Montag, 28. Dezember 2015

Charity verteilt Gras an Obdachlose

Freiwillige drehen 1.000 Joints

...ingehüllt in eine Dunstwolke aus Rauch
Foto: Chmee2 via wikimedia: cc-by-sa-2.5,2.0,1.0

 

Um auf das Problem der Obdachlosigkeit aufmerksam zu machen, hat die gemeinnützige Organisation Cannabis Can zu Weihnachten 1.000 vorgerollte Tüten an auf der Straße lebende Menschen in Denver, Colorado verteilt. “Cannabis kann einen Unterschied machen, so lautet unser Kredo”, sagte Nick Dicenzo, der Gründer der Organisation dem Rundfunkunternehmen ABC. Die Initiative ist Teil der “Restrooms and Grooms” Kampagne, durch die Spendengelder gesammelt werden, um Obdachlosen einen regelmäßigen Zugang zu Duschen, Toiletten und einem Haarschnitt zu ermöglichen. Laut Dicenzo berichteten viele Betroffenen, dass sie viel mehr Möglichkeiten im Leben hätten, wenn sie nur einen ständigen Zugang zu einer Dusche und einem frischen Haarschnitt hätten.

 

Neben den Joints wurden Flyer und Visitenkarten verteilt, um auf die Kampagne aufmerksam zu machen. Zwar ist es in Colorado nicht gestattet Cannabis in der Öffentlichkeit zu konsumieren, doch kann Gras an jeden über 21 Jahren verschenkt werden, wenn kein Geld im Spiel ist und jedes Individuum nicht mehr als eine Unze bei sich hat. Dies erschwert die Logistik, doch Dicenzo habe genug Helfer, um den vorgegebene Menge nicht zu überschreiten.

 

Seitdem die Entscheidung der Volksabstimmung im November 2012 Cannabis auch als Genussmittel legal zugänglich zu machen, umgesetzt wurde, haben Notunterkünfte für Obdachlose einen Zuwachs an Bewohnern verzeichnet, die wegen der neuen Gesetzte in den Bundesstaat gekommen sind. “Die älteren kommen wegen dem medizinischen Marihuana, die jüngeren kommen einfach weil es legal ist” teilte Brett Van Sickle, der Direktor von der Heilsarmee in Denver CBS mit. Laut der gemeinnützigen Organisation seien bis zu 30 % der Betroffenen wegen Cannabis gekommen. Damit bringt die neu Gesetzgebung dem Bundesstaat nicht nur einen Zuwachs in der Tourismusbranche sondern auch an Menschen, die keinen festen Wohnsitz haben.

 

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3 Kommentare
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X-KIFFER
8 Jahre zuvor

Noch mehr Obdachlose wollen wir aber nicht.
Also wie jetzt?
Die Legalisierung dann doch besser sein lassen?
/ironie off

Ralf
8 Jahre zuvor

Die Cannabisverfolgten aus anderen Staaten flüchten mittlerweile alle nach Colorado. Gleichzeitig bringen sie genug Steuereinnahmen um die schwächsten unter ihnen anständig versorgen zu können. Ein perfektes Sozialsystem, es muß nur gemacht werden . Wo ist da also das Problem? Ach, ja ! Da wo es immer ist…….!

Mario
8 Jahre zuvor

Und wann verteilt die Charity , emergency shelter für Obdachlosse ?