Mittwoch, 16. März 2016

Street Fighter V

 

 

Survival of the fittest

 

Autor: mze

 

streetfighter

 

Die Street Fighter sind zurück. Capcom schlägt die Ringglocke und läutet mit Street Fighter V die erste ernstzunehmende Prügel-Saison für Playstation 4 ein. Und auch PC-Spieler bekommen die Chance, sich mit allen anderen besessenen Videospiel-Martial-Arts-Spezialisten im Hau-Drauf-Kampf zu messen – sogar den Konsoleros.

Round V – Fight!

 

Für die neuste Hardware-Generation hat sich der traditionsreiche Hersteller mächtig ins Zeug gelegt und lässt die bekannten Prügel-Puppen in grafisch aufpolierter Form antreten. Die Nutzung der Unreal 4 Engine erlaubt feinste Details und einen realistischen Schattenwurf auf allen dargestellten Kontrahenten im übertrieben Backpfeifengewitter der Sonderklasse. Auch die Hintergründe fügen sich passend in das, einem dynamischen Zeichentrick ähnelnde, Gesamtbild ein und sind sogar teils interaktiv in die flotten Zweikämpfe integriert.

 

Zwölf bekannte Recken aus der fast dreißig jährigen Street-Fighter-Historie sind in Street Fighter V auswählbar. Vier neugestaltete Charaktere gesellen sich in den Kung-Fu-Katalog und überraschen mit einigen amüsanten Eigenschaften. So rubbelt sich die sexy Brasilianerin Laura ein wenig die schwarze Haarpracht, um mit statischer Elektrizität kleine Blitze abzufeuern, der einem Halbgott gleichende Necalli prügelt dafür gleich mit roten Rasta-Locken auf das eingeschüchterte Gegenüber.

 

Spielerisch hat sich seit Street Fighter IV einiges im Kampfsystem geändert, auch wenn das ursprüngliche Street-Fighter-II-Konzept natürlich unberührt blieb. Jedoch bauen die Kämpfer nun eine dreigeteilte V-Trigger-Leiste bei eingesteckten Treffern auf, die bei frühzeitiger Aktivierung taktische Spezialmanöver erlaubt, aber bei vollends aufgeladener Leiste auch für spektakuläre Super-Attacken genutzt werden kann. Hierfür benötigt der Spielcharakter jedoch noch eine weitere angefüllte EX-Spezialleiste, die durch erfolgreich angebrachte Angriffsmanöver des gespielten Charakters aufgeladen wird. Zu der regulären Gesundheitsanzeige zeigt einem Street Fighter V zusätzlich auch noch die Gefahr einer drohenden Paralyse an, die dem Gegenüber dann kurzzeitig freie Verfügung über die eigene Person gewährt. Aua.

Neben einem extrem kurzen Story-Modus für alle 16 Protagonisten, lässt sich Street Fighter V natürlich gegeneinander im Versus Mode und selbstverständlich in dieser Form auch wieder online spielen. Schweißnasse Hände sowie stoische Frustresistenz dürften die spürbaren Folgen dieser spannenden Dauerbetätigung werden, zerwirft man das Gamepad nicht direkt an der Wand, falls man mal wieder nur auf überlegenere Gegenspieler trifft oder längerfristige Verbindungsprobleme bestehen sollten.

 

Auch kann man sich – bei funktionierendem Internet – an Replays und besonderen Live-Kämpfen anderer Gamer ergötzen, den besten Spielern folgen, und dabei darauf hoffen, auch einmal so gut zu werden, nachdem man sich deren Tricks abschaut.

Selbst wenn ein paar der liebsten Protagonisten noch nicht verfügbar sind, dürfte man an Street Fighter V nicht vorbeikommen. Da sich Capcom vorgenommen hat regelmäßige Updates kostenfrei zu veröffentlichen – kostenpflichtige Zusatzcharaktere auch durch erspielte Ingame-Währung erstandenen werden können – und keinen weiteren Teil der Reihe in dieser Generation herausbringen möchte, ist Street Fighter V von Runde Eins an die finale Turbo-Version.

 

Evolution zum Mitmachen und Reinhauen.

 

street-fighter-V-Packshot

 

Street FighterV

Fotos: Capcom

Circa 59€

USK 12

(PS4 – ASIN: B00UCTPHUW/ PCDVD – ASIN: B00ZKESG52 )

 

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1 Kommentar
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James
8 Jahre zuvor

Der Vorgänger war wesentlich besser und weniger Comic mäßig. Geht aber eh nix über Mortal Kombat 😉