Samstag, 6. August 2016

Alkohollobby warnt vor Drogenfahrten

 

Weinindustrie kämpft gegen bekiffte Fahrer.

 

foto: mze

 

Die Dokumente über den amerikanischen Präsidentenwahlkampf auf Wikileaks offenbarten nicht nur das unfaire Spiel der Demokraten gegen Bernie Sanders, auch ein bizarres Detail über die Alkoholindustrie wurde bekannt.
Die Alkohollobby warnt vor Drogenfahrten und finanziert einen Aufruf, der Mitglieder des Kongresses auf die Gefahren des Fahrens unter Marihuanaeinfluss sensibilisiert.

 

Im Mai erhielten Insider des Capitol Hills einen Newsletter, der eine bezahlte Anzeige enthielt. Diese war von den Wein- und Spirituosenhändlern der Vereinigten Staaten gebucht sowie verfasst worden und wies auf die Notwendigkeit hin, Autofahrer im Rahmen der Legalisierung zukünftig besser kontrollieren zu müssen.
Der Kongress müsse unbedingt Gesetze verabschieden, um die Häufigkeit von Cannabisfahrten dokumentieren zu können, deren spezielle Auffälligkeiten festlegen und diese zur frühen Erkennung als Standardmaß geltend machen.
Auch wenn die Alkohollobby selbstverständlich recht damit hat, dass unter Drogeneinfluss kein Gefährt im öffentlichen Raum betrieben werden sollte, wirkt dieser ermahnende Zeigefinger seitens der Schnaps- und Likörbrauer etwas fadenscheinig.
So sagen die dortigen Lobbyisten zwar eigentlich immer, dass man keine Meinung zur Legalisierung von Cannabis habe, doch organisierte man während einer jährlich stattfindenden Convention in 2015 bereits einen speziellen Event, der den Einfluss der Marihuanalegalisierung auf andere Genussmittel habe – beispielsweise auf den Verkauf von Alkoholika.

 

Morgan Fox vom Marijuana Policy Project sagte zu diesen aufgedeckten Tatsachen gegenüber Marijuana.com:
“Da das Fahren unter Cannabiseinfluss in den USA bereits verboten ist, die Wirkung der Hanfpflanze bei Weitem nicht die Gefahren von Alkohol heraufbeschwört, sei die Alkoholindustrie besser damit beraten, ihr Geld in Projekte zu investieren, die das Verringern betrunkener Autofahrten zum Ziel hätten.”

 

Dass sogar oft betrunkene Spaziergänger eine größere Gefahr für sich selbst darstellen als misstrauisch beäugte Hanfgewächse für die Allgemeinheit, bewies erneut ein 21-Jähriger am Ammersee in der Nacht vom 04. auf den 05. August. Volltrunken fand der illegal auf ein Hanflabyrinth getorkelte Mann nicht mehr aus den dezent gesetzten Schikanen und sorgte mit einem Notruf bei Mutti für ein darauffolgendes Polizeiaufgebot in Uttingen, das ihn dort aus den Fängen der fiesen Pflanzen befreien sollte.

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5 Kommentare
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Fred vom Jupiter
7 Jahre zuvor

“Auch wenn die Alkohollobby selbstverständlich recht damit hat, dass unter Drogeneinfluss kein Gefährt im öffentlichen Raum betrieben werden sollte,…”
Sollte man für solche Aussagen nicht erstmal zweifelsfrei nachgewiesen haben, wie und ob überhaupt eine bestimmte Droge negativen Einfluss auf die Fahreignung hat? Nur weil eine Substanz mit anderen Substanzen in der Schublade ‘Drogen’ steckt, bedeutet das nicht, dass alle Drogen gleich (negativ) wirken.
Ich bin jedenfalls für mehr bekiffte Autofahrer. Dann würde es sicher weniger Unfälle geben, als im Moment.

Salah Eddine
7 Jahre zuvor

Die Alkohol Lobby geht sicher davon aus,
das man mit Cannabis im Kopf,
so selbstverständlich fährt wie mit Alkohol im Kopf!

Da Alkohol ja auch keine Substanz, schon gar keine Droge ist.

Denn von den schlimmen Drogen da wird man Süchtig,
Alkohol ist da nicht so schlimm davon wird man nur Abhängig!

Salah Eddine

Papa
7 Jahre zuvor

Cannabis vs. Alkohol im Verkehr;

Alkohol = Totalschaden, mehrere tote und verletzte
Cannabis = Delle kotflügel und grosses Gelächter

A hanfigs Grüssle

Super-Kanzler
7 Jahre zuvor

Bei Alkohol Hände weg vom Steuer – freihändig fährt sichs besser.

Oder Hände weg von der Steuer lol

Hanf-Strafverfolgung NEIN DANKE!

Hubert Rosenberger
7 Jahre zuvor

Aggressionen werden nicht nur in Stadien, sondern leider auch oft im Strassenverkehr ausgelassen.
Selbstverständlich haben im Strassenverkehr Personen nichts verloren, die andere Menschen gefährden!
Bei den Drogen Alkohohl oder gar den harten Drogen muß es selbstverständlich sein, Menschen nicht zu gefährden!
Durch Cannabis-Marhuana im vernünftigen Maße, gab es noch keinen einzigen Toten!
alles beste