Von Sadhu van Hemp
Stellen wir uns vor, die Bundesregierung zaubert einen Gesetzesentwurf aus dem Hut, der schon morgen im Bundestag eingebracht, gelesen und übermorgen vom Bundesrat abgenickt wird. Das neue Gesetz soll dann sofort und unverzüglich um null Uhr in Kraft treten und endlich auch jenen Hanffreunden die ersehnte Freiheit bringen, die sich nicht vor Ärzten und der „Bundesopiumstelle“ nackig machen wollen, um legal an Genusshanf zu kommen.
Unvorstellbar das? Nein, nicht unbedingt, wenn unsere gewählten Volksvertreter die Ohren aufsperren und dem Ruf der Bevölkerung nach einer vernünftigen Drogenpolitik folgen und den Hanf freigeben.
Dass das geht, haben vor vierzig Jahren unsere niederländischen Nachbarn bewiesen, deren ziviler Ungehorsam die Parlamentarier der Tweeden Kamer am 18. Oktober 1976 zwang, die noch heute gültige Regelung zu verordnen, den Kleinhandel von Haschisch und Marihuana von der Straße in „Coffeeshops“ zu verlagern. Seitdem muss sich kein Hanffreund im kleinen Königreich mehr fürchten, wegen eines Joints in Teufelsküche zu kommen oder gar – wie in Bayern und Baden Württemberg üblich – mit der Repressionskeule erschlagen zu werden. In den Niederlanden schießt kein Polizist Kleindealern von hinten in den Kopf, dafür dürfen die Beamten per Gerichtsbeschluss selbst zur Tüte greifen. Eine Strafverfolgung von Cannabiskonsumenten gibt es nicht, und kein Mensch muss um seinen guten Ruf bangen, wenn er am helllichten Tag im Umfeld eines Coffeeshops geortet wird.
Die Niederländer praktizieren seit einem halben Menschenleben das, was die teutonischen Hinterwäldler nie hinkriegen werden. Selbst im völlig chaotischen Berlin wird es keine für Erwachsene inkognito zugängliche Coffeeshops geben – nicht in zehn, nicht in zwanzig und nicht in fünfzig Jahren. Die Deutschen können nicht wie die Niederländer fünfe gerade sein lassen. Mal eben den Besitz von 30 Gramm Cannabis tolerieren, ohne die Straftat zu ahnden, ist des Germanen Sache nicht. Wer hierzulande wegen einer geringen Menge der Polizei auffällt, der muss ganz rechtsstaatlich enteignet werden und Post vom Staatsanwalt bekommen. Das Versteckspiel der Kiffer dauert an, Ängste bestimmen den Alltag, und der Traum von einem entspannten Leben mit Hanf entpuppt sich als nimmer enden wollender Alptraum.
Allzu deutlich wird das Elend der Prohibition, wenn der deutsche Hanffreund zum Durchatmen in die Niederlande reist und sich in den nächstbesten Coffeeshop setzt. Wie zu Großvaters Zeiten kreisen die Joints und Pfeifen, gefüllt mit edler Rauchware aus reichhaltigem Sortiment. Alt und Jung entspannen in gewaltfreier Atmosphäre, und niemand leidet unter der Paranoia, jeden Augenblick von der Polizei überrascht zu werden. Kiffen ist in den Niederlanden seit vier Jahrzehnten ein Stück Normalität, und daran konnten selbst die konservativen Regierungen, die seit 2002 das Zepter schwingen, nichts ändern.
Die Duldungspolitik hat sich fraglos bewährt. Die Trennung des Hanfhandels vom Schwarzmarkt hat ganze Generationen davon abgehalten, ins kriminelle Milieu abzurutschen und mit harten illegalen Drogen in Kontakt zu kommen. Die durchschnittliche Drogensterblichkeit ist geringer als in den Nachbarländern, und im europäischen Vergleich rangieren die Untertanen von „Prinz Pils“ im Cannabiskonsum trotz legalen Zugangs nur im Mittelfeld. Damit haben die Oranier den Beweis erbracht, dass die Duldung von Hanf als Genussmittel der Gesellschaft keinen Schaden zufügt und unterm Strich nur eine positive Bilanz zu ziehen ist. Der Erfolg der holländischen Drogenpolitik straft die Lügen, die unbeirrbar festhalten an der Hanfprohibition, die mehr Schaden als Nutzen bringt.
Und so wollen wir uns vor den Niederländern ganz tief verbeugen und den Hut ziehen. Denn trotz aller Versuche der Anrainerstaaten, sich in die inneren Angelegenheiten der Niederlande einzumischen und die liberale Drogenpolitik als verbrecherisch anzuprangern, steht die Mehrheit der Bürger nach wie vor hinter der bewährten Hanfduldung – auch wenn damit gegen das „UN-Einheitsabkommen über Betäubungsmittel“ verstoßen wird. Eine 2010 veröffentlichte Meinungsumfrage weist sogar eine Zustimmung von 54% für eine gänzliche Legalisierung von „Softdrugs“ aus.
Wünschen wir also, dass auf Niederländischem Boden auch die nächsten vierzig Jahre kein einziger illegaler Joint geknattert wird und das „Genussmittel Hanf“ so frei erhältlich bleibt wie eine Pulle Schnaps.
ich werde sicher keine parteien wählen und zu 100% keine schwarze, also cdu/csu! die wollen mich für nichts in den knast stecken und feiern sich selber als selbstgerechte doppelmoralapostel, soetwas wählt man doch nicht! mittlerweile sind es mehr und mehr staaten die den medizinischen nutzen wieder entdecken, wie das manche es auch komplett legalisieren. die prohibition ist das verbrechen und nicht der menschen, der es für sich nutzt! schwer-todkranke oder genusskonsumenten zu verbrechern machen ist keine gerechtigkeit und erst recht nicht, wenn der jenige selber legale drogen konsumiert und dir mit moral kommen will! den aktuellen parteien kannst du nicht trauen, was neues passendes wird auch nicht dazu kommen, also werden weiter unschuldig menschen eingesperrt und deren leben zerstört! von… Weiterlesen »
Ich habe als Patient in Deutschland mehr Rechte wie ein Holländer, ich darf laut Eu Gesetz einen 3 Monatsbedarf meines Medikament besitzen. Das wären bei mir 360 Gramm fast so viel wie ein Shop haben darf.
