Freitag, 12. Februar 2016

Krankenkassen kritisieren Cannabis-Gesetzesentwurf

 

Apotheken würden zu viel verdienen

Bild: Schmiddie

 

Nachdem bereits die Bundesapothekerkammer und die Bundesärztekammer Position zum ‚Gesetzes zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher und anderer Vorschriften‘ bezogen haben, melden sich auch die Krankenkassen zu Wort. Im Gegensatz zum eher positiven Ton der beiden erstgenannten Vereinigungen führt der GKV-Spitzenverband zahlreiche Kritikpunkte an und fordert eine Überarbeitung.

 

Allen voran sei die Preisbildung für Cannabisblüten zu überdenken: „Da es sich bei der Abgabe in der Apotheke um eine Abgabe von Stoffen in unveränderter Form handelt, würde gemäß Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV) ein Aufschlag von 100 Prozent auf den Einkaufspreis der Apotheke berechnet“, was die Kassen im Folgenden als “unangemessen hoch” bezeichnen. Zudem wird kritisiert, dass keine Qualitätsanforderungen für die Blüten bestimmt wurden, die dem Schutz der Patienten dienen.

 

Die Kassen fordern eine stärkere Eingrenzung von Patienten, die Cannabis als Medizin erhalten können. Menschen, bei denen ein (ehemaliger) Substanzenmissbrauch bekannt ist, sollen dabei von vornherein ausgeschlossen werden. Zudem weist der GKV-Spitzenverband darauf hin, dass mit steigenden Kosten zu rechnen sei. Laut Schätzungen lägen die monatlichen Kosten bei 1.800 Euro und damit über den Kosten für das zugelassene Cannabis-Medikament Sativex.

 

Die Kassen begrüßen den Entschluss für die Versorgung der Patienten Cannabis in Deutschland anzubauen. Allerdings sei der zukünftige Bedarf völlig unklar, weshalb es dennoch zu „Versorgungsproblemen und unkalkulierbar steigenden Preisen“ kommen könne. Laut dem Gesetzesentwurf sollen die Kassen die Kosten tragen, wenn die Patienten an medizinischen Studien Teil nehmen. Auf Kritik seitens der Kassen stößt jedoch, dass diese Forschung nicht genauer definiert wird. Sie schlagen deshalb vor, dass das Deutsche Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) ein Register zur Erfassung der relevanten Daten einrichten solle, um für mehr Klarheit zu sorgen.

 

 

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19 Kommentare
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Irish Green
8 Jahre zuvor

“Zudem wird kritisiert, dass keine Qualitätsanforderungen für die Blüten bestimmt wurden, die dem Schutz der Patienten dienen.”
Ich lach mich kaputt! Und was ist mit der Gesundheit aller anderen Konsumenten?
Als ob es denen um irgend einen Verbraucherschutz gehen würde.
Wenn das so wäre, würde der Eigenanbau längst erlaubt sein. Ich rauch mein Gras lieber als das
vom Schwarzmarkt, wo man nie genau weiss was drin ist.
Hier ist es doch so: Der, der sein Gras selber zieht ohne auf den Schwarzmarkt zu gehen, ist erst recht
der gefickte.
Das Apotheken-Modell ist auch nur eine weitere Notlösung.
WARUM macht es sich die Politik so schwer?!
WARUM WARUM WARUM !!!

X-KIFFER
8 Jahre zuvor

@Irish Green
Warum?
Weil im Hintergrund mächtige Lobbys, allen voran die Pharma-Mafia, die weichgespülten Politclowns unter Druck setzen.
Cannabis ist ein Milliardenmarkt !

Gasterl
8 Jahre zuvor

Es gab doch vor einigen Jahren mal das Bestreben der EU, Heilkräuter (deren Anbau und deren Nutzung) zu verbieten. Dies wurde meines Wissens nicht durchgeführt, weil sich genügend Menschen in Petitionen eingeschrieben hatten. Nun stellt sich mir die Frage, ob man das nicht für Hanf irgendwie nutzen könnte. Denn damals wurde dezidiert gesagt, dass man ein Verbot von Pflanzen (Heilkräutern) nicht mit den Werten der EU in Einklang bringen kann. Auch nicht, wenn behauptet wird, dass die Heilkräuter aus dem Selbstanbau verunreinigt sein könnten usw. Auch dann nicht, wenn die Heilkräuter berauschende Wirkungen aufweisen können. Wie seht ihr das? Warum auf eine Relegalisierung pochen, wenn die EU doch klare Stellung zu Heilkräutern bezogen hat. Somit müsste man doch “nur” auf… Weiterlesen »

