Freitag, 16. September 2016

Go For it!

 

 

Ein weiterer Grow mit Bud Spencer

 

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Text: mze/Fotos: Bud Spencer

 

 

In Hanf Journal Ausgabe 200 wollte Bud Spencer unbedingt vertreten sein, weshalb er pünktlich eine Brieftaube vorbeischickte, die uns zu ihm und Kaffee und Kuchen lud.

Nach gefühlten einhundert Pflanzenleben galt es wieder einmal seine derzeitigen Cannabisdamen in Augenschein zu nehmen und der gewählten Anbaumethode etwas auf den Zahn zu fühlen.

 

Buddy nutzt seit jeher zwei kleine Stellplätze pro Wohnquartier, in denen Pflanzen zur kontinuierlichen Züchtung und natürlich auch zur Knospenproduktion gehalten werden.

Einer der Stellplätze bietet genügend Raum für ein Mini-Gewächshaus, oder aber auch heranwachsende Pflanzen. Der andere Stellplatz hält einen knappen Quadratmeter für mehrere Hanfpflanzen in der Blütenphase parat. Während Samen oder Stecklinge unter einer 2 x 35 Watt Leuchtstoffröhren-Armatur von Secret Jardin Wurzeln schlagen, befinden sich ältere Gewächse in der Hochsommerphase unter einer 250Watt Natriumdampflampe von Osram. Hier bekommen die Hanfdamen zwölf Stunden Licht, anstatt der achtzehn Stunden, welche ihre heranwachsenden Geschwister unter den Leuchtstoffröhren erhalten.

 

Da sich Buddy auf Northern Lights von Sensi Seeds sowie OG Kush von Dinafem eingelassen hat, profitiert er von den zeitgleichen Blütenzyklen der jeweiligen Züchtungen. Beide Cannabissorten benötigen nur circa 55 Tage bis zur vollständigen Reife, wenn man sie aus der Anwuchsecke in die kürzer beleuchtete Blütenkammer verbannt. Zeitgleich angesetzt, kann man zeitgleich Ernten.

 

In der Blütenphasenbox ist es aber von außerordentlicher Wichtigkeit, keinen Schimmer Licht an die Pflanzen in den Nachtphasen dringen zu lassen, was Arbeiten an Equipment oder Bewohnern streng auf die Betriebszeiten festlegt. Buddy hat sich hierbei auf einen Rhythmus in der nächtlichen Dunkelheit eingeschossen, da er zu Abendzeiten eher mal daheim ist und somit nur dann den ungestörten Zugang zu seinen reifenden Mädels bekommt. Alle drei Tage nimmt sich der dicke Italiener ungefähr zwei Stunden am Abend Zeit, die er dann voller Hingabe seinen Schrankbewohnern widmet.

 

Jeder Blumentopf – 3,8 Liter Stoffkübel – erhält dann ungefähr 0,666 Liter Gießwasser, das zuvor unter Argusaugen zubereitet wurde. GHE Dreikomponentendünger macht bei Buddy aus schnödem Nass nahrhaftes Hanfpflanzenfutter, das mit EC-Messgerät und pH-Meter stets von ihm überprüft wird. Bud Spencer beginnt die Düngung direkt bei einem EC-Wert von 1,0 und schraubt diesen dann innerhalb der nächsten sieben Wochen um 1,2 Punkte nach oben. In Woche acht wird vollständig gespült, wofür auch FloraKleen zum Einsatz kommt, welches Düngereste aus Boden und Wurzelspitzen spült.

 

Bis zu zwei Pflanzen wohnen in den dunklen Stoffsäcken, die zu Beginn mit Kokoserde aus praktischen Kokosziegeln befüllt wurden. Da Kokos weit weniger Puffereigenschaften als Erde besitzt, sollte das nötige technische Equipment und etwas Erfahrung eine Voraussetzung für diese Anbaumethode darstellen. Um den Pflanzen verbesserte Bodenbedingungen zu gönnen, spendiert der Pflanzenpapa seinen Zöglingen daher auch etwas Regulator und Startbooster von Aptus.

 

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Wenn acht Wochen erfolgreich verstrichen sind und keine weiteren Vorkommnisse für unnötigen Ärger sorgen, schnappt sich Bud Spencer eine Schere und kapert seiner Blütenbox. Allen Bewohnern wird dann der Gar ausgemacht. Große Blätter werden abgetrennt, kleine Blätter mit einer Schere entfernt. Die saftigen und klebrigen Hanfknospen müssen dagegen vorsichtig getrimmt werden, bevor das Material kopfüber, in einem dunklen Karton gehängt, einige Tage trocknen kann. Direkt nach dem Ernten beginnt Bud, die angewachsenen Mädels aus der kleinen Anwuchsecke in die Blütenkammer zu transportieren, wo ihnen überzählige Triebe entfernt werden. Aus diesen macht sich Bud dann neue Hanfpflanzen, indem er sie in einem Gewächshaus Wurzeln schlagen lässt (Siehe Stecklingszucht bei Bud Spencer – Hanf Journal Ausgabe 198). Acht Wochen später sind diese dann in der Regel auch schon wieder dazu bereit in die Blütenkammer umzusiedeln und neue Triebe zu spenden.

 

Der  von Bud Spencer gewählte Kreislauf ergibt auch nach häufiger Betrachtung aus den verschiedensten Blickwinkeln noch eine Menge Sinn und zeigt einen ziemlich einfachen Weg, sich in regelmäßigen Abständen mit hochwertigen Marihuana selbst zu versorgen.

Go for it!

Ach ne – ist ja strengstens verboten!

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