Wusste gar nicht, dass man eine Ausnahmegenehmigung auch wegen chronischer Blödheit bekommt.
@Freizeitkiffer
Am besten mal beantragen
Du willst es nicht verstehen, Little Ganja.
Vielleicht will Freizeitkiffer keine Krankheit vortäuschen. Vielleicht will er nur, wie es die Holländer seit 40 Jahren tun, in den nächsten Coffeehop latschen und dort bei einer Tasse Kaffee einen Joint rauchen.
Also bitte hör auf, gesunde Menschen zum Lügen und Betrügen aufzufordern!
Ich ziehe meinen Hut. Die Niederlande haben es 1976 schon erkannt Cannabis frei zu geben und somit Steuern ein zu nehmen. Auch haben sich neue Arbeitsstellen auf getan. Eine Entlassung der Polizei, der Gerichte haben sich bestimmt auch ergeben. Der Jugendschutz wurde damit auch voran getrieben. Wenn unsere Damen und Herren, egal welcher Parteien mal wirklich Gedanken machen würden, würden Sie erkennen dass der Fiskus damit neue Einnahme Quellen hätte. Sich neue Firmen auf tun würden. Was zur Folge hätte, Steuer Einnahmen, besserer Jugendschutz, Polizei und Gerichte würden entlastet werden. Bedeutet, Geld bekommen in Form von Steuern. Geld sparen im Bereich Prävention im Jugendschutz und bei Gerichtskosten und Entlassung der Polizei. Meine persönliche Meinung ist jedoch, um Cannabis zu legalisieren… Weiterlesen »
@Johanna
Ich rufe niemand auf zu kiffen oder zu betrügen. Am besten überhaupt keine Drogen nehmen und immer ehrlich sein, dann kommst du am weitesten im Leben.
Was ich getan habe ist lediglich gesagt das ich mehr Rechte habe wie ein Holländer.
So und jetzt kommt die Krönung, zu verdanken habe ich das Frau Mortler und der CDU.
Jetzt kannst du weiter Texten.
@Johanna
Was ich vergessen habe ich gebe die natürlich recht, die meisten der 800 Erlaubnisinhaber sind natürlich betrüger die haben sich extra mit Krebs und Aids angesteckt.
Eigentlich ist nur die Würde des Reichen unantastbar.
Äh Leute, lasst euch nicht von dem Heini mit der Ausnahmeerlaubnis verscheißern. Es gibt in Deutschland keine solche Erlaubnis für Kiffer. Und in Holland haben die auch nicht weniger Rechte, sondern mehr. Ich wohne direkt an der Grenze und kann jederzeit rüber und so viel rauchen wie ich will. Absoluter Stuss, den der Typ hier verbreitet. Und wenn ich das schön höre: … Mortler und der CDU zu verdanken … Du bist ein Troll
@ coffeedhopbesucher
Wie meinst du das mit “es gibt keine Erlaubnis für Kiffer in Deutschland” ???
Und wenn es angenommen doch eine solche Erlaubnis gibt, hat ja bestimmt die regierende Partei die Finger im Spiel oder???
@Littleganja mit Ausnahmeerlaubnis
Seelig sind die da geistig arm sind, denn ihrer ist das Himmelreich!
Normalerweise gehe ich niemanden so persönlich an,das läßt sich aber hier leider nicht vermeiden.
Littleganja mit Ausnahmeerlaubnis
13. November 2016 um 15:55
“Ich habe als Patient in Deutschland mehr Rechte wie ein Holländer, ich darf laut Eu Gesetz einen 3 Monatsbedarf meines Medikament besitzen. Das wären bei mir 360 Gramm fast so viel wie ein Shop haben darf.”
Der Typ ist so dämlich daß er nicht mal den Widerspruch bemerkt den er in einem einzigen Satz verbaut. Wenn es ein EU-Gesetz ist, gilt das dann ja wohl auch in Holland! Wieso sollte er dann in Dummland mehr Rechte haben als in den Niederlanden? Bei so viel Irrationalität und Blödheit krieg ich eine Gänsehaut im Kopf.
@LittleGanja: Das was hier am allermeisten Schmerzen bereitet, ist die Tatsache, dass du hier JEDEN, der wahrhaft für DICH gekämpft hat, in die Fresse schlägst mit deiner hirnrissigen Vorstellung davon, wer hier wem was ermöglicht hat! Wie selten weltfremd kann man sein, um zu sagen “Mor(d)ler und die CDU haben mir meine Medizin ermöglicht”??? Nachdem es letztlich die Leute waren, die jahrzehntelang!!!!!!!! (!!!!!!!!!!) gegen Monster wie Mor(d)ler und Co. gekämpft haben, unendlich viele Gelder vor Gerichten verbrannt haben, sich bis aufs juristische Blut bekämpft haben. Dann kommen da nun solch Gestalten wie Du und erhalten den medizinischen Segen und w*xen den Bürgern und Freiheitskämpfern frech ins Gesicht. SCHÄM DICH! Ich hab keine Ahnung, auf welcher Welt du zu leben scheinst,… Weiterlesen »