Sonntag, 15. Januar 2017

Mündig? Was ist das?

 

Ein Pamphlet wider die Gängelung eigenständiger Wesen

 

Markus Berger

 

„Seid ihr Marionetten? Oder was seid ihr?‟

Psilocybe cyanescens, 12. September 205, 22.47 Uhr

 

 

Mündige, aufgeklärte, gebildete und selbstbestimmte Bürger, ein unter der Flagge des selbereflektiven Verantwortungsbewusstseins lebendes Volk. Individuen, die für sich selbst bestimmen. Genau das ist es, was die Regierenden dieser Welt, die Machthaber, die Diktatoren und die vermeintlichen Anhänger einer sogenannten Demokratie nicht wollen. Selbständig denkende, ihre Schlüsse ziehende und agierende Menschen, die vollkommen selbstbestimmt sich für oder gegen etwas entscheiden. Zum Beispiel für eine Gesellschaftsform, für die Auswahl der zu rezipierenden Medien – tja und auch für die Wahl der jeweiligen Substanz, die Mensch sich und seinem Zentralnervensystem gönnt. Und genau das ist es, was den Oberen, den selbsternannten, stinkt und nicht in den Kram passt: Menschen, die genau wissen, was sie wollen und wie sie das erreichen können, sind für einen Staat, so wie er zurzeit bei uns funktioniert, nicht zu gebrauchen. Im Gegenteil: Sie stellen eine Gefahr dar. Denn sie neigen dazu, die Dinge in Frage zu stellen. Und denkende Menschen sind für ein funktionierendes Staatssystem, das auf Korruption, parteibestimmter Diktatur und der Macht des Einzelnen basiert, eine der größten Gefahren, die existieren.

 

Vor über zwanzig Jahren war es das erste Buch zum Thema Drogen und Rauschkunde, das zunächst in meine Hände und später – rein inhaltlich – in meine Hirnwindungen geriet. Man kann sagen, es war der Augenblick, da sich mein weiterer Lebensweg ebnete. Die Rede ist vom Buch „Psychoaktive Pflanzen“ des Autors Bert Marco Schuldes, ein Büchlein, das auf wenigen Seiten eine interessante, aber unvollständige Sammlung kleiner Monografien zu den in der Natur vorkommenden psychotropen Gewächsen präsentiert. Es war das Buch, von dem ich nicht wusste, dass es existiert, das ich dennoch gesucht und nun endlich in einem x-beliebigen Headshop gefunden hatte. Und von der Hinterseite des Umschlags erreichte mich ein Zitat, dessen Aussage bis heute Gültigkeit hat, und mehr noch: die bis heute geradezu täglich an Aktualität hinzugewinnt. Es ist ein Zitat des bekannten Drehbuchautors und Regisseurs Rudi Gaul – und das geht so: „Wenn Politiker entscheiden können, welche Drogen gut und welche schlecht fürs Volk (also auch für mich) sind, dann kann ich das auch, da ich mir mindestens die gleiche Entscheidungsfähigkeit und Intelligenz zuschreibe wie viele, oder die meisten Politiker. Also will ich auch meine Entscheidungen selber treffen.“

 

Trefflich ausgedrückt hat der Rudi Gaul das also schon vor Jahrzehnten. Und bringt damit auf den Punkt, was eigentlich Normalität sein sollte. Seit wann entscheiden Politiker, wie viel Salz und wie viel Zucker ich in mein Essen streuen darf? Die Frage ist doch: Brauchen wir Politiker und Machthabende, die uns – freilich, um uns vor uns selbst zu schützen – vorschreiben, in welchen Mengen wir Salz, Fett, Eiweiß und wer weiß was alles an sonstigen potenziell schädlichen Stoffen zu uns nehmen dürfen? Ist es tatsächlich notwendig, dass Politiker und Machthabende uns vorschreiben, wann und wie lange wir unsere Haut der Sonne aussetzen dürfen, damit wir vor UV-Strahlung und damit vor schweren Krebserkrankungen gefeit sind? Brauchen wir Politiker und Machthabende, die uns erzählen, welche sexuellen Praktiken wir meiden – oder bevorzugen – sollten, um uns möglichst wenig selber zu schaden? Wem diese Fragen nun lächerlich erscheinen, der hat begriffen, worauf es hinausläuft. Selbstverständlich benötigen wir keine staatliche Beaufsichtigung, wenn es darum geht, uns im Alltag vor all diesen Dingen zu schützen. Vor erhöhten Blutfettwerten und Infarktrisiko. Vor Sonnenlicht und schädlicher Strahlung. Oder eben vor sexuell übertragbaren Krankheiten und Leiden, die wegen Geschlechtsverkehrs Thema werden könnten. Es wird immer Menschen geben, die von selber auf all das achten, genauso wie es immer Individuen geben wird, die auf eben diese Achtsamkeit scheißen. Genauso wenig, wie wir staatliche Kontrolleure benötigen, die uns erzählen, welche Lebensmittel wir zu präferieren haben, brauchen wir also Politiker und Machthabende, die uns vorschreiben, welche Substanzen wir zu uns nehmen dürfen und welche nicht. Immerhin sollten wir Menschen sein, die in Eigenverantwortung ihr Leben gestalten, für sich und ihre Schutzbefohlenen Verantwortung übernehmen können und neue Menschen in die Welt setzen und fürs Leben vorbereiten. Das alles traut man uns durchaus zu, aber nicht die Wahl des bevorzugten Rauschmittels?

