Montag, 7. November 2016

Frühzeitiges Entgegenwirken in Kalifornien

 

Verschiedene Städte und Gemeinden verwehren sich gegen Legalisierung.

 

Das Menü in der Asociacion Club Medical THC, Foto: Archiv
Das Menü in der Asociacion Club Medical THC, Foto: Archiv

 

Morgen wird nicht nur der Präsident der Vereinigten Staaten gewählt, morgen entscheiden Amerikaner auch über den zukünftigen Umgang mit Marihuana in verschiedenen US-Bundesstaaten. Doch nicht alle Anwohner der Städte und Gemeinden trauen den positiven Versprechen, die durch eine bundesweite Legalisierung von Cannabis erwartet werden. Ein frühzeitiges Entgegenwirken in Kalifornien soll mancherorten weiterhin die alte Sicherheit garantieren. Verschiedene kalifornische Ortschaften verwehren sich gegen die anstehende Legalisierung.

 

Da schon übermorgen in neun Bundesstaaten eine Gesetzesänderung durchgesetzt werden könnte, die die bisherige Verfolgung von Marihuanakonsumenten zukünftig beenden würde, machen sich vereinzelte Städte und Gemeinden gegen die damit verbundenen Rechte der liberal wählenden Bürger stark. Auch wenn der Anbau in den eigenen vier Wänden nirgendwo länger verhindert werden könne, so gibt es in Kalifornien auch größere Städte, die sich bereits vor den Entscheidungen prophylaktisch gegen den möglichen Umschwung wappnen. In San Jose wurde daher vor dem Ende der Wahlen am vergangenen Dienstag entschieden, den Verkauf von Cannabis zu unterbinden – ungeachtet, wie Kalifornien wählen wird.

 

Cannabis sei eine Einstiegsdroge und unter Staatsrecht verboten, heißt es auch seitens des Kings County Supervisor, Craig Pedersen, der 200 Kilometer von San Francisco konservative Werte aufrecht erhält. Die Städte schützten die Menschen vor den Problemen, die Marihuana mit sich brächte, fügt ein Automechaniker im Gespräch mit Journalisten an.
Von den sprudelnden Steuereinnahmen in Millionenhöhe, den Entlastungen der Gerichte und dem Beenden von rassistischen Stigmatisierungen scheinen andere amerikanische Communities dagegen nahezu vollends überzeugt.
Das Handhaben der richtigen Steuersätze wäre dabei aber schon ein ziemlicher Balanceakt, damit der Schwarzmarkt einen tatsächlichen Schaden nehmen würde und kein Drogentourismus in günstigere Grasgefilde des Landes angefeuert werde.

 

Ein frühzeitiges Entgegenwirken in Kalifornien durch einzelnen Gemeinden und Städte schürt jetzt wieder nur das genaue Gegenteil – die Power der Prohibition.

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4 Kommentare
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Rainer
7 Jahre zuvor

Die Lage verändert sich scheinbar wieder ungünstig.

Ralf
7 Jahre zuvor

Das ist doch auch kein Wunder, solange wir nicht in erster Linie um unsere mit Füßen getretenen Menschenrechte kämpfen, sondern uns auf tausenden Nebenkriegsschauplätzen verzetteln und damit den Prohibitionsverbrechern, die niemand so nennt, obwohl sie es sind, (schon mal der erste gravierende Fehler) tausende Angriffsflächen gratis liefern.

underground-grower
7 Jahre zuvor

Egal wo immer auch auf der Welt es brennt, wütet, Tornado in Italien verwüstet vor kurzem teile eine Ortes, Werbung im Fernsehen Kinder betteln mit einer Träne im Gesicht…Ey Alter ….AMERIKA RETTET NICHT DIE WELT, WENN SIE SELBER RASSISTISCH IST….. Indianer, Latinos, Farbige, ob Cuba, oder Festland-Südos, das soll eigentlich die Vielfalt eines Kontinents fundamentieren, weil das Menschenrechte sind. Edward Snowden, Julian Assange sind zwar aus Sicht der Heinis VOLKSVERRÄTER doch VOLKSAUGENÖFFNER für alle Welt aus meiner Sicht. Menschenrechtsverletzungen in wie vielen Fällen, Guantanamo mal erinnern, Mr. Obama Mahomo, wie die Holländer mich damals beschimpften…HM? Mr. noch heute Präsident.? Wo ist dein JOINT so du noch ziehen kannst, sonst zieht dich deine Ex-First-Lady an deinem Dackelhals… Wenigstens doch durchgebracht das… Weiterlesen »

underground-grower
7 Jahre zuvor

Und all an die anderen Missetäter die aus dem Polizeidienst austreten mussten, weil sie in ihrer Freizeit Cannabis als enspannend empfanden, die Justiz von der ich einiges Berichten könnte, das denen etwas duselig wird, wie nach jeder cannabisjungfrau…Lach..Bullen jagen keine Kiffer, wissen sind harmlos…also bleibt nur selbstanbau für sich und kumpels, die keine zeit haben und malochen, steuern zahlen wie eigentlich jeder lebende Mensch auf diesen Piss-Planeten..