reefermadness
8 Jahre zuvor

Zudem fordern die (K)assen eine stärkere Eingrenzung der Patienten, für die eine Anwendung infrage kommt. Patienten mit einer Historie des Substanzmissbrauchs sollten ausgeschlossen werden, findet der GKV-Spitzenverband. (KOTZ)
Man ändere einen Buchstaben schon erscheint diese Ansage plausibel.
Wer kann mir ein R leihen?

mfg

Friedel
8 Jahre zuvor

Wer jemals Cannabis genutzt hat gilt automatisch als Substanzenmissbraucher/in und ist daher unwürdig für das Medikament Cannabis ? Na hervorragend kalkuliert von den Krankenkassen.. So kann man enorm Kosten sparen und diese ekelhaften Kiffer bekommen wieder einen vor den Latz geknallt. So und nicht anders kennt man das Agieren der herrschenden Klasse. Ich liebe diese Staatsdiener bis zum Übelwerden.

PS: Kann man dem Spammer/Troll , der hier seit kurzem wütet nicht mal einhalt gebieten ?

Nospam
8 Jahre zuvor

Ja echt mal bei dieser fucking wall of Text schreib ich wall oft Text sogar aus und das zweimal!
Die Politik finde ich ähnlich geil

reefermadness
8 Jahre zuvor

überrings:
Kiffen ist was für Versager… wie Richard Branson, Steve Jobs, Bill Gates, Brad Pitt, Jennifer Aniston, Morgan Freeman, Barack Obama – um nur 7 Beispiele zu nennen.
Ein uraltes und multikulturelles Phänomen …. In Deutschland Mali und Simbabwe dient der Hanf vor allem als Aphrodisiakum !
Eine Gesellschaft in der Lachfalten mit Nervengift weggespritzt werden , sollte mal ihre Werte überdenken.

mfg

reefermadness
8 Jahre zuvor

Wie seht ihr das? Warum auf eine Relegalisierung pochen, wenn die EU doch klare Stellung zu Heilkräutern bezogen hat. Somit müsste man doch „nur“ auf die Einhaltung der eigenen Statuten pochen….Bingo!!
@Gasterl
Der einzige der mir da zum Klopfen und Pochen einfällt ……
ist der hier:
http://www.taz.de/picture/349823/948/7455391.jpg
oder jemand eine bessere Idee?
mfg

Steven H.
8 Jahre zuvor

Ist es wirklich notwendig, dass 90% des Textes auf absolut jeder einzelnen Seite des Hanfjournals von dem Hanfinitiative-Einmannteam stammen? Könntet Ihr bitte auf eine Diskussionsplattform wechseln, bei der der Nutzer wenigstens selbst in der Lage ist einzelne Teilnehmer zu sperren? Disqus oder so?

Ich hab echt nix gegen Leute mit militantem Esoflash, aber das geht mir echt auf die Nerven lieber Leto Hawking, null Gravitationsempathie!

Angie aus'm Amt
8 Jahre zuvor

Die Preisfrage lautet: Welche Rolle hat das Endocannabinoidsystem in unserer Evolution?

Was hat Hanfprohibition (weltweites Verbot einer jahrhundert Millionen Jahre alten Heilpflanze) mit unserem Immunsystem, unserer Biologie und Quantenphysik und Quantenchemie zu tun?

Die Frage kann auch umgekehrt gestellt werden.

Immunsystem

Evolution

Marlenchen aus Bavaria - oins zwoa gsuffa!
8 Jahre zuvor

Liebe Frau Marlene Mortler, Ihnen ist ein Amt verliehen worden. Ein Amt, welches Ihnen eine Zeit lang überlassen wurde, um Politik für die Menschen, die Ihnen damit anvertraut wurden, zu gestalten. Sie sind Mutter und wir gehen davon aus, dass Sie Ihre Kinder lieben. Genauso herzlich und aus tiefer Seele, wie wir unsere Kinder lieben. Wir machen uns Sorgen, Sorgen über die Zukunft dieser Kinder und Enkel, die Ihnen anvertraut wurden. Wir sorgen uns darüber, dass dieses „System Prohibition“, welches Sie so vehement verteidigen, nicht nur uns, sondern auch unseren Kindern und Enkeln schadet und viel Leid verursacht. Liebe Frau Mortler, wir möchten, dass Sie nach Ihrem Herzen und nach Ihrem Gewissen handeln und Ihre derzeitige Haltung überdenken und umkehren,… Weiterlesen »