 

„Ob illegal oder legal, Drogen werden konsumiert“, schreibt Drogenforscher Hans Cousto in seinem Band Drug Checking (Nachtschatten Verlag). „Trotz Repression ist es dem Staat nicht ansatzweise gelungen, den Konsum einzudämmen. Somit ist es wichtig, den Konsumentenschutz zu fördern“. Und das funktioniert nicht, indem man den Menschen vorschreibt, welches Verhalten sie für sich zu etablieren haben. Das funktioniert nur, indem man den Menschen erklärt, welche Risiken und Gefahren mit dem Konsum irgendwelcher Substanzen einhergehen können – und wie man diese umgeht oder auf ein Minimum reduziert. Dies impliziert freilich gleichzeitig die Notwendigkeit der Ehrlichkeit. Denn so wie Salz nicht grundsätzlich schädlich ist, sondern Speisen erst den richtigen Pfiff verleiht, so sind auch psychoaktive Substanzen nicht grundsätzlich und ausschließlich mit Risiken behaftet, sondern können durchaus eine Menge Spaß und Erkenntnisgewinn bringen.

 

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass wir Bürger ja im Grunde überhaupt nicht wissen sollen, welcherlei Pharmaka wir uns gönnen, welche Medikamente und Substanzen unser Arzt unserem Körper zuführt. Nur deshalb sind sämtliche Begleittexte zu Medizinalien unverständlich und kryptisch formuliert. Nur deshalb gibt es die aus Sprechblasen bestehende Sprache der Mächtigen, die Politiker dazu benutzen, uns einerseits ruhig zu stellen und andererseits zu verwirren. Wir sollen gar nicht verstehen, das ist der Kern des Übels. Nicht anders ist es zu erklären, dass Patienten weder in ihre Krankenakte Einsicht nehmen sollen noch überhaupt sich eine Meinung darüber zu bilden haben, welcherlei pharmazeutische Therapie ihnen durch Ärzte und Kassen angedeiht. Wir sollen schlucken und nicht fragen. Wir sollen einfach tun, was uns gesagt wird und ansonsten schweigen. Wir sollen nicht denken.

 

Der große Mystiker und Naturstoffchemiker, der Weltveränderer, Popstar und Finder des Lysergsäurediethylamids (LSD), der einzigartige Albert Hofmann, bringt in einem Aphorismus auf den Punkt, was den Menschen der derzeitigen Evolutionsstufe zum Thema Wahrheit und Wahrheitsfindung abgeht: „Die Behauptung, es gebe keine Wahrheit, es sei alles nur relativ, es sei alles nur Einbildung, diese verhängnisvolle Weltanschauung, deren verheerende Folgen gar nicht überschätzt werden können, entstammt einem Denken, das nicht fähig ist, zwischen dem subjektiven und dem objektiven Anteil der umfassenden wahren Wirklichkeit zu unterscheiden“ (im Buch „Tun und Lassen“, Nachtschatten Verlag, Solothurn). Und genau diese Unfähigkeit zu unterscheiden charakterisiert einerseits das Verhalten und die Entscheidungen unserer Politiker und Machthaber, auf der anderen Seite aber auch unserer eigenen, zumeist engstirnigen und auf ein einseitiges, nämlich egozentrisch ausgerichtetes Maß an unbeständigen Pläsierlichkeiten und vorübergehenden Formen. Erst wenn wir es verstehen, die Dinge so zu sehen und ergo zu beurteilen, wie sie sich nicht nur darstellen, sondern wie sie sind, erst dann haben wir einen entscheidenden Schritt in die richtige Richtung getan. Wir sollten allmählich verstehen, dass ein Ding niemals grundsätzlich gut ist oder schlecht. Dass es immer der Umgang mit den Dingen ist, der etwas Vorteilhaftes oder negativ Behaftetes hervorzubringen vermag.

