Sonntag, 30. Oktober 2016

Bessere Nachtsicht dank Cannabis

 

Wissenschaftler sehen Zusammenhang.

 

clubmed-gehirn-neuronen-nervenzellen-epilepsie

 

Wer Morgens schon einmal stoned in den Sonnenschein trat, kennt das Problem, nur noch wenig erkennen zu können. Die Augen scheinen wesentlich sensibler für helles Licht. Wissenschaftler vermuten nun durch andere Beobachtungen, dieser unangenehmen Tatsache, etwas Nützliches zuschreiben zu dürfen. Eine bessere Nachtsicht dank Cannabis scheint bei Konsumenten möglich.

 

Schon vor 25 Jahren bemerkte ein Wissenschaftler bei jamaikanischen Fischern die besondere Eigenschaft, Schiffe bei tiefster Nacht durch Korallenriffe manövrieren zu können. Rum mit Cannabisextrakt wurde zuvor immer getrunken. Von diesen Seeleuten erfuhr man auch, dass marokkanische Bergleute wie Fischer ebenso Haschisch für denselben Einsatz nutzten – zur Verbesserung der Nachtsicht. 2002 wurden dann Untersuchungen an kiffenden Bewohner des Rifs im nördlichen Marokko gemacht, welche die Aussagen bestätigten. ElifeScience.org hat nun aktuelle Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, die auf biologischer Arbeit fundiert. Hier werden neben der hervorgerufenen Pupillenverkleinerung – die bei Cannabiskonsumenten überraschenderweise auch unter geringen Lichtverhältnissen einsetzt – noch weitere Erkenntnisse geliefert, welche zukünftig auch Menschen mit speziellen Augenleiden helfen könnten.

 

Während Vermutungen von einer möglichen Wirkweise im visuellen Kortex des Gehirns durch Cannabis sprechen, scheinen die gewonnenen Ergebnisse ein stärkeres Vorkommen von THC bindenden CB1 Rezeptoren in den Augen nahezulegen. Dies bedeute, dass die Wirkstoffe der Hanfpflanze direkter auf die Zellen der Retina Einfluss nähmen.
Da mit künstlichem Cannabinoid behandelte Kaulquappen im Versuchslabor ähnliche Ergebnisse wie die jamaikanischen Fischersleute zeigten, konnten Ergebnisse über die Einwirkung der Hanfsubstanz auf die retinale Ganglienzelle eingeholt werden, die eine stärkere Reizbarkeit in Dunkelheit bestätigten. Patienten, die unter einer Retinitis pigmentosa oder einem Glaukom litten, könnten daher durch Behandlung mit Cannabis möglicherweise nun nicht nur den Verlust der befallenen Sehzellen verlangsamen – was bereits wissenschaftlich erwiesen ist – sondern gleichzeitig auch ihrer allgemeinen Sehschwäche entgegenwirken.

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10 Kommentare
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J2
7 Jahre zuvor

Die Erkenntnis ist das absolute Ende für die meisten Augenoptikergeschäfte. 🙂

LegosteinFTW
7 Jahre zuvor

Ich denke es ist ein fehler Rückschlüsse von Ergebnissen aus Tierversuchen auf den Menschen zu übertragen so wie es hier auch der Fall ist. So ist vieles was, uns nichts anhaben kann, für z.B. Hunde letal und für uns völlig harmlos.

Juergen
7 Jahre zuvor

Multiple Sklerose Bei Anwendung von Cannabinoiden bleibt Fahrtüchtigkeit erhalten Dresden – Bei Patienten mit multipler Sklerose (MS), die zur Behandlung ihrer Spastiken das Cannabinoid-Spray Sativex® anwenden, wird die Fahrtüchtigkeit nicht zusätzlich beeinträchtigt. Sativex® enthält den Wirkstoff Nabiximols, eine Gemisch von zwei Extrakten aus Blättern und Blüten des Hanf (Cannabis sativa), die einen gleichmäßigen Gehalt an Delta-9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) aufweisen. Es ist als Add-on-Therapeutikum für Patienten mit mittelschwerer bis schwerer MS-induzierter Spastik indiziert, wenn durch die bisherigen Therapieoptionen keine Besserung der Symptomatik erzielt werden kann. Zu den häufigen unerwünschten Wirkungen Sativex® gehören Müdigkeit und Schwindel. Allerdings waren in kontrollierten Studien keine kognitiven Einschränkungen beobachtet worden. Dass Sativex® auch die Fahrtüchtigkeit nicht beeinträchtigt, zeigt eine multizentrische Beobachtungsstudie mit 33 Anwendern,… Weiterlesen »

Papa
7 Jahre zuvor

Au toll cannabis bei Glaukom wer hätte das gedacht.

