Donnerstag, 2. Februar 2017

Cannabispatient bekommt zwei Monate auf Bewährung

 

Eineinhalb Jahre Prozessieren gegen kranken Kiffer.

 

Gebt das Hanf frei!

 

In Österreich wurde ein Medizinalhanfpatient aufgrund von Eigenanbau auf Bewährung verurteilt.
Eineinhalb Jahre nach Prozessbeginn gegen den kranken Kiffer hätte manch Hardliner sicherlich eine härtere Strafe erwartet, doch der Cannabispatient bekommt zwei Monate auf Bewährung.

 

Wilhelm Wallner ist dabei kein Unbekannter, da er bereits 2012 vor Gericht stand und zwei Jahre später die Gründung des ersten Cannabis Social Club in Salzburg verkündete. Im aktuellen Fall wird dem 57-Jährigen zur Last gelegt, dass er in den eigenen vier Wänden Cannabis im großen Stil anbaute. 109 Pflanzen der Gattung Marihuanagewächs sollen sich auf dem Grundstück von Wilhem Wallner befunden haben, der sogar dazu steht, einiges von dem geernteten Produkt mit anderen Menschen geteilt zu haben. Dennoch sprach der Richter am gestrigen Mittwoch ein eher mildes Urteil, da er Verständnis für die Situation besäße, in welcher sich Herr Wallner befände.
Der Angeklagte und auf Bewährung Verurteilte zeigte sich über den Schuldspruch trotzdem äußerst empört und ließ durchblicken, in Revision gehen zu wollen. In Deutschland dürften Cannabispatienten ihre Medizin bereits selbst anbauen, schallte es während der Verhandlung wohl auch schon von ihm als Argument durch den Saal. Da dies aber leider genau so abwegig ist, wie die Kritik des Richters, der das Auslassens einer multimodalen Therapie seitens Herrn Wallners bemängelte, sollte dieses eineinhalb Jahre währende Gezanke als klares Unentschieden vergessen werden. Hypnose und Psychotherapie gegen Unfallschmerzen sind auch keine Argumente eines Gewinners. Erst recht nicht, wenn der Beschuldigte schon wieder in eine grüne Zukunft plant.

 

Richtig punktet man dagegen wie Ex-NBA-Star Stephen Jackson, der während eines Podcastes seinen vergangenen Hanfkonsum nachträglich gestand, um einige seiner großen Siege dieser bisher verschleierten Wahrheit zuzuschreiben.
A Golden Plant Warrior.

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6 Kommentare
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Littleganja
7 Jahre zuvor

Jetzt kommen nur noch Meldungen das Cannabispatienten im Ausland bestraft werden, hätte das einer vor 5 Jahren gedacht?!?!

Noetiker
7 Jahre zuvor

Was sind denn “Pflanzen der Gattung Marihuana”? Die wachsen genau so wenig wie Bierpflanzen, aber das nur am Rande.
Immer wieder schockierend, über derartige Urteile zu lesen. Einfach nur arm, kranke Menschen, welche sich selbst helfen, nie Jemanden belästigt oder gar geschädigt haben, mit Strafe zu überziehen. Jugendliche Gewalttäter, die andere Menschen die Treppe runtertreten, verprügeln oder gar schwer verletzen bekommen auch meist nur Bewährungsstrafen. Wenn ich dann noch den Satz lese: “Im Namen des Volkes” kommt mir echt der Eckel hoch. In meinem Namen soetwas sicher nicht!

Gruß Noetiker

U-G
7 Jahre zuvor

Wieder einmal zeigt sich das die Justizia nicht nur auf beiden Augen blind ist, sondern auch taub. Das sogennante ” Suchtgift” beschrieben aus den beiden östereichischen Blättern zeigt, wie die es aus ihrer Sicht “Cannabis” sehen und darstellen. Großen Respekt für den kämpfenden Herrn Wilhelm Wallner und ne große noble Geste das er Kleinstmengen verteilt hatte. Welche Hürden nach wie vor Bestehen in Deutschland um selbst, aus jahrelanger Erfahrung auf Bio-Basis, anzubauen wird deutlich wenn man sich die Vorgaben anschaut und Einhalten muss ohne Strafverfolgt zu werden ist grauenvoll widerwärtig und Moralisch eine Katastrophe. Dies zeigt bis Dato auf was für eine Macht die Pharmaindustrie mit ihren Befürwortern Lobbyarbeitenden Geschwadern und Armadas anrichtet. Muss man erst halbtot, in welchem Fall… Weiterlesen »

Rainer Sikora
7 Jahre zuvor

Eigenartiges Gefühl ein Pflanzenverbrecher zu sein.Vorstrafe bleibt für immer an mir kleben.

U-G
7 Jahre zuvor

Ich liebe Dich Cannabis…

U-G
7 Jahre zuvor

Bitte den Song noch…