 

„Die Utopie einer drogenfreien Gesellschaft ist legitim“, schreibt Paul Bertenghi in seinem Buch „DroLeg – die realistische Alternative“ (wiederum im Schweizer Nachtschatten Verlag erschienen), in dem es um vernünftige Vorschläge einer wenig schädlichen Drogenpolitik geht. „Es ist jedoch eine Realität, dass in unserer konsumorientierten Gesellschaft bewusstseins- und stimmungsbeeinflussende Substanzen zum Alltag gehören“. Und er bringt es auf den Punkt: „Eine vernünftige Drogenpolitik kommt heute nicht darum herum, sich an diesen Realitäten zu orientieren. Dies bedingt, das Konsumbedürfnis zu akzeptieren und die Eigenverantwortung im Umgang mit allen Genussmitteln zu fördern“. Genau das ist der Kasus Knaxus, dem wir in unserer täglichen Aufklärungs- und Bildungsarbeit ad nauseam Aufmerksamkeit zollen müssen. Die Eigenverantwortung. Wir erinnern uns an die Zeilen weiter oben: Immerhin gehen wir völlig eigenverantwortlich mit Sonnenlicht, Salz und Sex um – und das Gros der Menschen schafft es mehr oder weniger unbeschadet, aus dieser Eigenverantwortlichkeit ein Lebenskonzept zu stricken. Aaaaaber: „Solange an der Prohibition festgehalten wird, stehen die verheerenden Auswirkungen – die aus der Drogenverbotspolitik resultieren – einer sachlichen und vernünftigen Auseinandersetzung mit Fragestellungen rund um den Gebrauch und Missbrauch ALLER bewusstseins- und stimmungsbeeinflussenden Substanzen im Wege.“

 

Dabei ist es immer eine Frage der Perspektive – im Fall der Drogenprohibition der auf Idealismen fußenden Bewertung von Dingen, Sachverhalten und Zuständen. Dass Drogen böse sind, ist ein Phänomen unserer westlichen modernen Kultur: „Die Indianer betrachten die Droge als Nahrung für die Seele und verehren sie auf Grund ihrer wunderbaren Eigenschaften“, zitiert Ethnopharmakologe Christian Rätsch in seiner Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen einen Kollegen und wirft damit eine Sentenz in den Raum, die vielsagender nicht sein könnte. Und er erklärt weiter: „Die Ächtung psychoaktiver Pflanzen und deren Wirkungen wird nicht nur durch fragwürdige politische Gesetze vorangetrieben, sondern auch vonseiten der etablierten Wissenschaft gefördert. (…) In unserer Welt herrscht auch die Meinung vor, dass ‚Drogen’ nicht sinnvoll genutzt werden können, sondern sozusagen automatisch ‚missbraucht’ werden. Einem Rauschgift wird in unserer Kultur meist noch vorgeworfen, dass es ‚süchtig’ oder ‚abhängig’ mache“.

Dass wir auch von der Atemluft, von unserer Nahrung, von Wasser und einem Zentralgestirn namens Sonne „abhängig“ sind, wird ebenso sträflich vernachlässigt, wie die Tatsache, dass es eine enorm große Menge von Menschen gibt, die die Wirkungen psychoaktiver Drogen regelmäßig genießen, ohne eine Abhängigkeit oder auch nur ein problematisches Konsumverhalten auszuprägen. Es wird, und das ist das Hauptproblem unserer Gesellschaft, stets von den Extremen ausgegangen, die in Wirklichkeit jedoch von einem nur kleinen Prozentsatz der Konsumenten praktiziert werden – und diese Extremfälle, also Menschen, die nicht vernünftig mit den Dingen umzugehen wissen, wird es immer geben.