Bf-ArM-EE
8 Jahre zuvor

BfArM kämpft (in der Tradition von H. J. Anslinger) gegen schwerkranke Menschen? Wie verwaltet das BfArM, auf Weisung von Herrn Bundesgesundheitsminister Gröhe und Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel (Richtlinienkompetenz), das Erbe Anslingers? Im Juni 2014 hatte das Kölner Verwaltungsgericht in bestimmten Fällen erlaubt, das schwerkranke Patienten Hanf zur Eigentherapie anbauen dürfen. In ganz Deutschland gibt es, dank Anslinger und seiner Erben, nur ca. 400 (Stand 2015) legale Hanfmedizin-Nutzer. Alle Anderen werden mit der Ultima Ratio, Sondereinsatzkommandos und drastischen Gefängnisstrafen bedroht und verfolgt, wenn sie sich “Anslingers Erben” widersetzen und die Heilpflanze für ihre Leiden einsetzen. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ist nun jedoch gegen das Urteil in Revision gegangen. “Hanfpatienten” sind oftmals vielen Schikanen ausgesetzt und müssen sich… Weiterlesen »

Jemand
8 Jahre zuvor

Sitzen beim Hajo überhaupt noch Leute oder gammeln jetzt alle bei Micha ab und quarzen ihm seine Medizin weg !? Hier wird ja nur noch gespammt und dann auch noch so eine Inhaltfremde Rotze!

wow
8 Jahre zuvor

wow plädiere für Bundespressepreis!

ripopgodazippa
8 Jahre zuvor

Unglaublich, dass das Hanfjournal nichts gegen diesen Spamer unternimmt.

Papa
8 Jahre zuvor

Sorry aber das alles zu lesen was hier geschrieben sein soll, bin alles üb erbergangen.
Echt mal was ist den hier los.
Zum Thema:
Was soll hier bedeuten ehemaliger missbrauch ? Also nur die die erst nach Gesetzes verabschiedung krank werden ? Oder was!
Na ja.
A hanfigs Grüssle

Liebe Grüße vom Meeting Monsanto-Tribunal
8 Jahre zuvor

Ganz liebe Grüße nochmal an alle Hanffreundinnen und Hanffreunde. Zusammen sind wir stark! Gemeinsam schaffen wir es! Schöner Vortrag lieber Georg Wurth. 😉 Richtig Pfeffer drin.

LG 🙂 🙂 🙂

Mörnest
8 Jahre zuvor

Ignoriert den Spaßt doch einfach. Merkt ihr nicht das jedes Mal wenn sich jemand beschwert er oder sie zur Höchstform aufläuft? Weiter scrollen und nicht weiter auf den Geistigen Dünnpfiff reagieren. Auch Haniniative hat ne Daseinsberechtigung. Zensur nur wenn wirklich Notwendig. Auch wenn man mal was übersieht, das Forum befindet sich übrigens wo ganz anders.

DieAltenZeitenSindZurück
8 Jahre zuvor

“Die Kassen fordern eine stärkere Eingrenzung von Patienten, die Cannabis als Medizin erhalten können. Menschen, bei denen ein (ehemaliger) Substanzenmissbrauch bekannt ist, sollen dabei von vornherein ausgeschlossen werden.” noch stärker kann man es wohl kaum eingrenzen ihr deppen von den kassen. ihr seid also eher daran intererssiert das kranke menschen sterben, statt sich mit cannabis zu heilen… immer wieder die gleichen behinderten faschistischen kommentare und ideen. schau dir den schweizer an, der steht zu seinem volk und macht ein csc-pilotprojekt. bravo! in deutscheland gibts nur den tod umsonst. die cdu und spd wähler haben sich nen lieblingsspruch gebaut. wie 1935 hallt es in den gassen “egal was ihr macht cannabis bleibt illegal.” die fragidas hamn nen andern spruch: “macht euch… Weiterlesen »