Donnerstag, 18. August 2016

Bußgeld für CBD-Gras

 

Auch Dealer könnten legales Angebot nutzen.

 

Bild: eSheep / freeimages
Bild: eSheep / freeimages

 

Seit letzter Woche wird das bereits kurz vorgestellte Rauchcannabis der Schweizer Hersteller Bio Can in seinem Ursprungsland verkauft. Eingeschlagen wie eine Bombe hätte das CBD-Cannabis, das nicht berauscht. Die Nachfrage sei nicht zu decken und zeige einen offensichtlichen Bedarf auf dem Markt nach derartigen Produkten. Doch neben dem Problem der landesweiten Belieferung tut sich auch für die Käufer der legalen Hanfware ein Problem auf. Bußgeld für CBD-Gras kann anfallen, denn die Polizei unterscheidet im Ernstfall nicht zwischen CPure und potenten THC-Rauschpflanzenmaterial.

 

Blick.ch brachte erneut einige Informationen über den neu erhältlichen Rauchhanf, der nur spürbare CBD-Wirkstoffe beinhalte. Der THC-Wert sei bei diesem derartig niedrig, dass kein Rausch möglich sei. Da die Polizei bei Kontrollen aber nicht davon ausgehen könne, tatsächlich THC-freies CPure vor sich zu haben, müssten Besitzer der legalen Hanfware ein reguläres Bußgeld für den Besitz von Cannabis bezahlen. 100 Franken würden vorerst fällig. Nur wenn der Betroffene ein Verfahren einleite, in dem die Cannabisware labortechnisch untersucht würde, bekäme er im Fall der Gesetzestreue sein Hab und Gut zurück und hätte keine finanzielle Beteiligung zu erwarten. Bis zum Ende der Woche wolle die Polizei eine vernünftigere Lösung für die neu entstandene Problematik parat haben. Der Hersteller des legalen Rauchhanfes überlegt dagegen schon, dass ein dreister Weiterverkauf seines Produktes – als potente Rauschmischung – schwer zu verhindern sein werde. Da CPure viel günstiger wäre als Schwarzmarktcannabis, würden sicherlich einige Dealer ihr Gehirn benutzten und die legale Ware als illegalen Superstoff deklarieren.

 

Ob im Falle einer Festnahme wegen illegalen Handels mit legalem Räucherhanf daher nicht auch eher der dreiste Betrugsversuch vor Gericht angeführt werden sollte, müsste sich die Rechtsgebung in der Schweiz somit auch einmal direkt überlegen. Sonst bedienen sich die enttäuschten Kiffer doch wieder an Omas Hortensien

 

… falls man alten Märchen weiterhin glauben schenkt.

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3 Kommentare
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Hans Dampf
7 Jahre zuvor

Zum Glück betreiben die Strassendealer ein sauberes Geschäft. CBD Dealer verkaufen dir 0,3 Gramm 8%iges Extract für den 10 fachen Preis. 300mg für ca 25 Euro

Sollte jeder mal drüber nachdenken

HighLifeStyleCH
7 Jahre zuvor

Am besten zuhause geniessen:)

Angi
7 Jahre zuvor

Die Leute wollen es wohl mal ausprobieren. Zum Spaß natürlich!