 

Apropos Vernunft: Ist es also ihr geschuldet, dass psychoaktive Drogen immer nur an ihren extremsten Auswirkungen gemessen werden? Wohl kaum. Oder kam jemals ein Wesen ernsthaft auf den Gedanken, Wasser verbieten zu wollen, nur weil im Lauf der Menschheitsgeschichte ungezählte Lebewesen an diesem Element zu Grunde gegangen sind – ertrunken, hyperhydriert oder gar an einer „Entzugserscheinung“ verdurstet. Nein. Jeder einigermaßen vernunftbegabte Mensch wird eine solche Theorie als lächerlich verwerfen. Und einwenden: Wasser haben wir doch auch in unseren Körpern. Das stimmt und erinnert an das Faktum, dass auch psychoaktive Drogen – und derer eine ganze große Menge – ebenfalls Bestandteil unseres Organismus sind. Und kam denn jemals jemand auf die Idee, Zucker auch nur zu reglementieren – oder gar zu verbieten? Auch nicht, und das, obwohl im Lauf der Historie durch den falschen Gebrauch dieser Substanz, an diesem Naturstoff, Abermillionen elendig ihr Leben lassen mussten oder furchtbar krank geworden sind – und es bis heute werden, gerade in unserer Wohlstandsgesellschaft. Wir wiederholen: Es ist der richtige Umgang, der über Gedeih oder Verderben entscheidet – erst die Dosis macht das Gift. Ob bei Wasser, Salz, Zucker oder Drogen.

 

Interessanterweise müssen wir nun aber einige Züge zurückrudern. Denn es gibt ihn, den Fall, in dem nicht von den Extremen ausgegangen wird. Wie wir sehen werden, ein Akt reiner Willkür. Nehmen wir einfach mal unsere derzeitige Bundeskanzlerin. Eine Ausgeburt an Ignoranz. Angela Merkel behauptete vor ein, zwei Jahren in ihrer vielzitierten Aussage zur Cannabislegalisierung im Rahmen eines Dialogs auf YouTube, dass ein vernünftiger, reflektierter und maßvoller Umgang mit Alkohol durchaus möglich sei. Wenn man, so meint sie, zum Abendessen ein Glas Rebensaft trinkt, dann mache das nicht sofort abhängig. Dass das mit Hanf und anderen psychoaktiven Substanzen aber genauso funktioniert, ignoriert Merkel dabei nicht nur, sie negiert es. Hier sei ein vernünftiger Umgang nicht möglich. Angie bringt es dem geneigten und vor allem unbedarften Staatsbürger so rüber, als sei das Rauchen eines Cannabisjoints per se mit einer sofortig beginnenden Abhängigkeit und dem daraus resultierenden Leiden verknüpft. Unglaublich! Frech! Populistisch! Hier bleibt denkenden Individuen nur, der Kanzlerin entweder unverhohlene Dummheit zu unterstellen – oder instrumentalisierte Politik, die voller Absicht Lügen und Unwahrheiten streut, um das Volk kurz und damit hohl zu halten. Denn in Wahrheit geht es weder darum, das Volk zu schützen, noch darum, dem geschundenen Steuerzahler schwerwiegende Entscheidungen abzunehmen. Seien wir ehrlich, das wäre das erste Mal. In Wahrheit geht es um Lobbyismus, um Politik und Gehorsam – und damit um Macht und Geld, also um die Grundübel unserer modernen Zivilisation.

 

Solange Politiker von den Reichen und Schönen dieser Welt finanziert werden, solange Regierungen auf den Mammon der ausschließlich profitorientierten Multis angewiesen sind, um überhaupt handlungsfähig zu sein, solange wird die Vernunft auf diesem Planeten nicht die Oberhand gewinnen können. Wie sollen sich politische Parteien entschließen, der Pharmaindustrie Einhalt zu gebieten, wenn sie von ihr gesponsort werden? Wird eine Bundesregierung jemals den Hanf legalisieren, wenn die pharmazeutische Weltmacht für sich darin einen Nachteil wittert, weil nämlich Cannabis als natürlich vorkommende Pflanze nicht patentierbar ist? Niemals. Und deshalb wird die Diskussion, die wir hier und jetzt und allezeit führen, auch nie und nimmer auf gesundem Menschenverstand basieren. Deshalb wird jedes nachvollziehbare Argument immer wieder ins Lächerliche gezogen und abgeschmettert werden. Weil es um die Vernunft so ganz und gar nicht geht. Und gerade deshalb müssen wir weiterkämpfen – und diskutieren. Wieso? Weil irgendwann, vielleicht erst in Hunderten von Jahren, die Menschheit verstehen wird. Verstehen wir jedoch endlich, dass wir nicht der Hofstaat von regierenden Diktatoren und Lügenbaronen auf weich gepolsterten Sesseln sind, die sich von unserem Geld finanzieren.

