismäßig stark festzustellen gewesen wäre. Besonders Investitionen, die vor der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten stattfanden, ließen den Wert bereits auf 207 Prozent anwachsen, doch selbst nach dem Sieg Donald Trumps und einer damit recht ungewissen Zukunft für die junge Branche, stiegen die Aktienwerte kontinuierlich. Der Cannabissektor trotzte der ungewissen Sachlage und ließ dabei jeglichen anderen Markt hinter sich, wie Giadha Aguirre De Carcer von Data Firm in der Washington Times betont. Wichtig scheint für den großen Coup an der Börse jedoch ein sicheres Händchen, sodass nicht die Anlagen der falschen Player erworben werden, die trotz Beteiligung am vielversprechenden Medizinalsektor wenig Interesse an einem sinngemäßen Einsatz der natürlichen Substanz verfolgen. Firmen wie Insys Therapeutics oder GW Pharmaceuticals hätten entweder mit ihren synthetischen Produkten einen schlechteren Stand, oder die ungewisse Situation in den USA würde dank andauernder DEA-Dummheit einfach noch die nächsten Jahre finanziellen Erfolg verhindern.

 

So äußerte sich auch der Leiter der Drug Enforment Agency Chuck Rosenberg erst vor wenigen Tagen, als er in der Cleveland-Klinik in Ohio sagte, dass Marihuana keine Medizin sei. Würde sich jedoch herausstellen, dass das Inhalieren von Cannabisrauch Menschen helfen würde, wäre das fantastisch. Doch man solle lieber erst einmal eine reguläre Überprüfung der Food and Drug Administration abwarten und sich auf wissenschaftliche Ergebnisse berufen. Er wäre der letzte Mensch, der sich in einem solchen Fall in den Weg stellen würde. Problematisch scheint hierbei nur, dass die FDA aufgrund der hohen Gefahreneinstufung von Marihuana kaum wissenschaftliche Studien zulässt, welche die DEA als Handlungsanlass für eine Umstufung des Heilkrautes jedoch benötigte.

 

Der Aktienmarkt reagierte auf legal gehandeltes Cannabis in 2016 wesentlich aufgeschlossener.

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3 Kommentare
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Fred
6 Jahre zuvor

Da bildet sich unsere Hanflobby. Kapitalstarke Unternehmen versprechen Investionen, Arbeitsplätze und Steuereinnahmen… und die Staaten brechen ein. Nicht aus Vernunft, aber des schnöden Mammon wegen. Deshalb bin ich auch für Deutschland inzwischen sehr optimistisch.

alexander haselmayer
6 Jahre zuvor

ich habe investiert….. 🙂

Ralf
6 Jahre zuvor

Problematisch scheint hierbei nur, dass die FDA aufgrund der hohen Gefahreneinstufung von Marihuana kaum wissenschaftliche Studien zulässt,……., Das sagt schon wie irrationl und krank, meiner Meinung nach auch nur einfach bösartig, dieser Drogenkonsumentenkrieg ist. Es gibt zwar nicht die mindesten wissenschaftlichen Beweise, für die Rechtmäßigkeit dieser Schandgesetze, aber wir machen das Verbot jetzt halt mal auf die alte Steinzeitmethode aus unserem ideologisch verklemmten Bauch raus trotzdem.Kollateralschäden, Opfer? Wir scheißen drauf…….!