Freitag, 8. Januar 2016

Junkfood-Kette feuert kiffendes Personal

 

von Sadhu van Hemp

 

fisch_orange

 

In Cypress, einer kalifornischen Kleinstadt im Orange County, hat sich in der Silvesternacht Ungeheuerliches zugetragen. Zwei Mitarbeiter der Fast-Food-Kette „Pizza-Hut“, die das Pech ereilt hatte, den Jahreswechsel am Backofen verbringen zu müssen, konnten es nicht lassen, auf unkonventionelle Art ins neue Jahr zu rutschen. Statt brav dem Arbeitgeber und der Kundschaft zu dienen, erdreisteten sich die Lohnsklaven, die Geister des alten Jahres zwar nicht mit Böllern, dafür aber mit einer Bong zu vertreiben. In einem jetzt auf der Video-Sharing-Website „LiveLeak“ aufgetauchten kurzen Filmclip  zeigen sich die zwei uniformierten Pizzabäcker, wie sie in der Kombüse des Schnellrestaurants etwas sehr unbeholfen an einer Bong saugen und sich dabei die Seele aus dem Leib husten. Dieser Skandal ist so groß, dass selbst die englische Tageszeitung „Mirror“  in aller bebilderten Ausführlichkeit darüber berichtet.

 

Das Ende vom Lied war, dass das neue Jahr für die beiden kiffenden Junkfood-Köche mit einer fristlosen Kündigung begann. „Es gibt keine Toleranz für dieses Benehmen in unseren Restaurants“, erklärte die Konzernzentrale. „Der lokale Franchise-Nehmer hat umgehend gehandelt und die beteiligten Mitarbeiter werden nie mehr für „Pizza Hut“ arbeiten.“

 

Die konsequente Haltung der Pizzabude ist verständlich, denn immerhin besteht die Gefahr, dass bekiffte Mitarbeiter nicht ordentlich arbeiten und die Kunden stundenlang auf ihre bestellte Mahlzeit warten müssen. Unvorstellbar auch der Horror, wenn die berauschten Niedriglöhner einen Fressflash erleiden und vor Gier die auszuliefernden Pizzen anbeißen oder gar selbst auffuttern.

 

Nun denn, bleibt die Erkenntnis, auf Arbeit mal besser nicht mit einer Bong anzustoßen, wenn es etwas zu feiern gibt. Ein Gläschen Sekt tut es auch, solange Alkohol Volksdroge Nr. 1 ist und selbst Präsident Obama (noch) augenzwinkernd ablehnt, wenn ihm während der Arbeitszeit ein Joint gereicht wird.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

Schnelles Login:

2 Kommentare
Ältester
Neuster Bewertung
Inline Feedbacks
Alle Kommentare zeigen
Ulfus Maximus
8 Jahre zuvor

Genau, voll darf der deutsche Sklavenarbeiter sein, aber wehe denn es wird das teuflische Haschgift konsumiert… Prost Bananenrepublik!

peter
8 Jahre zuvor

@ulf : “In Cypress, einer kalifornischen Kleinstad”