 

Die 68er-Generation hat uns bereits einen Vorgeschmack gegeben auf das, was in Zukunft auf der Erde passieren wird: Es wird eine Spezies Mensch geben, die sich nicht von Einzelnen knechten lassen wird. Wir werden denkende Menschen sein, die eine Gesellschaft aufzubauen fähig sind, in der jeder sein Glück suchen und auch finden kann. Ungetrübt von allen Politclowns und Feldherren der heutigen Zeit. Es wird eine Ära kommen, in der man über den heutigen Stand der Dinge lachen wird. Und wenn ihr mich fragt: Wir sind kurz davor. Das ist zu spüren. Denn die Macht der Weltdiktatoren wackelt schon jetzt ganz gewaltig. Lang kann es nicht mehr dauern. Das musste mal gesagt werden.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

8 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
U-G
7 Jahre zuvor

Endlich volle Pulle !!!

Herzlichen Dank für diesen Beitrag von Markus Berger und dem Hajo!!!

Enzo Barboni
7 Jahre zuvor

Beherzt aber auch mit diversen Vorurteilen gespickt. Hier meine Kritik: – Die Gesellschaftsform, zum. als Demokratie mit Minderheitenschutz – an dem freilich gefeilt werden muss -, würde ich lieber nicht in Frage gestellt sehen. – Freie Medienwahl: ich teile die Bedenken, wenn Blödmanns Kreise in Hass und Hetze verweilen. – Staat pauschal gegen Selbstbestimmung: die Machthabenden werden sich sich schon nicht selbst in den Weg stellen 😉 – Bei den Vergleichen sollte der Einfluss von Rauschmitteln auf das Urteilsvermögen nicht beiseitegeschoben werden. – Bitte bedenken: zu argumentieren, dass das Verbot nicht funktioniert, deutet andernfalls seine Rechtfertigung an (ich bin wohl auch nicht der Einzige, dem vieles erfolgreich vorenthalten ist, das beginnt schon bei erfreulich gutem Uplift-Cannabis – die wonnigen Zeiten… Weiterlesen »

Batmans Fledermausland
7 Jahre zuvor

Wo darf ich unterschreiben Markus?

Peter Romaker
7 Jahre zuvor

Dank fuer den Beweis der Mündigkeit. Wuerde hierzu auch Terence McKenna Die Speisen der Götter empfehlen.
Alles immer hinterfragen. Enzo muss das noch lernen.
Und Angie tut weh. Hat das Lied versaut, die.
Wuerde gern den Optimismus teilen doch hab ihn leider längst verloren…oder find den Button nicht.
Beste Gruesse

Enzo Barboni
7 Jahre zuvor

@Peter Romaker
Du hast den Eindruck, ich habe den Beitrag von Markus nicht (genügend) hinterfragt?

Peter Romaker
7 Jahre zuvor

@Enzo Barboni
Nicht genügend ja, denn sonst wären keine falschen Schlüsse kommentiert worden. Aber fuer alles reicht leider Zeit und Platz nicht. Denn es beginnt mit der angeblich Minderheiten schützenden (schein) Demokratie, über den sich angeblich nicht selbst im Weg stehenden Staat, die verlogenen Scheinchristen die sich die Wahrheit so drehen wie sie sie brauchen, den Vorwurf der Naivität, was aber auch Kompliment sein kann, wenn auch nicht so gewollt, sowie hier zum Abschluss eine Art Verunglimpfung von denen die eben nicht mitmachen bei Gier, Neid pp.. Im übrigen sind Streitschriften die Basis der Demokratie…

Enzo Barboni
7 Jahre zuvor

@Peter Romaker
Mir scheint, du magst mich in das zwängen, was du partout verstehen willst. Du liest aus meinen Worten etwas heraus von ‘verlogenen Scheinchristen die sich die Wahrheit so drehen wie sie sie brauchen’? Wie dieses? Ich habe auch dem Sinn nach keine Beleidigungen wie Verlogenheit, Schein und Opportunität gebraucht, ganz im Gegenteil.

Die übrigen Unterstellungen lasse ich unkommentiert, und deine Auffassung von Demokratie teile ich ausdrücklich nicht. Für mich sind Kompromisse ihre gute Basis, Streitereien doch bloß Krieg mit Worten.

Peter Romaker
7 Jahre zuvor

Streitereien oder gar Krieg sind von mir nicht beabsichtigt, die unterstellst Du. Und stehst anscheinend auf der Seite die ihre Fehler immer wieder wiederholt. Du hast Naivität unterstellt und der Kirche einen Allwahrheitsanspruch und diese verlogene ScheinDemokratie verteidigt.
Da machst Du Dir die Schubladen selbst.
Übrigens das Evangelium war eine Streitschrift.
Und Kompromisse unter Gleichen denn nur so hätten sie Sinn sind eher die Seltenheit weil da gar nicht nötig, ansonsten eher Verabredungen zu anderen Nachteil…