Sonntag, 16. Oktober 2016

19 Provinzen in der Türkei dürfen Hanf anbauen

 

Schritt durch das Agrarministerium bestätigt.

 

Bild: Exzessiv.tv
Bild: Exzessiv.tv

 

Um der illegalen Produktion von Cannabis in der Türkei einen Riegel vorzuschieben, ist eine überraschend abgekündigte Veränderung rechtskräftig geworden. 19 Provinzen in der Türkei dürfen Hanf anbauen. Der Schritt wurde durch das türkische Ministerium für Nahrungsmittel, Agrarkultur und Viehzucht bekannt gegeben und sieht die Herstellung von Cannabis zu medizinischen und wissenschaftlichen Zwecken im eigenen Land vor.

 

Interessierte Landwirte müssten sich um eine Erlaubnis bewerben und erhielten bei Zulassung eine dreijährige Lizenz, die Pflanzen zu kultivieren. Eine beglaubigte Erklärung, die jeglichen Zusammenhang mit Betäubungsmitteldelikten ausschließe, benötigten die angehenden Marihuanabauern dafür jedoch. Einen Monat vor den angesetzten Ernten kämen offizielle Mitarbeiter des Ministeriums für Nahrungsmittel, Agrarkultur und Viehzucht dann mindestens einmal zu den jeweiligen Produzenten, um alle Vorgänge auf Richtigkeit zu überprüfen. Alle übrig bleibenden Pflanzenreste müssten nach einer Ernte komplett vernichtet werden, wozu die Hersteller explizit verpflichtet wären. So wolle man verhindern, dass keine Abfälle auf dem Schwarzmarkt landen. Aus diesem Grund könnten die zukünftigen Produzenten der türkischen Cannabismedizin möglicherweise auch hin und wieder einmal überwacht werden, damit derartige unerwünschte Verbindungen auffielen und keine Chancen auf Bestehen bekämen. In Amasya, Antalya, Bartın, Burdur, Çorum, İzmir, Karabük, Kastamonu, Kayseri, Kütahya, Malatya, Ordu, Rize, Samsun, Sinop, Tokat, Uşak, Yozgat und Zonguldak werden die ersten Anträge zum legalen Cannabisanbau in der Türkei erwartet – nur in ganz speziellen wissenschaftlich relevanten Fällen könnte per Ausnahmegenehmigung auch in anderen Teilen des Landes Hanf straffrei angebaut werden.

 

Wer dagegen aus Genussgründen kifft, Gras anbaut oder verkauft, darf weiterhin mit einer zweijährigen Haftstrafe rechnen.

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1 Kommentar
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https://diehanfinitiative.de/index.php/rohstoff
7 Jahre zuvor

Solange das keine Einbanstraße zur Monopolisierung von Hanf ist – (im Rahmen einer GW-Pharm-Hortapharm-Bayer-Monsanto-Strategie – scheint das eine gute Sache zu sein. Zumal der Hanf die Möglichkeit biete sich unabhängig von vielen Rohstofflieferanten zu machen und eine lokale, relativ unabhängige Kreislaufwirtschaft und -Industrie, innerhalb des Weltwirtschaftssystems, aufzubauen. Doch Holzauge sei wachsam. Die großen Konzerne und Player stehen in den Startlöchern (TTIP, CETA, Konzernfusionen, etc.), denn der Hanf (nicht nur in der Medizin) ist das zukünftige Billionen(10hoch12)EuroKonjunkturprogramm. Besonders im Hinblick auf Peak-Oil und die zahlreichen GW-Pharm-Patente. 🙂 Zitat “DIE HANFINITIATIVE”: [… Hanf ist ein unendlich nachwachsender Rohstoff, mit dem man ganze Industriezweige autark und regional betreiben kann. Die Energieversorgung und nahezu alle Produkte, die heute aus Erdöl, Baumwolle oder Holz hergestellt… Weiterlesen »