Montag, 21. November 2016

Las Vegas Casinos achten das Bundesgesetz der USA

 

Zocken „Ja“ – Kiffen „Nein“.

 

Foto: Susanne Winter
Foto: Susanne Winter

 

Obwohl am 08.11.2016 auch in Nevada für die Freigabe von Marihuana gestimmt wurde, will sich die Zockermetropole Las Vegas nicht auf den Deal mit dem legalen Gras einlassen. Während betrunkene Zocker ihr Gesamtvermögen in Neon beleuchteten Spielhöllen auf den Kopf hauen dürfen, bleiben die natürlichen Hanfpflanzen und deren geschäftlichen Vertreter außen vor. Las Vegas Casinos achten das Bundesgesetz der USA: Zocken „Ja“ – Kiffen „Nein“.

 

So äußerte sich die Nevada Gaming Commission nach mehrstündigem Debattieren kürzlich zu Wort und gab die vorläufig gefällten Entscheidungen bekannt, die ein schon früher gemachtes Statement untermauern. Da Cannabis unter dem Bundesgesetz der USA noch immer verboten ist, blieben die Casinos von der liberalen Gesetzesänderung unberührt. Man werde keine Casino-Lizenznehmer in den Marihuanahandel einsteigen lassen und verbiete jegliche Geschäftemacherei mit Unternehmen aus der Cannabisindustrie. Selbst Gästen der Etablissements wäre der Konsum von Hanfprodukten auf gemieteten Hotelzimmern und in den Spielbereichen untersagt – was sich als schwierig zu kontrollieren gestalten dürfte.

 

Damit bestätigte man dennoch die bereits in 2014 getroffenen Entscheidungen der Nevada Gaming Commission, als medizinisches Marihuana in Nevada erstmalig für geschäftliche Interessen wieder frisch verfügbar wurde.
Die Debattierenden erkannten nun jedoch ebenso, dass die entstandenen Regeln nicht dauerhaft gelten könnten. Auch, dass die Diskussion um Marihuana, wie ein Fußball in verschiedene Felder geschossen werde, bemängelten die Vertreter der Spielkommission. Wenn ein Bundesgesetz über einen gewissen Zeitraum nicht angewandt würde, wäre es an der Zeit, es aus den Büchern zu streichen, fügte Gaming Commissioner John Moran zu dem speziellen Fall der örtlichen Cannabislegalisierung noch an.

 

Bis dieser genannte Zeitpunkt einer gesamtheitlichen Legalisierung in den Vereinigten Staaten von Amerika endlich eintritt, wird man sich auf das vom High-Times-Verlag geplante Kiffer-Casino in Las Vegas leider noch etwas weiter gedulden müssen. Las Vegas Casinos achten das Bundesgesetz der USA – zumindest erst einmal …

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greenness
7 Jahre zuvor

Die haben vermutlich Muffe, daß Bundesbehörden das Geld aus dem Glücksspielfirmenzweig beschlagnahmen könnten. Das Geld aus dem Glücksspiel kann “normal”/bargeldlos über die Banken verschoben werden, das Geld aus dem Cannabisbusiness muß bar in der Gegend herumgeschleppt werden. Wenn da was durcheinanderkommt…

Herbert
7 Jahre zuvor

Ich denke auch, na klar wirds da einen anderen Grund geben, als Kiffer nicht zu mögen. Ganz im Gegenteil, die würden doch alles erlauben was spaß und kunden bringt. Obs kiffen die risokobereitschaft herab setzt muss ja erst noch bewiesen werden.

Crai
7 Jahre zuvor

Wer schon einmal in Las Vegas war und durch einer dieser Hotelkorridore zu seinem Zimmer gelaufen ist weiss ganz genau, dass dieses “Verbot” auf dem Zimmer zu konsumieren vollkommen ignoriert wird. Zeitweise wähnt man sich in einem Coffeeshop so wie das aus gewissen Zimmern riecht und dies egal in welchem Kasino man abgestiegen ist. Zahlende Kunden werden da schön in Ruhe gelassen, selbst wenn dies ein Nichtraucherzimmer ist.

Ralf
7 Jahre zuvor

Gesetzlose Gesetze und Heuchelei überall, was für ein Affentheater !

Shelli
6 Jahre zuvor

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