Samstag, 14. Januar 2017

Privatinvestitionen in Drogen global betrachtet

 

Bloomberg lässt Substanzen sprechen.

 

Foto: Susanne Winter

 

Der Nachrichtenagentur Bloomberg verlangte es nach Einsichten über die Ökonomie schlechter menschlicher Angewohnheiten, weshalb man zu deren fachgerechter Ermittlung unter weltweiten Differenzen einfach einen Korb voller Drogen nutzte. Eine ganze Packung voller Markenzigaretten, eine standardisierte Flasche mit alkoholischem Getränk befüllt, ein Gramm Amphetamin, Methamphetamin oder Ecstasy, ein Gramm Marihuana oder Haschisch, ein Gramm Kokain sowie ein Gramm eines Opioids – Heroin oder Opium – stellten die Grundlage der Bemessungen dar. Wo kostet was wie viel:
Privatinvestitionen in Drogen global betrachtet.

 

Allein Europäer sollen jährlich 24 Milliarden Euro für illegalen Substanzen verprassen, wobei selbst auf dem alten Kontinent die Unterschiede für aufzubringende Ausgaben im Bezug zum Verdienst drastisch ausfallen können. Die Kosten für das Paket wurden zwecks Bemessung mit den vorhandenen Einkommen im jeweiligen Land verknüpft, weshalb interessante Fakten durch den Bloomberg Vice Index ans Licht gelangten. Denn obwohl eigentlich die Republik Kongo als günstigstes Pflaster für Rauschorgien den ersten Platz belegen könnte, belastet man das eigene Konto in Luxemburg aufgrund der recht hohen Durchschnittseinkommen weit weniger. Trotz höherer Preise sind die Ausgaben dort im Verhältnis wesentlich geringer. Bewohner der Schweiz hätten ähnlich paradoxe Zustände. Deutschland nimmt unter dieser Betrachtung und einem ermittelten Schwarzmarktpreis für die Drogen von 197 € Euro den neunten Platz ein.
Wirklich teuer ist der bunte Rauschmittelkorb aktuell in Venezuela, da dort aufgrund der Hyperinflation 3000 € Euro verlangt würden. Dieser Einzelfall widerspricht aber der üblichen Tendenz, die besagt, dass die Nähe zu Herstellungsländern den Preis der Waren sinken lässt. So ist Kokain in Kolumbien und Peru aufgrund der hohen Verfügbarkeit im Einkauf eigentlich am günstigsten. Japan, Australien und Neuseeland gelten dagegen eigentlich als die teuersten Orte, wollte man die oben aufgezählten Substanzen einmal käuflich zusammen im Paket erwerben.
Bemerkt wird bei dem Vice Index von Bloomberg dann auch einmal wieder, dass die Preise der verbotenen Waren sich der geltenden Gesetzeslage anpassen: Je engmaschiger das Drogengesetz gestrickt ist, desto teurer wird das Gut.

 

Die Philippinen dienen daher aktuell als bildliches Beispiel, wie sich Gefahr auf die Preisgestaltung von Drogen auswirkt. Akute Lebensgefahr lässt man sich besser bezahlen.

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1 Kommentar
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Julian Ilyas Akan
7 Jahre zuvor

Denksport von Cannabisaktivist daito aka. myndos :.: Man nehme an, dass man wie bei Euro einführung solch ein Drogenstartset bekommen könnte. Würde die Politik eingreifen könnte man schmutzige Substanzen bzw. deren Gebrauch sicherlich verhindern, wäre dann wie es in manchen Staaten der Fall wäre der Dealer doch im positiven Sinne. LEGALIZE IT … All users or abusers would try to get one Package or baggage of Marihuana for example. At this point oif view the country itself becomes what it never should become …in their own view. But viewed from consumers side -> Become that dealing country but better legal than illegal. . . Otherwise things like on the Phillipines where human identities are killed by politicians themself. Or they… Weiterlesen »