Ist ja wohl seit längerem bekannt dass cannabis den Augeninnendruck positiv reguliert.
Wurde wohl verdrängt wär ja ein Kriterium um das Teufelszeug zu legalisieren.
Ach ja da gibts noch mehr warum cannabis eine Zukunft hat.

Mal schaun wann die Mortler das einsieht.
NA JA ES SIND JA BALD WIEDER WAHLEN.
A hanfigs Grüssle

Rainer
7 Jahre zuvor

Meine Augen freuen sich nun,leider wirkt die Studie nicht bei der Regierung.

Claudia
7 Jahre zuvor

High, Ich hab auch MS u spasti&co seit 2000 nur leider werd ich auf meine Lederhose reduziert und bekomm den Spruch gedrückt das meine kriminellen machenschaften (München) nicht unterstützt werden… Was für ne Frechheit. Habe die Schnauze langsam voll von den Vorurteilen was meinen Kleidungs Stiel betrifft und die chemische Dohle von dronabinol bis spray und co geht mir auf den Senkel darfst dich als MS Patientin auch noch blöd anmachen lassen von so ner schwulen Neurologin… Wahnsinn…bin halt ne Kämpferin die wieder laufen gelernt hat. Aus dem Rolli raus und? Jetzt, Mutiger Simulant(MS) so werde ich jetzt behandelt und , was mich nervlich sehr belastet und Finanziell, das ich als Drogensüchtige diskreditiert. Fühle mich Politisch verfolgt und bin wirklich… Weiterlesen »

Mörnest
7 Jahre zuvor

Ich glaube kein Wort von besser sehen im Dunkeln, aber ja ich kenne die schmerzenden Augen auch, das kam aber vom Tagelang stoned zu Hause im abgedunkelten Zimmer chillen und dann mit Frühstück besorgen dran sein.

Lars Rogg
7 Jahre zuvor

Das ist aber eine alte Muck…
Schon lange benutzten die Fischer auf dem Fidschis Cannabis um bei ihren nächtlichen Fischfängen besser zu sehen.
Ich denke diese Erfahrung dürften einige Naturvölker gemacht haben.
Einige Urvölker haben sich auch vor der Jagd bekifft. Sicher nicht um mehr Mut zu bekommen, dazu taugt Gras nun wirklich nicht.
Den Bericht glaube ich schon deswegen, weil ich der einzige in der Familie bin, der keine Brille braucht. Vielleicht liegt das an meiner durchgekifften Jugend… 🙂

Claudia
7 Jahre zuvor

Hi und sory hab meinen Text nochmal gelesen von heute Nacht und paar Fehler entdeckt ausserdem hat mein Handy nen Treffer. Was die Augen betrifft kann ich schreiben das die Vielfalt der Gräser verschieden wirken und dabei auch wirkstoffe sind die super auf die Augen wirken.Manchmal bekommt man auch ganz müde Augen (schlitze) aber die Optik wurde bei meiner Sehnervenentzündung wieder komplett hergestellt… Gott hat in der Natur für jedes Leiden ein Kraut geschaffen. DROGErie u Apotheken gibts nur das unser Staat die Menschen kontrolliert abhängig machen kann. Steuern und mehr…bereichert sich nur an uns. Jeder Mensch sollte das Recht haben seinem Körper dass zu geben was ihm gut tut denn Alkohol ist ja auch selbstmord auf Raten und das… Weiterlesen »

Cannabis für Deutschland
7 Jahre zuvor

Kann ich gut nachvollziehen und mir auch vorstellen. Ich habe auch bei meinen unzähligen Erfahrungen damit schon so das eine oder andere erlebt. Aber nicht nur das Sehen kann sich dadruch verbessern (Augendruck etc.) sondern auch die anderen Sinne. Ich könnte bei mir eine deutliche Steigerung der Geräusch-Wahrnhemung feststellen. Vorallem die tiefere Töne, die andere Leute in meinem Umfeld nicht hören. Faszinierend!