Kroatien erstes Ziel für medizinische Versorgung aus Übersee.

Wie es heute in einigen Medien berichtet wurde, scheint ein medizinischer Versorger von Cannabisprodukten in Europa Fuß fassen zu wollen.
Dabei wäre Kroatien das erste Ziel des Herstellers, der bereits begonnen hätte, erste Lieferungen seiner Cannabismedikamente zu versenden.
Tilray – ein kanadischer Cannabisproduzent schielt auf Europa.
Auf der Webseite VicNews.com werden die Gründe des Unternehmens beleuchtet, die zu der Versorgung eines weit entfernten Landes führten und was sich der Hersteller in Zukunft von seinen Geschäften in Übersee verspricht.
Als Anbieter THC-haltiger Flüssigkapseln sei Tilray auf dem kanadischen Markt nicht ausgelastet, da sich im Land der Mounties weit weniger Cannabispatienten befänden, als von Health Canada einst prognostiziert wurde.
Aus diesem Grund hätte man sich auf dem Weltmarkt umgeschaut und Europa entdeckt.
Da auch in vielen Ländern des alten Kontinentes mittlerweile eine medizinische Versorgung von Patienten durch Cannabisprodukte angestrebt oder bereits angewandt würde, sei der europäische Markt ein äußerst interessantes Gebiet für Tilray. In Kanada wären nur 40.000 Patienten registriert, während Europa ein sehr großes, bisher ungenutztes Wachstumspotenzial besäße. Oft würde medizinisches Cannabis nur als amerikanisches Phänomen betrachtet, doch dem sei nicht so. Orte wie Australien oder Europa wären auf einen Wandel eingestimmt.
Kroatien, das erst im letzten Jahr Cannabis zu medizinischen Zwecken legalisierte, wird nun zuerst mit einem Medikament beliefert, das aus potenten Hanfpflanzen gewonnen wurde.
In zwei unterschiedlichen Dosierungen wird das Produkt an die Patienten verschrieben werden können. Die stärkere Konzentration enthält 5,0 mg Milligramm THC und 5,0 mg Milligramm CBD, während die schwächere Variante 2,5 mg Milligramm THC und nur 2,0 mg Milligramm CBD enthält.
Tilray sei nach informellen Aussagen der erste kanadische Cannabisproduzent, der eine Exportgenehmigung zum Handel mit seinem pharmazeutischen Produkt von Health Canada erhielt.
Auch wenn die Patienten in Kroatien natürlich eine gesicherte Versorgung mit ihrer Medizin dringend verdienen, bleibt abzuwarten wie der Europäische Industriehanf Verband EIHA den großen Eingriff aus Übersee wahrnehmen wird. Vielleicht sollte man dort lieber gegen das Vorhaben Sturm laufen, damit man auf dem alten Kontinent nicht weiterhin ausgebootet wird, bevor das grüne Schiff hier nachvollziehbar ausgelaufen ist.
Tut!
Nettes Gedankenspiel aber mehr auch nicht…was hat der Autor denn geraucht, als dass die EIHA auf einmal interessant wird? Zu sagen haben die ja nix, schon gar nicht dazu, was importiert wird und was nicht. Also: welche Sorte?
grüße
Hi Tribble, ich hatte das Gedankenspiel – Sorte weiß ich nicht. 😉
Halte einen Industrie Hanfverband aber schon für nennenswert, da hier schließlich die geschäftlichen Interessen europäischer Mitglieder offensichtlich nicht vertreten werden konnten oder wurden.
Ein unerwarter Sprung eines Anbieters aus Übersee nach Europa verändert verschiedene ( auch geplante) Geschäftsmodelle mit ziemlicher Sicherheit.
Warum darf importiert werden, wenn hier alle noch auf ihre Chancen warten müssen und Unsicherheit besteht.
Da findet doch nur erneut eine ziemliche Diskriminierung manch tüchtiger Geschäftsleute statt.
Dagegen müsste sich EIHA eigentlich wehren – imo.
Sorte rehabilitiert?