Mittwoch, 5. Oktober 2016

Mächtiger Verbündeter warnt vor der Pharmalobby

 

Bieber vs. Business.

 

Bild:Public Domain
Bild: Public Domain

 

Man mag von dem jungen Künstler Justin Bieber halten, was man mag. Jetzt macht der im Internet entdeckte Junge wenigstens einmal etwas richtig. Dank seiner großen Bandbreite auf sozialen Netzwerken, erreichen die Aussagen des Knaben über 88 Millionen Menschen alleine auf Twitter. Mit seinen veröffentlichten Inhalten kann Bieber daher auch Stimmungen gezielt verstärken und Meinungen größeren Anstoß verleihen. Als mächtiger Verbündeter warnt nun das blonde Bubi alle Amerikaner und Follower vor der Pharmalobby, damit die Wahrheit über dubiose Machenschaften ans grelle Tageslicht gelangen. Bieber ist gegen das Business.

 

Am Sonntag verurteilte der ehemalige Schlagzeuger und singende Superstar das Vorgehen der Pharmaindustrie aufs Schärfste. Ein wichtiges Thema wäre die Legalisierung von Cannabis, besonders im Bezug auf den Rückgang versehentlich hervorgerufener Todesfälle durch Medikamentengebrauch. Zukünftig wolle Bieber mehr über diese Thematik sprechen, da die Allgemeinheit wesentlich aufmerksamer verfolgen sollte, wie sich Pharmafirmen gegen die sinnvolle Veränderung wehren. Ein Freund habe ihm ein Video von ATTN gesendet, dessen Inhalte geteilt gehörten. In diesem werden die Namen verschiedenster Pillenhersteller aufgedeckt und welche Summen gegen die Legalisierung von Cannabis eingesetzt würden. Die alternative Behandlung mit Marihuana kostete diese Produzenten einfach zu Geld, weshalb sie sich gemeinsam gegen den natürlichen Umschwung starkmachten.

 

880 Millionen Dollar seien bereits in Amerika von der Pharmaindustrie gegen keimende Legalisierungsgedanken in der vergangenen Dekade ausgegeben worden.
Die Hersteller von Fentanyl – an dessen Wirkung wohl auch der Musiker Prince verstarb – spendete alleine 500.000 $ Dollar, um Cannabis in Arizona wieder zurückzudrängen. 28.000 Menschen wurden durch derartige Medikamente in 2014 amerikaweit getötet, während sich der Umsatz mit den gefährlichen Medikamenten seit 1999 vervierfacht habe. In Staaten in denen medizinisches Marihuana für die Bevölkerung verfügbar gemacht wurde, sind die durch Medikamente hervorgerufenen Todesfälle dagegen um 25 % Prozent gesunken.

 

Aufgrund vergleichbarer Gewinneinbußen scheinen die Pharmakonzerne lieber über Leichen gehen zu wollen. Selbst Justin Bieber kann nun ein Lied darüber singen.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

2 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
Lars Rogg
7 Jahre zuvor

Auch wenn es dafür keine offenen Beweise gibt, bin ich davon überzeugt, dass die Pharmafia auch in Europa ihren Einfluss geltend macht. Sehr subtil arbeitende Lobbyisten, die genau wissen, wie man einem Bayerischen Landespolitiker Alkohol ums Maul schmiert. Wer glaubt, dass sich diese Multimilliarden Firmen so leicht die Butter vom Brot nehmen lassen, muss bekloppt sein. Denen geht es nur ums Geld. Die müssen weder ausreichend für vergiftete Blutkonserven bezahlen noch große Konsequenzen befürchten, wenn mal ein Medikament nicht “optimal” wirkt (Kontergan). Übelster Schindluder wird mit kranken Patienten getrieben und der Pharmafia freie Hand bei Medikamentenpreisen oder darreichung gelassen. Die Regierung überläßt das wohl und weh der eigene Bevölkerung, Firmen wie Bayer und Monsanto. Im Zweifel sorgt sich die Regierung… Weiterlesen »

Kapitalist
7 Jahre zuvor

Deshalb: Nieder mit den “Kapitalgesellschaften”, sie sind Gift für die freie Wirtschaft und, wie immer und immer wieder zu sehen, für den Menschen…